Am Rande des ewigen Eises

Wir gehen also gegen 9:00 Uhr zunächst zur Bootsanlegestelle neben dem Helikopter-Landeplatz. Ein kleines Boot – vom Besitzer des Roten Hauses, dem Südtiroler Peroni, gechartert und von einem Inuk (bitte nicht ‚Eskimo‘ sagen) gesteuert – bringt uns über den King Oskar Fjord (Kong Oskars Havn). Eigentlich nicht direkt ans andere Ufer, denn zunächst fahren wir zu einem mächtigen Eisberg und können ihn in aller Ruhe betrachten und natürlich fotografieren. Am Ufer angekommen, beginnen wir unsere Wanderung in einem völlig einsamen und menschenleeren Gebiet. Die Tour führt uns zu einem kleinen Wasserfall, durch die karge felsige Landschaft, über einen kleinen Berg und schließlich wieder zum Fjordufer. Lang wird der Rückweg nach Tasiilaq, jetzt immer am Ufer entlang. Nur trockenen Fußes gelangen wir nicht in den Ort. Ein kleiner Fluss ist zu queren. Eine Brücke gibt es natürlich nicht. Das Wasser ist vielleicht 2 oder 3 °C „warm“. Gut, wenn man Furt-Schuhe mitgenommen hat. Wir waren darauf eingestellt. Bei immer noch herrlichem Wetter und fast keiner Wolke am Himmel gelangen wir schließlich nach 6 Stunden Wanderzeit am Nachmittag zum kleinen Heizölkraftwerk und bald darauf in den Ort zurück. Eine detailliertere Beschreibung der Tour bringt dem Leser wenig, da es keine Wanderkarten Ostgrönlands gibt. Immerhin hatte ich mir eine Karte der Umgebung Tasiilaqs im Maßstab 1:100.000 vom Arktisversand schicken lassen…

Einen ausführlichen Bericht unserer Abenteuerreise und viele Bilder Grönlands findet ihr es auf unserer Website.

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