Ansichtssache

Am letzten Wochenende war der „goldene Oktober“ im Elbsandsteingebirge zur Höchstform aufgelaufen. Allerdings begannen auch die sächsischen Schulferien. Was dies bedeutet, ist allen Freunden des Sandsteins klar: Auf der Basteibrücke und unter dem Prebischtor ist zwischen den Füßen der Touristen kein Sandstein mehr zu erkennen. Deshalb wählten wir eine andere Perspektive zum Blick auf das Prebischtor – das Wahrzeichen der Böhmischen Schweiz – und gingen (fast) allen Touristen aus dem Weg. Unseren Weg kann ich an dieser Stelle allerdings nicht beschreiben, denn er ist nach den Regeln des Böhmischen Nationalparks nur Kletterern vorbehalten. In einem Blogartikel auf Sandsteinwandern.de werden die Beschränkungen der beiden Nationalparks in kurzer Form gegenübergestellt. Den schweren Rucksack mit dem Equipment auf die Flügelwand zu tragen, ist dann auch nicht jeden Wanderers Sache. Der Herbst ist ohnehin die einzige Möglichkeit, diese Aussichten zu genießen, denn der goldene Oktober liegt außerhalb der Vogelbrutzeit und gestattet uns deshalb den (Kletter-)Zugang.

Blick Flügelwand Richtung Prebischtor - Kaiserkrone - Zirkelstein...

Blick Flügelwand Richtung Prebischtor – Kaiserkrone – Zirkelstein…

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Prebischtor (im Zoom)

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die Stimmersdorfer Kapelle

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Blick von der Stimmersdorfer Kapelle zu den Zschirnsteinen

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Flügelwandblick zum „Neuen Kanapee“ (der legendäre und leider gesperrte Entenpfützenweg/Grenzweg führt auf dieser Felswand entlang), rechts im Bild der Zuckerhut

Kleiner Hinweis zum Abschluss: Um zur Stimmersdorfer Kapelle zu gelangen, benötigt man schon eine gewisse Grundfertigkeit im Felsklettern. Wer den Einstieg zur Rübezahlstiege kennt, muss sich diesen in mindestens doppelter Länge vorstellen und in beide Richtungen bewältigen (Seilsicherung empfohlen).

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