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 Auf nach Ägypten. Unser Ziel: Hurghada am Roten Meer
 

Hurhagda 

Die Pyramiden der Maya hatten uns 2018 in den Bann gezogen. Fasziniert standen wir vor den mehr als 1000 Jahre alten gigantischen Bauwerken. Damals reifte der Entschluss, auch die größten bekannten Grabmale der Antike, die Pyramiden der alten Ägypter selbst in Augenschein zu nehmen. Zunächst verhinderte ein kleiner Virus und die fast komplette Einstellung des touristischen Luftverkehrs unser Vorhaben. Im Herbst 2022 ließ es sich dann endlich umsetzen. Die Buchung der Reise nahm ich – wie bereits in den Jahren zuvor – über eine große Internet-Reiseplattform vor. Hotel Bella Vista HurghadaDa uns bisher jegliche Erfahrungen mit dem Land fehlten, wählten wir die einfachste Variante: Hotel mit all inklusive in Hurghada am Roten Meer, Flug ab Dresden, dem Flugplatz vor unserer Haustür, und Transferleistung. Die Wahl fiel auf das Hotel Bella Vista, vor allem wegen der günstigen Lage, dem kurzen Transfer vom Flughafen und dem offensichtlich guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir werden auch nicht enttäuscht. Die relativ guten Bewertungen stimmen mit unseren Erfahrungen überein.

 Das Hotel liegt unmittelbar am Meer, besitzt einen eigenen Hotelstrand mit Gratisliegen, Sonnenschirmen und einer täglichen kostenlosen Leihe für die Badetücher. Das Wasser ist glasklar, Ende Oktober angenehm warm und im flachen Küstenbereich lassen sich viele bunte Fische mit bloßem Auge beobachten. Auf die überall angebotene Ausrüstung zum Schnorcheln kann man verzichten, wenn man sich direkt in Küstennähe aufhält.

HurghadaAlso alles bestens? Könnte man meinen, wenn es da nicht das eine oder andere Probleme geben würde, auf das ich an dieser Stelle gern hinweisen möchte, damit andere Reisende, die noch nie in Ägypten waren und ihren Urlaub individuell gestalten möchten, etwas besser vorbereitet sind, als wir es waren. Zunächst geht es um das Einreisevisum. Gelesen hatte ich, dass man dieses auch vorher online beantragen kann und nicht erst während des Flugs ausfüllen muss. Viel zu teuer. Der Rat: Beim Flug mit einer deutschen Gesellschaft werden kleine Karten ausgegeben, die vor der Landung auszufüllen sind. Das geht relativ schnell, obwohl hier einige Kenntnisse der englischen Sprache von Vorteil sind. Wir fliegen mit Sundair, das Bordpersonal hilft gern und die Kärtchen sind schnell ausgefüllt.

HurghadaWir kommen am alten Terminal an. Das hat den Nachteil, dass man unbedingt zum eigenen Reiseveranstalter gehen muss, der gleich abkassiert, um die Visaformalitäten zu erledigen. Einen Bankschalter für den Geldtausch suchen wir vergeblich, dafür fallen mir gleich mehrere Stände verschiedener Mobilfunkanbieter auf, die hier Prepaid-SIM-Karten verkaufen wollen. Geld tauschen, muss man in Ägypten nicht unbedingt. Der Euro wird (fast) überall akzeptiert. Mit meinem heutigen Erfahrungsschatz würde ich also lieber sofort eine SIM-Karte für etwa 20 € und einem Datenvolumen von 20 GB kaufen, als Geld zu tauschen. Das tat ich dann im Hotel. Dort musste ich feststellen, dass es nur eine ungesicherte WLAN-Verbindung gab, die zudem nur in der Lobby funktionierte. Also erwarben wir die Prepaidkarte von Orange. Ganz wichtig, denn wir hatten unsere Ausflüge nach Luxor und Kairo über die Internetplattform GetYouGuide gebucht und mussten mit den lokalen Anbietern via Internet und WhatsApp kommunizieren. Da diese von uns Ausweiskopien benötigten und die Pickup-Zeiten meistens erst ganz kurzfristig übermittelt werden, ist eine Datenverbindung unumgänglich.

HurghadaHurghadaNachdem wir diese Hürde gemeistert hatten, konnte der Urlaub richtig beginnen. Die Stadt Hurghada selbst ist durchaus sehenswert, ein Stadtbummel lohnt sich. Man sollte diesen in die frühen Abendstunden verlegen, um die hohen Temperaturen der Mittagszeit zu meiden. Als Mitteleuropäer hat man beim Stadtbummel allerdings ein erhebliches Problem mit dem Straßenverkehr. Es gibt weder Ampeln, noch Fußgängerübergänge und der Verkehr gleicht dem in der Rushhour unserer Großstädte. Starke Nerven gehören also – zumindest am Anfang – dazu, wenn man die Straße überqueren möchte. Die Einheimischen laufen einfach los.

Neben einer Stadtbesichtigung in Hurghada empfiehlt sich noch der Besuch von „Sand City“. Dieser kann bei einem örtlichen Veranstalter gebucht werden oder ist mit dem Taxi gut erreichbar, wobei man den Fahrpreis unbedingt vorher aushandeln sollte. Das Freilichtmuseum mit seinen Sandskulpturen ist das einzige seiner Art in Afrika und besteht aus über 40 Skulpturen und 17 Reliefs. Ständig wird es erweitert. Es gibt einen Einblick in die Geschichte Ägypten und des Orients.

Sand City Sand City

 Als Abschluss dieser kleinen Einführung noch ein Spruch, den man sich gut einprägen sollte: Ohne Bakschisch geht gar nichts. Das Wort stammt eigentlich aus dem Persischen und bedeutet Gabe oder Geschenk. Hier wird es allgemein im Sinne von Trinkgeld verwendet. Jeder ist gut beraten, sich vor der Reise eine Sammlung aus Ein- und Zwei-Euromünzen anzulegen. Denn der Kofferträger erwartet den Bakschisch, ebenso wie das Servicepersonal und die Herren – den diese sind es wirklich – die das Zimmer reinigen. Auch für die Toilette, den freundlichen Helfer unterwegs, der uns zum gewünschten Shop begleitet wird das Trinkgeld erforderlich und, und, und…

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