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Wanderungen und Impressionen abseits des GR20

Unsere erste Wanderung führte von Corte aus in die Tavignano-Schlucht und wieder zurück. Es war die typische Einlauftour, ganz interessant aber nicht zu anspruchsvoll. Das Wetter spielte am Anfang unseres Urlaubs noch nicht ganz so richtig mit. Bei eingeschränkter Sicht und bewölktem Himmel konnten wir noch nicht so richtig genießen, was uns später erwarten sollte. Aber zum Glück wurde das Wetter immer besser und die letzten Etappen auf dem GR 20 begleitete uns strahlender Sonnenschein und eine grandiose Fernsicht. Auf dem Rückweg besuchten wir die alte korsische Hauptstadt Corte, die von der Bausubstanz eher einen etwas morbiden Charme vermittelt. Die Aussicht von der hoch über der Stadt gelegenen Zitadelle ist sicher recht eindrucksvoll, entsprechendes Wetter vorausgesetzt. 

Eine sehr schöne Hochgebirgstour führte uns vom Parkplatz an den Bergeries de Grottelle zu den beiden Bergseen Lac de Melo und Lac de Capitello. Der genannte Parkplatz ist der Endpunkt der Straße von Corte in das Restonica-Tal. Die Bergeries liegen 1370 Meter hoch. Von  hier steigt der Weg zunächst allmählich, dann steiler werdend zum Lac de Melu an, den man in reichlich einer Stunde erreicht. Allerdings sind vor dem See auf einem Steilstück kleinere Kletterpassagen zu bewältigen, die steilste Stelle wird mittels Stahlleiter überbrückt. Am See kann eine erste kleine Rast eingelegt werden, bevor es dann steil weiter bis zum 1930 Meter hoch gelegenen See Lac de Capitello weitergeht. Den atemberaubenden Blick auf den von hohen Felswänden abgeschlossenen Bergsee  erhält man erst wenige Meter vor der Ankunft. Im glasklaren Wasser spiegelten sich vor uns die noch mit Schneeresten bedeckten Felsen des Lombarduccio-Massivs, die fast senkrecht über dem kleinen See aufragen. Der See ist übrigens bis zu 42 Meter tief und soll oft bis in den Juni hinein von Eisschollen bedeckt sein. Bei uns waren sie allerdings schon getaut. Der Überlauf des Sees fließt in den etwa 200 Meter tiefer liegenden Lac de Melo, aus dem der Fluss Restonica entspringt. Zurück geht es auf dem gleichen Weg. Zum Abschluss laden die Bergeries de Grottelle zur Rast mit korsischen Wurst- und Schinkenspezialitäten und/oder einem Pietra, dem korsischen Bier ein.

Die dritte Tour abseits des GR 20 begann am Col di Verghio, wo wir für vier Tage Station gemacht hatten. Über den Zustand des etwas maroden Berghotels hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens - das Essen war allerdings sehr gut. Ein gekennzeichneter Wanderweg führt vom Col die Verghio zunächst in dreieinhalb Stunden in den kleinen Ort Evisa. Hier legten wir eine ausgiebige Mittagsrast ein. Danach begann der steile Abstieg in die Spelunca-Schlucht. Wie sich herausstellte, war der Weg länger und anstrengender als gedacht. Zum Schluss hatten wir ein kleines Zeitproblem zum bestellten Transfer-Bus im kleinen Örtchen Ota am Ende der Schlucht. Sehenswert sind auf der Wanderung die alten genuesischen Brücken, lohnenswert auch ein Bad in einem der unterwegs anzutreffenden Gumpen des Baches, der immer wieder den Wanderweg kreuzt - zumindest, wenn man die Zeit dafür hat.

In der dritten Diashow gibt es noch einige Bilder aus dem kleinen Küstenort Algajola, in dem wir die letzten beiden Tage verbrachten - sehr schöner feinkörniger Sandstrand und glasklares Wasser im Mittelmeer - sowie aus Calvi. Hierher kann man von Algajola mit dem Zug fahren. Sehenswert ist neben dem alten Stadtzentrum auch die Zitadelle, die hoch über der Stadt liegt und einen herrlichen Blick nicht nur über die Stadt bietet, sondern auch bis zum Monte Cinto und das gesamte Massiv der der Grande Barrière.

Die besten Eindrücke der kurz beschriebenen Wanderung und einige Küstenimpressionen vermitteln die Bilder der drei Diashows.