Dem Balkan aufs Dach gestiegen

Die alten Griechen sahen im Olymp den Sitz der Götter und glaubten wahrscheinlich, dass der höchste Gipfel (der Mytikas – 2.918 m) zugleich der höchste Berg der Welt sei. Er ist aber nicht einmal der höchste Berg des Balkans. Dessen Gipfel erreichten wir auf einer Bergwanderung, die durch drei Gebirge Bulgariens führte.

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Den Musala (Мусала, 2.925 m) bestiegen wir bei Kaiserwetter, wie die Fotos zeigen. Zunächst verhalf uns ein Kabinenlift aus den 1970er-Jahren auf eine Ausgangshöhe von 2.369 m. Von der Berghütte Jastrebez erreicht man über die sogenannte „Everest-Schulter“ (Berghüttte, dem ersten bulgarischen Alpinisten gewidmet, der den Mount Everst bestieg und dort leider tödlich verunglückte) in etwa 2,5 Stunden recht unspektakulär den Gipfel des Musala. Die Besteigung erfordert keine alpine Ausrüstung. Nur die dünne Luft bei hohen Sommertemperaturen brachte uns ins Schwitzen. Die Gipfelsicht war wirklich atemberaubend, wie zwei Fotos zeigen sollen.

Blick zum Musala-Gipfel Musala-Gipfel Musala Gipfelblick Musala Gipfelblick

Einige Tage später bestiegen wir den höchsten Gipfel des Pirin-Gebirges. Der Wichren (Вихрен, in lateinischen Buchstaben auch Vichren geschrieben) besitzt wie die Nachbarberge einen Gipfelaufbau aus Marmor. Mit 2.914 Metern ist er nur 11 Meter niedriger als der Musala. Bester Ausgangspunkt für die Tour ist die 1.950 Meter hoch gelegene Wichrenhütte (Parkplatz, Fahrstraße). In reichlich drei Stunden gelangten wir von der Hütte über die Südroute zum Gipfel (keine alpine Ausrüstung erforderlich). Leider hüllte sich dieser kurz vor unserer Ankunft in Wolken. Deshalb gibt es kein Foto mit Gipfelblick.

Marmorgipfel des Wichren Aufstieg zum Wichren Wichren-Gipfel Wichren-Gipfel

 Tscherni WrachHerrlicher Sonnenschein herrschte in der gesamten ersten Woche unseres Bergurlaubs. In der zweiten Woche wurde das Wetter leider immer schlechter. So erreichten wir am letzten Wandertag den höchsten Gipfel des Witoscha-Gebirges, den Tscherni Wrach (Черни връх – Schwarzer Gipfel, 2.290 Metern), im Nebel. Der Abstieg wurde dann noch richtig nass…

Einen ausführlichen Bericht über die Bergwanderungen, unter anderem eine Überschreitung des Pirin-Kammes, findet ihr auf unserer Website www.4FunWeb.de.

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