Wenig und viele, viel und wenige, viel und viele oder…

ein kurzes Fazit unserer Wintersaison.

St. Johann in Tirol - Blick zum Wilden Kaisen
Beginnen wir am 29. Dezember 2017 mit wenig Schnee und vielen Leuten. Im März 2017 hatte ich mir ein paar neue (gebrauchte) Abfahrtsski ersteigert. Die wollte ich unbedingt ausprobieren, bevor ich mich auf einen „richtigen Hang“ wage. Im Osterzgebirge lag wie in den letzten Jahren leider kaum Schnee. Immerhin wurde der Hang in Altenberg bereits vor Weihnachten – dank eines ersten Kälteeinbruchs – künstlich mit Schnee belegt. Am 29.12. hatten wir Urlaub und deshalb den Entschluss gefasst, nach Altenberg zu fahren. Die Wetteraussichten versprachen Sonne. Nur wann begann der Liftbetrieb? Auf die Informationen der Homepage altenberg.de vertraue ich seit Neujahr 2017 nicht mehr. Damals standen wir kurz nach 9.00 Uhr auf dem Parkplatz und mussten fast eine Stunde warten, bis es endlich losging. Also fuhren wir dieses Mal lieber etwas später. Kurz vor 10.00 Uhr war der Parkplatz in Altenberg gut gefüllt, der Schlepplift in Betrieb, wir also eine Stunde zu spät.

Altenberg am 29.12.2017 Altenberg am 29.12.2017 - lange Schlange am Lift Altenberg am 29.12.2017 - noch längere Schlange am Lift Winterwald am Kahleberg

Es hatte sich bereits eine längere Schlange an Kassenhäuschen und Lift gebildet. Mein erster Gedanke: Dann kaufe ich mir lieber eine Punktekarte, die kann ich zu einem anderen Termin noch nutzen, falls ich die Anzahl der Abfahrten nicht schaffe. Damit war ich gut beraten. Nach der vierten Abfahrt gab ich entnervt auf. Das dritte Bild zeigt, weshalb. Immerhin brachte meine Frau noch einige schöne Fotos von ihrer Wanderung zum Kahleberg mit und meine Ski hatten den Test bestanden.

Unseren Skiurlaub wollten wir in diesem Jahr bereits im Januar verbringen und hofften auf weniger Urlauber als im Februar. Schnee lag in den Kitzbühler Alpen genug. Und es sollte noch viel mehr werden. Kurz nach unserer Ankunft begann es zu schneien und hörte erst nach fast 24 Stunden wieder auf. Wegen des teilweise dichten Schneefalls und der damit verbundenen schlechten Sicht, verlegte ich meine Abfahrtsambitionen auf die zweite Wochenhälfte, denn die Prognose stand auf „schön“. Zunächst hatten wir also viel Schnee und ganz wenige Leute in der Loipe. Die ersten beiden Fotos zeigen dies.

St. Johann in Tirol viel Schnee im Januar 2018 - Loipen am Wilden Kaiser Abfahrt am Kitzbühler Horn Abfahrt am Kitzbühler Horn - Blick zum Wilden Kaiser

Wie avisiert, stellte sich nach drei Tagen richtiges Kaiserwetter ein, was die beiden letzten Fotos dieser kleinen Serie mit dem Blick vom Abfahrtshang am Kitzbühler Horn und der Aussicht auf den Wilden Kaiser belegen. Die Loipen der Umgebung von Sankt Johann in Tirol und die Abfahrtsmöglichkeiten am Kitzbühler Horn habe ich in diesem Blog und auf meiner Website schon ausführlich beschrieben. Bei viel Schnee tummelten sich (leider) auch viele Leute auf den Abfahrten, womit ich im Januar nicht gerechnet hatte.

Wieder daheim wollte ich die Skisaison noch nicht beenden. Ich hatte ja noch meine Punktekarte aus Altenberg. Deshalb ging es am 10.02. nochmals ins Osterzgebirge. Mit dem Start des Liftbetriebs um 9.00 Uhr hielt sich der Andrang (zunächst) in Grenzen. Bis zum Mittag hatte ich dann meine Punkte abgefahren und verließ schnell die sich immer länger aufreihende Schlange der Anstehenden. Mit dem schnellen Verlassen des Parkplatzes klappte es nicht so recht. Seit dieser Saison ist der Parkplatz am Lift mit einer Schranke zur Einfahrt und einer solchen zur Ausfahrt versehen. Dazu gibt es einen – also genau einen einzigen – Automaten, um das gezogene Parkticket zu bezahlen. Zur Mittagszeit herrschte noch kein zu großer Andrang vor dem Automaten, am Nachmittag hätte ich nicht unbedingt abreisen wollen.

Altenberg - Abfahrtshang am 10.02.2018 Sturmschäden auf dem Weg zum Kahleberg Sturmschäden auf dem Weg zum Kahleberg Gipfel des Kahlebergs am 10.02.2018

Mangels Schnee für die Spurgeräte war es rund um Altenberg in diesem Winter kaum möglich, vernünftig Langlauf zu betreiben. Abgesehen von wenigen Tagen im Januar konnten die Freunde der schmalen Ski nur das Gebiet um den Kahleberg überhaupt befahren – auf glatt gewalzten Waldschneisen. Auf den Bildern zwei und drei der Fotogruppe sieht man die Schäden der beiden schweren Herbst-/Winterstürme des letzten Jahres. Die Fotos entstanden auf dem Weg zum Kahleberg (Gipfel, Foto vier) ebenfalls am 10.02.2018.

Und noch ein Wintersporttag im Erzgebirge: am 24.02. in Geising, meine Frau in der Eishalle zum Schlittschuhlaufen und ich auf dem künstlich beschneiten Hang. Wegen der fehlenden natürlichen Unterlage für die Skifreunde konnte nur der Haupthang geöffnet werden. Mit deutlich weniger Leuten als in Altenberg fuhr es sich recht angenehm.

Geising - Abfahrtshang am 24.02.2018 Geising - Abfahrtshang am 24.02.2018 Geising - Abfahrtshang am 24.02.2018 Geising - Abfahrtshang am 24.02.2018

Wartezeiten am Schlepplift gab es bis zum Mittag nicht. Das lag vielleicht an den vorhergesagten sibirischen Temperaturen mit kaltem Ostwind. Der kalte Wind aus dem Osten blieb aus und die Temperaturen hielten sich für mich noch im angenehmen Bereich. Die richtige sibirische Kälte ist jetzt erst da. Also bleibt der Winter vielleicht noch etwas und damit die Chance für eine Zugabe auf Skiern?

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