Home Kontakt Gästebuch Interessantes Links Impressum/Datenschutz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am und auf dem GR 20 unterwegs - Manganello Tal, Col di Verghio, Lac de Nino

Eine der ersten Wanderungen auf Teilen des GR 20 führte uns ins Manganello Tal. Start der Tour war das Ende des Fahrweges östlich des Ortes Venaco, wohin uns der Transferbus brachte. Der Aufstieg vom Ausgangspunkt in 1045 Meter Höhe zu den Bergeries de Gialghello und weiter bis zum Bocca Tribali in 1590 Meter fand bei Sonnenschein und bester Laune statt. Am Bocca Tribali konnten wir bei einer kurzen Rast das beeindruckende Bergpanorama genießen (siehe dazu Bilder 5 bis 7 der Diashow Manganello Tal). Die Hangquerung durch Macchia-Gestrüpp zum GR 20 war weniger angenehm. Auf dem GR 20 angekommen, verlief der Weg zunächst entlang des Manganello-Baches, später verlässt der Weitwanderweg das Tal wieder. Wir blieben aber im Manganello-Tal und stiegen über den markierten Wanderweg Mare a Mare Nord ab.  Schöne Badegumpen laden am Weg zur Rast ein. Unsere Wanderung endete im kleinen Örtchen Canaglia, wo uns der Transferbus erwartete.

Irgendwann erwischt es (fast) jeden im Hochgebirge. Beim Quartierwechsel zum Col di Verghio regnete es oder besser, es goss wie aus Gießkannen - zumindest am Morgen. Eigentlich sollte der Bus nur unser Gepäck transportieren und wir wollten vom kleinen Bergdorf Calasima, östlich von Corte, zum GR 20 aufsteigen und über die Refuge de Ciottulu di i Mori zum Castellu di Verghio gehen. Also fuhren wir mit dem Bus zum Castellu, was soviel wie Schloss bedeutet. Von Schloss kann allerdings beim Anblick des maroden Betonklotzes nicht die Rede sein. Insgesamt macht die Umgebung am Col die Verghio nicht gerade den besten Eindruck. Es ist hier aber die einzige Möglichkeit für die Unterkunft einer größeren Gruppe in der Nähe des GR 20. Als wir am späten Vormittag ankamen, hatte der Regen zunächst aufgehört. Also beschlossen wir, die geplante Tour teilweise in umgekehrter Richtung zu gehen, also bis etwa zur Refuge de Ciottulu di i Mori und wieder zurück. Das Wetter schien zunächst zu halten. Der Weg führt durch einen ausgedehnten Mischwald ohne große Höhenunterschiede Richtung Bergeries de Radule, die allerdings zum Verkauf stand und nicht bewirtschaftet wurde. Man quert den Fernwanderweg Mare a Mare Nord. Kurz hinter den Bergeries de Radule überschreitet man den Golo-Bach über eine stabile Brücke. Hier erwischte uns der nächste Regenschauer, der glücklicherweise nicht von langer Dauer war. Der GR 20 folgt nun über eine längere Strecke dem Golo-Bach und steigt recht stark an. Dieser Abschnitt gilt als einer der schönsten des GR 20. Leider mussten wir ihn bei trübem Wetter absolvieren. Nach längerem Anstieg kommt die Refuge de Ciottulu di i Mori in Sicht. Die Refuge wird von zwei mächtigen Bergen dominiert. Auf der einen Seite steht der Capu Tafunatu (2.335 m) mit dem sogenannten "Loch des Teufels", einem riesigen Loch im Felsmassiv, auf der anderen Seite die Paglia Orba (2.525 m), die auch gern als Königin der korsischen Berge bezeichnet wird. Wegen der fortgeschrittenen Zeit war hier unser Umkehrpunkt gekommen. Auf dem Rückweg überraschte uns kurz vor dem Col die Verghio noch ein Regenschauer, aber das gehört eben zum Bergurlaub mit dazu, schließlich trägt man die Regensachen nicht nur spazieren.

Vom Col di Verghio nach Süden geht der GR 20 am Lac de Nino vorbei, unserem nächsten Wanderziel. Der GR 20 verläuft vom Col aus durch den Wald von Valdu Niellu. Nach einem kurzen Abstieg geht es ohne große Höhenunterschiede auf einem angenehmen Waldweg weiter. Bevor der GR 20 nach Südwesten abzweigt, gibt es einen gut markierten Wanderweg zum Lac den Nino. Dies ermöglichte uns eine Rundtour, vom See aus werden wir den GR 20 wieder absteigen und zum Col di Verghio zurückkehren. Unser nach Westen führender Weg steigt zur Bergeries de Colga an und dann weiter steil über Granitfelsen zum Bocca â Stazzona. Bereits unterwegs boten sich uns phantastische Ausblicke auf die gesamte Bergkette der Grande Barrière. Die Mittagsrast verbrachten wir am Bocca â Stazzona mit dem Lac den Nino zu Füßen. Am Bergsee trafen wir dann wieder auf den GR 20, der uns zurück zum Col di Verghio führte.

Die besten Eindrücke der Wanderung vermitteln die Bilder der drei Diashows.