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Langlauf unter teils schwierigen Schneebedingungen

Langlauf am Kitzbüheler Horn


Zunächst wieder die Fakten: Die Kitzbüheler Alpen mit St. Johann in Tirol, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf bieten ein ausgedehntes Loipennetz für Langläufer. In jedem Ort befinden sich zentrale Einstiegspunkte. Über 250 km Loipen könne klassisch oder fast durchgängig skating genutzt werden. Die mit dem Tiroler Loipengütesiegel ausgezeichneten Langlaufloipen bieten alle Schwierigkeitsgrade. Die Nutzung der Loipen ist kostenlos. Neben der als besonders schneesicher geltenden Höhenloipe im Kirchdorfer Ortsteil Gasteig gibt es in St. Johann eine beleuchtete Nachloipe am Koasastadion. In der Skisaison verbindet ein kostenloses Busnetz die Orte der Region.

Eine Beschreibung der einzelnen Loipen gibt es auf der Website
http://www.kitzbueheler-alpen.com/de/st-johann/winter/langlaufloipen-tirol-oberndorf-kirchdorf-erpfendorf.html

Nach der kurzen allgemeinen Beschreibung nun wieder unsere persönlichen und sicher subjektiven Eindrücke:

Zur Vorbereitung hatte ich eine Loipenübersicht im Internet gesucht und bin nicht fündig geworden. So gut auch die Beschreibung inklusive Höhenprofil der einzelnen Runden auf der vorgenannten Website ist, eine genaue Vorstellung des gesamten Loipennetzes konnte ich daraus nicht ableiten. Und das Loipensystem ist wirklich sehr gut. Es gibt zwischen den einzelnen Orten Verbindungsloipen. Man kann sich also sowohl kurze Runden von 5 km Länge als auch ganz lange „Riemen“ von 30 oder 40 km zusammenstellen. Deshalb hier ein Bild des Gesamtnetzes zur Übersicht. Vor Ort erhält man leicht einen kostenlosen Loipenplan (Unterkunft, Touristinformation) als Faltblatt.

Manchmal ist aber alle Theorie grau, so wie der Untergrund, der uns immer wieder zwang, die Ski abzuschnallen. Denn im Winter 2013/14 war so wenig Schnee gefallen, dass ein Teil der Loipen Anfang Februar nur bedingt befahrbar war. Die Bedingungen wurden im Verlauf der Woche so schlecht, dass an unserem Abreisewochenende die meisten Strecken wieder gesperrt werden mussten. Zu Beginn unseres Urlaubs hatten wir noch recht gute Bedingungen. Deshalb an dieser Stelle einige Empfehlungen aus unseren Touren.

Loipe nach Gasteig

Als Ausgangspunkt eines Langlauftages eignet sich besonders das Koasastadion in St. Johann (Langlaufskiverleih, Umkleiden und Duschen, Café, Sonnenterrasse, kostenlose Parkplätze, Wachsstube, geführte Touren). Es ist von der Talstation der Kabinenbahn in ca. 15 Minuten, aus dem Ortszentrum in ca. 10 Minuten zu Fuß erreichbar. Von hier aus erreicht man praktisch alle Punkte des Loipensystems, die entsprechende Kondition vorausgesetzt.

BildergalerieAls Einstieg und/oder für Anfänger eignet sich gut die Rettenbachloipe (blau=leicht). Sie beginnt direkt am Koasastadion und führt in ebenem Gelände zu einem leichten Anstieg über den Bauernhof Aigen bis nach Schwentling. Danach folgt eine leichte (einfache) Abfahrt zum Klausner-Stall. Nach rechts geht es über einen Bach und nach Rettenbach. Zurück führt die sehr gut markierte und meist flache Loipe wieder zum Koasastadion.

Alternativ dazu kann man auch die Rummlerloipe (rot=mittel) befahren. Sie verläuft zunächst mit der Rettenbachloipe gemeinsam über flaches Gelände bis zu einem Abzweig. Jetzt geht es in mäßiger Steigung bergan bis zum Rummlerhof. Hier beginnt der Rückweg mit einer mäßig steilen Abfahrt. Es folgt eine leichtere Steigung bis zum Moosbichl und wieder eine kleine Abfahrt bis Rettenbach. Hier treffen wir wieder auf die blaue Rettenbachloipe, die uns zurück zum Koasastadion führt.

BildergalerieBei schönem Wetter bietet sich die Sonnenloipe an. Sie beginnt am Sportflugplatz (etwa 10 Minuten Fußweg vom Ortszentrum) und führt über ebenes Gelände zunächst entlang des Flusses Fieberbrunner Ache bis zum Grieswirt. Von da geht es zurück in Richtung Reitham, vorbei am Sportflugplatz und über Mitterndorf Oberhofen. Schließlich kann man zurück zum Einstiegspunkt laufen oder die Verbindungsloipe zum Koasastadion nutzen, so wie wir dies taten. Die zweite Hälte der Strecke verläuft über leicht hügeliges Gelände, was die Einstufung in rot=mittelschwer zur Folge hat. Die gesamte Tour ist aber auch für Anfänger gut zu bewältigen.

BildergalerieDas Highligt unserer Skiwanderungen war die schwarze (=schwere) Loipe nach Gasteig. Eigentlich wollten wir noch bis in das Kaiserbachtal (schwarze Loipe) fahren, allerdings setzte uns der fehlende Schnee in Griesenau ein Stoppzeichen. Die Ski tragen wollten wir dann doch nicht. So ganz wie geplant verlief bereits der Start nicht. Wir wollten mit dem Skibus bis Kirchdorf fahren, nur kam er nicht, der Bus. Wir wollten auch nicht länger warten, entschlossen uns zu Fuß zum Koasastadion zu gehen und die Runde damit um einiges zu verlängern. Zunächst ging es auf der Verbindungsloipe nach Kirchdorf. Hier zweigt die schwarze Loipe nach Gasteig ab. Ein langer Aufstieg rechtfertigt die Einstufung (schwieriger ist natürlich die Abfahrt). Vor Gasteig gibt es noch eine kurze, steilere Abfahrt (Hinweisschild). In Gasteig sollte man unbedingt die Höhenloipe befahren. Wirklich ein Hochgenuss für alle Langlauffreunde. Unsere weitere Tour führte uns jetzt nach Griesenau. Hier wurde die Loipe allerdings so schlecht, dass wir uns zur Umkehr entschlossen. Auf der gleichen Strecke ging es dann zurück (mit der schönen langen Abfahrt von Gasteig nach Kirchdorf). Bei traumhaften Blicken zum Wilden Kaiser waren es an diesem Tag deutlich über 25 Kilometer.

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