Eingeweicht

00-hochsteinNormalerweise unternehmen wir keine Wanderung, wenn Regen und Gewitter angesagt sind, zumindest nicht bei einer vorausgesagten Wahrscheinlichkeit von über 90%. Dieser Termin war aber lange geplant. Als Wanderung ehemaliger Schulfreunde. Einmal im Jahr treffen wir uns zu einer Tour, die viele Männer sonst zur Himmelfahrt unternehmen. Normalerweise beschreibe ich ein solches Unternehmen deshalb an dieser Stelle auch nicht, die Wanderung bietet sich aber zur Nachahmung an und sei ausdrücklich empfohlen. Da wir in einem weniger bekannten Gebiet der Westlausitz unterwegs waren, gibt es neben der Bescheibung  einen GPS-Track zum Download und einen OpenStreetMap-Screenshot.

Start war an einem Sonnabend im September 2014 auf dem Marktplatz in Pulsnitz (Parkmöglichkeit, ÖPNV). Der Weg führt uns in nordöstlicher Richtung schnell aus dem kleinen Städtchen hinaus. Auf einem markierten Wanderweg (Beschilderung beachten) geht es ostwärts zunächst nach Steina. Unterhalb des Schwedensteins biegen wir Richtung Süden ab. Der markierte Wanderweg führt zwischen Gickelsberg und Hirschberg vorbei Richtung Luchsenburg (Ausflugslokal). An einem ehemaligen Steinbruch vorbeigehend erreichen wir den Tellerweg und einige Zeit später die Wegkreuzung mit der gut gepflegten Schutzhütte (siehe Foto). Eine Schutzhütte werden wir später noch dankbar aufsuchen.

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Jetzt scheint aber die Sonne und wir laufen in südöstlicher Richtung über den Luchsenburgweg bis zur Gaststätte. Es ist kurz vor 12.00 Uhr und damit Zeit für eine Mittagsrast – siehe Foody. Bei noch immer recht schönem Wetter können wir das Essen sogar im Freien genießen. Über den Burkauer Weg setzen wir die Wanderung ein Stück direkt neben der Autobahn fort, ein sehr unangenehmer, weil lauter Teil. Zum Glück können wir nach wenigen hundert Metern den Burkauer Weg verlassen und steigen jetzt unmarkiert in nordöstlicher Richtung zum Hochstein auf. Wer den im oberen Bereich steilen und fast zugewachsenen Weg scheut, kann auch in einem Bogen in nordwestlicher Richtung den Berggipfel über den Neumannweg (bezeichnet) erreichen. Mitten im Wald beginnt es zu regnen. Als wir zu den Gipfelklippen des Hochsteins gelangen, schüttet es wie aus Kannen. Ein Gewitter zieht unweit an uns vorüber. Wir warten unter dem Regenschirm das schlimmste Wetter ab und erklimmen dann natürlich den Gipfel, auch wegen der Eintragung ins Gipfelbuch. Die Sicht ist heute noch schlechter als sonst, obwohl auch bei schönem Wetter kaum lohnend.

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Wieder abgestiegen, gehen wir über den Oberen Hochsteinweg in nördliche Richtung. Und erreichen gerade noch die Schutzhütte, bevor der nächste Platzregen niedergeht. Nach dreißig Minuten – unsere Getränkevorräte sind (fast) aufgebraucht – lässt der Regen nach und wir setzen die Wanderung fort. Sie führt uns auf der Hochsteinstraße ein Stück zurück Richtung Luchsenburg, allerdings nur bis zum Abzweig Schweinegrundweg. Diesem folgen wir einige Minuten in nördlicher Richtung, wenden uns dann nach Westen und erreichen bald wieder die Kreuzung mit der Schutzhütte vom Hinweg (siehe Foto). Den gleiche Weg wollen wir nicht zurück, deshalb laufen wir auf dem Luchsenburgweg nach Norden, kommen am Schwarzen Teich mit der historischen kleinen Brücke vorbei, sehen erstaunt die Auswirkungen des Regengusses im Wald (siehe Foto) und wollen im Gasthof in Finke eine letzte kleine Rast einlegen.

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Zum Glück waren die Getränkevorräte noch nicht ganz aufgebraucht, denn trotz Hinweisschildes zu den täglichen Öffnungszeiten blieb uns der Zutritt am verschlossenen Tor verwehrt. Mein Tipp deshalb: Das Waldhaus „Zur Finke“ meiden. Es ist nicht mehr weit bis zu unserem Ziel, dem Schwedenstein. Ein kurzer, etwas steilerer Anstieg steht uns zum Abschluss der Wanderung bevor. Wer die Tour als Rundwanderung absolvieren möchte, hat noch den Rückweg nach Pulsnitz zu absolvieren, eventuell auf dem gleichen Weg wie am Beginn der Wanderung. Das ist die kürzeste Variante und verlängert die beschriebene Wanderung um reichlich drei Kilometer.

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