Das
Skigebiet St. Johann in Tirol verfügt über 17
Seilbahnen und Lifte mit etwa 42 Pistenkilometer
aller Schwierigkeitsgrade, die bei Bedarf
vollautomatisch beschneit werden. Ohne
Kunstschnee wäre es in diesem Winter 2014 nicht
gegangen. Einige Ausführungen zu diesem Thema
findet ihr in meinem Blogbeitrag. Die 20 Pisten
am Kitzbüheler Horn werden in die Kategorien
leichte (9), mittlere (11) und schwere (1)
Abfahrten eingeteilt. 80% aller Pisten
werden/wurden mit einer Kunstschneeauflage
versehen. Natürlich darf auch das
Après-Ski-Angebot nicht fehlen. Direkt neben der
Talstation der Kabinenbahn geht es ab 16.00 Uhr
täglich los. Zur Nutzung der Lifte gibt es
Punktekarten, 4 Staffel- bzw. Zeitkarten und
Skipässe von 1 bis 21 Tagen. Skibusse bringen
die Gäste kostenlos zu den Talstationen der
Liftanlagen. Die Saison beginnt kurz vor
Weihnachten und endet in der Regel am 31. März.
Zur Skiregion, die mit dem Busshuttle erreichbar
sind, gehören die Orte St. Johann, Oberndorf,
Kirchdorf, Fieberbrunn und der sogenannte
Schneewinkel.
Eine Pistenübersicht des Kitzbüheler Horns sowie
die Daten über Schneehöhe und den aktuellen
Pistenstatus sowie Fahrzeiten der Lifte gibt es
auf den Websites:
http://skimap.bergbahnen-stjohann.at/ und
http://www.bergbahnen-stjohann.at/
Soviel in aller
Kürze zu den „harten Fakten“ für alle
Abfahrtsfans. Nun die persönliche und rein
subjektive Einschätzung dazu. Genau solche Dinge
hatte ich zur Vorbereitung gesucht und leider
nicht gefunden. Die Einschätzung beruht auf den
Erfahrungen eines typischen Flachländers, der
nur gelegentlich die kurzen Mittelgebirgshänge
des Erzgebirges befährt. Wer also zu den
„Schwarzpistenfahrern“ gehört, kann jetzt
aufhören zu lesen. Wer sich jedoch bisher noch
nicht an längere Abfahrten getraut hat und es
erstmalig versuchen möchte, ist hier genau
richtig. Denn das Kitzbühler Horn bietet
wirklich ideale Bedingungen mit langen und
durchgehend blauen (=leichten) Abfahrten von der
Mittelstation der Kabinenbahn bis ins Tal. Die
Preise für den Skipass (auch Halbtageskarten
oder 2-Stunden-Tickets am Nachmittag) sind noch
moderat im Vergleich zum nur 10 Kilometer
entfernten Skigebiet von Kitzbühel (Streif –
Hahnenkammrennen).
Als Anfänger sollte man zunächst die Kabinenbahn
(Harschbichlbahn) bis zur Mittelstation nutzen.
Die Seilbahn bringt sechs Personen pro Kabine
nach oben. Man steckt seine Ski außen in eine
dafür vorgesehene Halterung und nimmt die Stöcke
mit in die Kabine. An der Mittelstation kann man
ganz in Ruhe aussteigen, seine Ski aus der
Halterung nehmen und muss dann allerdings eine
Treppe zur Piste hinuntersteigen. Ab hier
beginnt die blaue Abfahrt 1c. Der erste
Hangabschnitt ab Mittelstation ist das steilste
Stück der gesamten Talabfahrt. Wer es sich nicht
zutraut, kann auch die ausgewiesene Umfahrung
nutzen. Bis zur Talstation der Kabinenbahn fährt
man immerhin fast 500 Höhenmeter ab (Abfahrten
1c und 1d). Der Hang ist aber durchweg sehr
breit und über weite Strecken flach. Man kann
also immer wieder ohne größere Probleme einen
Zwischenhalt einlegen. Unterwegs gibt es
Berghütten für eine Pause. Über die Abfahrt 2a
(blau) gelangt man zum Schlepplift Baumooshang
(2d). Dieser ist besonders „anfängertauglich“.
Hier herrscht oft nur wenig Betrieb und man kann
ganz in Ruhe üben. Die Talstation des
Schleppliftes Baumooshang ist aber nur zu Fuß
erreichbar. Deshalb ist der Hang sicher nur
wenig oder mäßig besucht. Die Abfahrt wird nicht
künstlich beschneit. Also purer
Naturschneegenuss, sofern denn genügend
vorhanden ist. Die
Fotos sollen einen kleinen
Eindruck zur Beschreibung vermitteln.
Fortsetzung:
Langlauftouren
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