Wanderung: Parkplatz Uttewalde - Kluftsteig -
Knotenweg -
Kohlgrund - Höllengrund - Steinerner Tisch - Abstieg
durch den Griesgrund - Bergpfad entlang der Stillen
Gründe -
Steinrückenweg - Grögers Gut - Wehlener Grund - Rundweg
Teufelsgrund/Teufelsschlüchte - Uttewalder Grund - Parkplatz
Uttewalde - Gehzeit
ca.. 4,5
Stunden, 15 Kilometer.
Zu empfehlen ist eine gute Karte.
Der
Wanderweg ist meist markiert, teilweise als
Bergpfad. Karten im Maßstab 1:10.000 gibt
es z. B. im Böhmverlag (www.boehmwanderkarten.de,
Karte 'Die Bastei'). Wir
bewegen uns wieder einmal durch die Kernzone des
Nationalparks Sächsische Schweiz mit den vielen
Verbotsschildern.
Ausgangspunkt unserer Tour ist der Parkplatz am Ortsrand
von Uttewalde, zu erreichen auf der Straße Lohmen -
Stadt Wehlen,
Abzweig nach Uttewalde.
Wir durchqueren zunächst den kleinen Ort und biegen am
Gasthof nach links ab, folgen der Markierung gelber
Strich und erreichen bald den
Kluftsteig. Dieser führt
steil nach unten in den Uttewalder Grund. Eigentlich ist
der Abstieg nicht schwierig, der Steig gut ausgebaut.
Nur Ende Dezember 2009 waren einige Stufen noch
überfroren und deshalb etwas Aufmerksamkeit gefordert.
Der Kluftsteig führt uns gleich wieder aus dem Grund
heraus und geht in den Knotenweg über. Die Markierung
weist den Weg auch als Bruno-Barthel-Weg aus. Wir gehen
den Weg aber nicht Richtung Rathewalde weiter, sondern
nutzen einen breiten Waldweg als Übergang in den
Kohlgrund. Diesen laufen wir talwärts, bis wir auf die
Markierung roter Punkt stoßen, die uns durch den
Höllengrund Richtung Steinerner Tisch bringt. Der Weg
ist gut ausgeschildert. Am Steinernen Tisch kann man in
der Hauptwandersaison eine Rast einlegen, über den
Winter ist die Gaststätte aber geschlossen.
Jetzt kommt unsere erste kleine Herausforderung. Wir
wollen kurz nach dem Steinernen Tisch den Bergpfad
durch
den Griesgrund absteigen. Bergan sind wir bereits einige
Male gegangen, abgestiegen sind wir aber noch nie. Wegen
der Schneereste und der teilweise überfrorenen Felsen
ist Vorsicht geboten. Der Griesgrund ist nur durch den
grünen Pfeil als Bergpfad markiert. Einen anderen
Hinweis gibt es nicht. Sehr steil geht es zunächst
talwärts. Bald gelangen wir an die einzige Stelle, an
der uns eine Stahlklammer beim Vorwärtskommen hilft.
Einige Engstellen sind zu passieren, bevor es flacher
wird und der Griesgrund in ein relativ breites Tal
ausläuft.
Vor dem
Abstieg zum Haldenweg zweigt der Bergpfad durch oder
besser entlang der
Stillen Gründe ab. Diesen waren wir
im November zum ersten Mal gegangen. Da wir uns sehr auf
den Weg und die wenigen Markierungen konzentrieren
mussten, konnten wir den Bergpfad nicht richtig
genießen. Deshalb jetzt mit Wegkenntnis der zweite
Versuch. Einige
Bilder zeigen die interessantesten
Stellen. Zu unserer Überraschung war der gesamte Pfad
völlig schnee- und eisfrei und lief sich sehr viel
angenehmer als der Griesgrund. Leider hatten wir auch
dieses Mal keine besonders gute Sicht vom Aussichtspunkt
an der Abbruchkante der ehemaligen Sandsteinbrüche. Über
den Schanzenweg erreichen wir den Steinrückenweg, gehen
bis zum Stadtrand von Wehlen und zweigen gleich an den
ersten Häusern nach rechts auf einen Privatweg ab. An
Grögers Gut vorbei erreichen wir auf einer
Schotterstraße den Wehlener Grund und die Markierung
roter Punkt.
Direkt an dieser Stelle geht es zum Rundweg durch die
Teufelsschlüchte. Der Wegweiser führt uns in den
Teufelsgrund. Hier ist es spiegelglatt. Der gesamte Weg
ist überfroren. Eine Bachüberquerung stellt uns vor
einige Probleme. Nur langsam kommen wir in den
Teufelsgrund hinein. Der Rundgang ist besonders
für
Kinder interessant. Der Rundweg ist relativ kurz aber
sehr abwechslungsreich. Mehrere enge und niedrige
Felsdurchgänge sind zu passieren. Wir erreichen bald die
Heringshöhle. Wer durch sie hindurchgehen will, sollte
unbedingt eine Taschenlampe mitnehmen. Es ist wirklich
stockdunkel in der Höhle, weshalb ich auch kein Bild vom
Inneren anbieten kann. Hier versagte das zu schwache
Blitzlicht meiner Digicam. Man kann die Höhle auch an
der Seite umgehen. Wir gelangen über den Fuchshübel zum
steilen Abstieg in die Teufelskammer und durch die Teufelsschlucht
wieder auf den rot markierten Wanderweg zurück. Eine
ausführliche Beschreibung des Rundwegs Teufelsschlüchte/Teufelsgrund
gibt es im
Blog. Der Ende
Dezember völlig vereiste Uttewalder Grund bringt uns
schließlich zum gleichnamigen kleinen Ort und zu unserem
Auto zurück. |