Die Nationalparkverwaltung lud ein

An geführten Wanderungen beteiligen wir uns nur selten. Trotzdem hatten wir diesen Termin Anfang November fest eingeplant. In größeren Gruppen gehen wir höchstens zwei oder drei Mal im Jahr wandern, aber die Führung der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz zum Thema „Wegegebot im Nationalpark“ wollten wir uns nicht entgehen lassen. Unter kompetenter Führung der beiden Nationalparkmitarbeiter Frank Richter und Andreas Knaak machten wir uns also mit mehr als 20 Gleichgesinnten auf den Weg. Eine ganze Reihe Mitglieder der IG „Stiegen- und Wanderfreunde“ war mit dabei. Unsere beiden Führer wussten das und hatten sich schon auf kontroverse Diskussionen zum Thema „Wegegebot“ eingestellt. Die Diskussionen verliefen aber immer im freundlichen Ton und in aufgeschlossener Atmosphäre. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann dies gern im Blog auf www.sandsteinwandern.de nachlesen. Dem Thema entsprechend liefen wir auf allen im Nationalpark ausgezeichneten Wegen, den breiten markierten Wanderwegen, auf Bergpfaden und einem Kletterzugang (inklusive kleiner Kletterpassagen und dem Sprung über einen Felsspalt, der für manch einen zum unüberwindbaren Hindernis wurde).

Bildergalerie der Wanderung

Bildergalerie der Wanderung

Die etwa 12 Kilometer lange Wanderung führte uns von der Neumannmühle über die Spitzsteinschlüchte, den Knorreweg, die Buchschlüchte, auf den Hauptwanderweg unterhalb der Bärenfangwände (Markierung roter Strich ) bis zum Abzweig des Bergpfades Hintergründel, diesen hinauf (Rast in der Marienhöhle), über den Gehackten Weg, am Kleinen Kuhstall vorbei und weiter bis zum ehemaligen Abstieg Schusters Loch und Försters Loch. Hier ist der Weg verhauen. Wir befinden uns in der Kernzone des Nationalparks. Es geht aber doch an dieser Stelle weiter, allerdings nur noch über einen Kletterzugang. Wir gelangten zur legendären Siebenschläferboofe und der darüber liegenden herrlichen Aussicht vom Felsriff. Auch der Abstieg erfolgte über diesen Kletterzugang, der zu den Bärenhörnern führt und im Tal wieder auf unseren großen Hauptwanderweg mit der Markierung roter Strich trifft. Schließlich ging es auf dem breiten Wanderweg über den Quenengrund und die Quenenwiesen zurück ins Kirnitzschtal bis zur Felsenmühle.

Den Kletterzugang werde ich an dieser Stelle nicht näher beschreiben. Er eignet sich nicht für den Massentourismus. Die Fünf-Stunden-Wanderung verging für uns „wie im Flug“, auch wenn wir manchmal mehr standen und diskutierten als wanderten. Sicher werden wir nicht gleich wieder eine geführte Wanderung in einer solch großen Gruppe mitmachen. Das liegt aber daran, dass wir lieber die ruhigeren Plätze im Gebirge suchen und die gibt es tatsächlich (noch).

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