Zu den Skisprungschanzen der Oberlausitz und auf den Kottmargipfel

Bockwindmühle in Kottmarsdorf

Bockwindmühle in Kottmarsdorf

Unsere Wanderung beginnt an der Bockwindmühle in Kottmarsdorf, einem markanten Wahrzeichen der Region, und führt auf den Kottmar, einen der „Drei Hochlande“ der Oberlausitz. Der Rückweg beinhaltet einen Abstecher zu einer der drei Spreequellen, dem bekannten Fluss, der durch Berlin führt.

Startpunkt: Bockwindmühle Kottmarsdorf

Tafel mit Wanderwegen auf dem Kottmargipfel

Tafel mit Wanderwegen auf dem Kottmargipfel

Die Bockwindmühle in Kottmarsdorf ist eine der wenigen noch funktionstüchtigen Windmühlen dieser Art in Sachsen und ein schöner Ausgangspunkt für die Wanderung. Am kostenfreien Parkplatz wenige Meter neben der Mühle beginnt die Tour, die auf dem Foto gut nachvollziehbar ist. zum Kottmarzum KottmarDer Weg führt stetig bergauf – mit leichter bis mäßiger Steigung – durch abwechslungsreiche Landschaften, vorbei an Feldern und Wäldern. Der Kottmar erreicht eine Höhe von 583 Metern und bietet bereits unterwegs und vom Gipfel beeindruckende Ausblicke auf die Oberlausitz.

Aufstieg zum Kottmar

  • Wegfindung: Von der Mühle aus orientieren wir uns in südlicher Richtung. Es gibt einen ausgeschilderten Wanderweg (roter Punkt, später auch blauer Strich), der zum Berggipfel führt. Auf Wegweisern findet man zudem immer wieder den Hinweis „Kottmar“.
  • geschlossener Aussichtsturm auf dem Kottmargeschlossene Baude auf dem KottmarZiel Kottmargipfel: Auf dem Gipfel (583 m ü. NHN) erwartet uns der Kottmar-Turm und die Kottmarbaude. Früher konnte man von der Aussichtsplattform des Turms einen grandiosen Rundumblick über die Oberlausitz, das Zittauer Gebirge und bei guter Sicht sogar bis ins Riesengebirge genießen. Seit Jahren sind allerdings Aussichtsturm und Gaststätte geschlossen. Nach dem Zustand des Verfalls zu urteilen, ist wohl keine Änderung der Situation in absehbarer Zeit zu erwarten.

Wer eine Aussicht vom Gipfel genießen möchte, orientiert sich Richtung Schanzenturm, der nicht zu übersehen ist. Unmittelbar davor bietet sich uns ein freier Blick Richtung Löbauer Berg.

Blick vom KottmarEine traditionsreiche Skisprunganlage, die unter dem Namen Kottmarschanzen bekannt ist, bietet Nachwuchsspringern einen wichtigen Trainings- und Wettkampfort für den nordischen Skisport in der Region.

Schanzen am KottmarSchanzenrekordeDie Schanzenanlage im Detail:

Die Kottmarschanzen bestehen aus insgesamt vier Skisprungschanzen unterschiedlicher Größen, die es ermöglichen, Springer verschiedener Alters- und Leistungsklassen zu trainieren und Wettkämpfe auszutragen. Die Schanzen sind mit Matten belegt, was ganzjähriges Training und Wettkämpfe ermöglicht

  • Große Kottmarschanze (K51), die größte Schanze der Anlage mit einem Konstruktionspunkt (K-Punkt) von 51 Metern. Sie verfügt über eine Edelstahlspur mit Bewässerung, um optimale Bedingungen zu gewährleisten. Der Schanzenrekord liegt bei 60,0 Metern. Vom Anlaufturm bietet sich den Springern ein beeindruckender Blick über die umliegende Landschaft.
  • Kleine Kottmarschanze (K28): Diese Schanze hat einen K-Punkt von 28 Metern und ist ebenfalls mit einer Edelstahlspur mit Keramiknoppen ausgestattet.
  • Kinderschanze (K11): Mit einem K-Punkt von 11 Metern ist diese Schanze ideal für den Nachwuchs und die ersten Schritte im Skispringen. Auch sie verfügt über eine Edelstahlspur mit Keramiknoppen.
  • Minischanze (K4): Die kleinste Schanze der Anlage mit einem K-Punkt von 4 Metern, ebenfalls mit Edelstahlspur und Keramiknoppen, bietet den allerjüngsten Talenten eine sichere Möglichkeit, die Grundlagen des Skisprungs zu erlernen.

Rückweg über die Spreequelle

  • Abstieg: Vom Kottmargipfel aus nehmen wir einen der markierten Wanderwege, die in Richtung Nordwesten oder Westen führen, mit dem Ziel, die Spreequelle zu erreichen. Schilder weisen auf die Spreequelle hin.
  • Wegbeschaffenheit: Der Weg führt weiterhin durch Waldgebiete, teilweise auf breiteren Forstwegen, aber auch auf schmaleren Pfaden.
  • eine der drei Spreequelleneine der drei SpreequellenSpreequelle: Die Spreequelle ist eine der drei Quellen der Spree und ein idyllischer Ort im Wald. Ein kleiner Gedenkstein und eine Informationstafel markieren den Quellbereich. Es ist faszinierend, zu sehen, wie der große Fluss hier seinen Ursprung nimmt.
  • Weiterweg nach Kottmarsdorf: Von der Spreequelle aus gibt es verschiedene Wege zurück nach Kottmarsdorf. Entlang der Markierung blauer Strich gelangt man zum Ausgangspunkt der Wanderung an der Bockwindmühle.

Hinweise zur Wanderung:

  • Länge und Dauer: Die Gesamtlänge der Wanderung beträgt je nach gewählter Route und Abstechern ca. 10 – 12 km bei einer reinen Gehzeit von 2,5 – 3 Stunden, zuzüglich Pausen.
  • Ausrüstung: Festes Schuhwerk und Proviant sind empfehlenswert.
  • Orientierung: Die Wege sind im Allgemeinen gut ausgeschildert, eine Wanderkarte der Region oder eine Navigations-App können hilfreich sein.
  • Beste Jahreszeit: Die Wanderung ist prinzipiell das ganze Jahr über möglich. Im Frühling erleben Sie das Erwachen der Natur, im Sommer die volle Pracht der Wälder, im Herbst die bunte Laubfärbung. Im Winter kann es je nach Schneelage anspruchsvoller sein.
  • Einkehrmöglichkeiten: Auf dem Kottmar gibt es zwar die Kottmarbaude, die aber seit Jahren geschlossen ist. Gleiches gilt für den Aussichtsturm.
  • Aussicht: Direkt vom Gipfel gibt es keine freie Sicht, allerdings einige Meter weiter Richtung Schanzenturm.
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