Ein seltenes Schauspiel bot sich in den letzten Wochen an der Gautschgrotte in der Nähe Hohnsteins (Sächsische Schweiz). Ein etwa 22 Meter langer „Rieseneiszapfen“ (eigentlich unzählige kleinere Zapfen) bildete sich an dem höhlenartigen Sandsteinüberhang. Derzeit Zeit dürfte die Eissäule noch zu bestaunen sein. Am vergangenen Wochenende war sie es jedenfalls, obwohl die Eisschmelze bereits deutliche Spuren hinterlassen hatte. Letztmalig war dieses eindrucksvolle Naturschauspiel wohl 1997 zu beobachten.
Wer die Gautschgrotte besuchen möchte, kann das mit einer kleinen Wanderung auf dem Hohnsteiner Naturlehrpfad verbinden. Der zweite Teil des Hohnsteiner Rundwanderweges wurde im Juli 2007 eingeweiht. Er beginnt am Rathaus mit der Erläuterungstafel Nummer 37 und führt zunächst zum Bärengarten, quert den Schindergraben und gelangt auf den Halbenweg. Weiter geht es unterhalb der Polenztalwände bis zu einem ehemaligen Steinbruch.
Bergan verläuft der mit Erklärungstafeln weiterhin „bestückte“ Wanderweg über den Räumigtweg zur Brandstraße. Der weitere Verlauf des Rundweges bringt uns nun zur Napoleonschanze und über den Beckenbüschelweg zurück ins Stadtgebiet von Hohnstein (Ende bei Tafel 54). Eine ausführliche Beschreibung dazu findet ihr auf www.hohnstein.de.
Neben den Fotos meiner eigenen Bildergalerie stelle ich noch einige Aufnahmen ins „Netz“, die Andreas Pauly mir schickte (vielen Dank). Seine Wanderung eine Woche zuvor bei noch eisigen Temperaturen von -16 °C am Beginn der Tour: Hohnstein-Schanzberg-Diebskeller-Begangsteig-Gautschgrotte.