Von Stadt Wehlen zur Himmelsleiter,
über den Steinbruchpfad zur Wilke-Aussicht und durch die
Riegelhof Stiege auf den Großen Bärenstein mit
herrlicher Aussicht
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Wanderung: Parkplatz Stadt Wehlen - Fahrradweg
Zeichen/Pirna - Himmelsleiter am Fährhaus Zeichen -
Steinbruchpfad - Wilke-Aussicht - Stadt Wehlen - Fährüberfahrt nach
Pötzscha - Robert-Sterl-Straße - Hermann-Schneider Weg -
Riegelhof - Riegelhof Stiege - Großer Bärenstein -
Damengrund - Pötzscha - Fährüberfahrt nach Stadt Wehlen
- Parkplatz -
Gehzeit ca. 5 Stunden (mit Fotopausen und Aussicht
genießen).
Zu empfehlen ist eine gute Karte. Der Wanderweg ist
meist markiert (außer Steinbruch Stiege und Großer
Bärenstein). Wir benutzten dieses Mal die
Karte Vordere Sächsische Schweiz, Nr. 10, Sachsen
Kartographie GmbH Dresden, 1:15.000.
Wichtiger Hinweis und Änderung der Beschreibung am
06.10.2008:
Der Steinbruchpfad verläuft zu Teilen durch
Privatbesitz. Der ursprünglich genannte Abstecher
zur "Steinbruch Stiege" wurde in Unkenntnis dieser
Tatsache beschrieben. Wir bitten ausdrücklich darum, nur
den beschilderten Weg zu nutzen und die vorgenannte
Stiege nicht zu betreten! Der folgende Text und die
Diashows wurden geändert.
Unsere Wanderung beginnt am Parkplatz in
Stadt Wehlen (gebührenpflichtig, 0,50 Euro/h im Februar
2008). Wir gehen zunächst den mit rotem Punkt markierten
Radweg Richtung Pirna durch den Ortsteil Zeichen bis zum
Ortseingangsschild von Pirna. Der Weg geht ohne
Höhenunterschiede am Elbufer entlang und ist nicht
gerade sehr abwechslungsreich. Direkt vor dem
Ortseingangsschild Pirnas zweigt am alten Zeichener
Fährhaus die Himmelsleiter nach rechts ab. Sie führt
steil bergan und ist eine der ältesten Steiganlagen der
Sächsischen Schweiz. Die Himmelsleiter war einst
wichtigste Verbindung zwischen den Orten Zeichen und
Dorf Wehlen. An der Himmelsleiter beginnt auch der
Steinbruchpfad. Dieser Pfad ist eigentlich ein alter
Verbindungsweg zwischen den vielen ehemaligen
Sandsteinbrüchen im Gebiet zwischen Zeichen und Wehlen.
Der gesamte Weg ist mit einem (meist grünen) Mühlstein
und einem S - siehe kleines Bild unten - markiert.
Im oberen Teil der über zweihundert Stufen zählenden
Himmelsleiter zweigt der Steinbruchpfad nach rechts ab.
Er wird uns bis kurz vor Stadt Wehlen führen und ist
knapp drei Kilometer lang. Ausführliche Informationen zu
diesem Lehrpfad gibt es unter
www.steinbruchfuehrungen.de (kein Hyperlink, um künftige
404-Fehler zu vermeiden) inklusive Angeboten zu
Führungen.
Der Steinbruchpfad führt uns zur alten
Steinbruchschmiede. Die Jahreszahl 1889 verweist wohl
auf das Erbauungsdatum. Eine Besichtigung des Areals ist
lohnenswert. Der Lehrpfad verläuft am Haus vorbei weiter
Richtung Wehlen.
(Ursprüngliche Wegbeschreibung an dieser Stelle entfernt
vom Autor).
Die Markierung weist uns den Weg zur
Ruine eines Steinbrecherhausese, das der Dresdener
Künstler Pol Cassel in den zwanziger bis dreißiger
Jahren des vorigen Jahrhunderts als
Malatelier nutzte. Achtung: Wir betreten hier ein
Privatgrundstück - Hinweisschilder beachten.
Weiter führt uns der Weg zur Wilke-Aussicht. Zuvor kommt
man übrigens noch an einem ebenso schönen unbezeichneten
Aussichtsplatz vorbei. Auf dem Weg gibt es immer wieder
historische Arbeitsgeräte der Steinbrecher zu sehen. Die Wilke-Aussicht lädt zu einer kurzen Rast ein. Eine Bank
bietet drei bis vier Wanderern Platz. Von hier aus führt
eine Steiganlage zur Elbe hinab. Man erreicht wieder den
mit rotem Punkt markierten Weg nach Wehlen.
Die Wanderung war uns zu kurz. Deshalb setzten wir mit
der Fähre über die Elbe (Hin- und Rückfahrt 1,50 Euro
pro Person) nach Pötzscha und gingen zum Großen
Bärenstein. Die Wegbeschreibung über die
Robert-Sterl-Straße gibt es ausführlich auf der Tour 'Kammweg
über den Rauenstein und zu beiden Bärensteinen'.
Den Besuch des Großen Bärensteins empfehlen wir hier
ausdrücklich. Im Gegensatz zu
allen anderen markanten Tafelbergen gibt es keinen
markierten Wanderweg dahin. Und immer wieder habe ich
gelesen, dass es keine Gipfelsicht gäbe und man doch
lieber auf den Kleinen Bärenstein (der übrigens elf
Meter höher ist) gehe solle. Es gibt eine herrliche
Gipfelsicht vom Großen Bärenstein und vor allem eine
ganz tolle Kletterstiege - die Riegelhof Stiege. Es ist
die einzige mir bekannte technisch anspruchsvolle Stiege
auf linkselbischer Seite, außer der Wirtsstiege am
Pfaffenstein. Aber die ist leider gesperrt und auf
Privatgrund.
Der Riegelhof ist ein einzigartiges Felsmassiv mit
Kletterfelsen Am Ende des Felsenhofs befindet sich eine
steile Stiege. Zunächst muss man durch eine kleine
Höhle steigen. Hier befinden sich die einzigen
Hilfsmittel (Spreizhölzer und ein quer gelegter dünner
Baumstamm). Weiter aufwärts gibt es nur noch wenige
künstliche Steintritte. Der größte Teil der Stiege ist durch leichte Kletterei
zu überwinden. In der Stiege ist es wahrscheinlich immer
feucht. Deshalb sind schmutzige Hände und vielleicht
auch Hosen zu erwarten. Aber welchen Stiegenfreund stört
das schon?
Nach dem Ausstieg geht es weiter bergan. Nach links
führt eine schmale Pfadspur zu einer herrlichen
Gipfelaussicht (siehe Bilder 8 bis 13 der Diashow
'Riegelhof Stiege'). Es gibt weitere Aussichtspunkte im
Gipfelbereich! Abgestiegen sind wir auf einem Pfad
Richtung Kleiner Bärenstein. Dieser gelangt auf den rot
markierten Wanderweg Richtung Naundorf. Der markierte
Wanderweg führt weiter durch den Damengrund nach
Pötzscha zur Fähre. Zum Abschluss gibt es noch die
Fährüberfahrt nach Stadt Wehlen. Der Parkplatz befindet
sich direkt an der Elbe, wenige Meter von der
Fähranlegestelle entfernt.
Die beschriebene Wanderung lässt sich auch mit der Tour 'Kammweg
über den Rauenstein und zu beiden Bärensteinen'
zu einer Ganztageswanderung kombinieren.
Die besten Eindrücke unserer Tour vermitteln die Bilder der
drei Diashows und die beiden
Videoclips.
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