Wanderung: Bielatal, Reichsteiner Straße -
Höllochweg -
Kohlberg - Kammweg Lampertsstein - Promenade am
Lampertsstein - Flügel M - Lampertstraße - Pechweg
- Wurzelweg - Spitzer Stein - Spitzsteinweg - Signal
(Katzstein) -
Kammweg über den Katzstein - Katzfels - Schneebergblick
(kurz gleicher Weg zurück)
- Pechlochweg - Pechweg - Lampertstraße - Flügel M -
Höllochweg - zurück zum Parplatz. Gehzeit
ca. 5
Stunden, 18,5 km.
Zu empfehlen ist eine gute Karte. Der empfohlene
Wanderweg ist überwiegend markiert. Wir verwendeten dieses
Mal die Karte
Rosenthal-Bielatal und Umgebung Nr. 95, Sachsen
Kartographie GmbH Dresden, 1:15.000.
Unsere Tour beginnt im Ort Bielatal. Mit dem Auto
von Königstein auf der S171 kommend, zweigt einige
hundert Meter nach dem Ortseingangsschild die
Reichsteiner Straße nach links ab. Sie führt steil
bergan aus dem Tal heraus. Am Ende der Straße befindet
sich ein Parkplatz. Hier beginnt auch der mit gelbem
Strich markierte Wanderweg, der Höllochweg (Wegweiser
Kohlberg/Lampertsstein ebenfalls beachten). Wir hatten
unser Auto allerdings schon im Tal abgestellt, als ich
die interessanten Saurierfiguren bemerkte. Bisschen
kurios, wie sie am Vorplatz des Gasthofes stehen und im
etwas ungepflegten Grundstück des Anwesens. Leider sehen
die Figuren auch nicht mehr besonders gepflegt aus. Eine
Säuberung würde ihnen sicher gut tun. Einen Stopp sind
sie aber allemal wert. Über den Höllochweg führt unsere
Wanderung auf einem bequemen Waldweg zunächst zum
Kohlberg. Der Aufstieg ist kurz, die Sicht vom
Gipfel stark eingeschränkt zu den linkselbischen
Tafelbergen. Ein Stahlleiter führt zum Aussichtspunkt.
Früher ging es offensichtlich ohne, wie man auf dem Bild
7 der Diashow
zu Kohlberg und
Lampertsstein
erkennen kann. Weiter führt der bequeme Waldweg zum
Lampertsstein. Über den Kammweg geht es zunächst zum
Aussichtspunkt. Stahlgeländer sichern den Zugang. Von
hier aus gibt es den ersten sehr schönen Blick zu den
großen Tafelbergen. Deutlich sieht man den Pfaffenstein
mit der Barbarine. Damit man nicht den gleichen Weg
zurückgehen muss, sollte man vom Aussichtspunkt ins Tal
absteigen und über die sogenannte Promende wieder zum
Ausgangspunkt der kleinen Rundtour zurückkehren.
Wir setzen unsere Wanderung auf der gelben Markierung
fort. Der Weg ist in unserer Karte als Flügel M
bezeichnet und trifft auf die Lampertstraße (nicht schon
die Obere Lampertstraße abbiegen!). Nun wird es etwas
ungemütlich. Wir müssen auf einer Schotterpiste weiter.
Hinter einem kleinen Teich biegen wir auf den Pechweg
ein, auch wieder eine schmale Schotterstraße. Ein Blick
in unsere Karte und auf den
Wegweiser Katzenkopfweg
führte zur ersten leichten Verunsicherung. Laut Karte
hätte der Weg "Flügel B" heißen müssen, der
Katzenkopfweg verlief eigentlich erst hinter dem Spitzen
Stein, unserem nächsten Ziel. Auf dem Schotter wollten
wir aber nicht weiter laufen. Also in den Katzenkopfweg
oder Flügel B, wie auch immer. Mit etwas Spürsinn fanden
wir schließlich auch die unmarkierte Querverbindung zum
Wurzelweg und über diesen den Spitzen Stein.
Der Spitze Stein (oder Spitzstein) besitzt wiederum einen
Aussichtspunkt, den wir über eine relativ steile
Stahlleiter erreichen. Die Aussicht ist auch recht
ansprechend, mal abgesehen von zwei großen Kiefern, die
den direkt gegenüberliegenden Pfaffenstein fast
vollständig verdecken. Auf dem Gipfel befindet sich eine
Bank, die uns zur Mittagsrast einlädt.
Weiter geht es für uns auf dem Spitzsteinweg (Markierung
gelber Strich) Richtung Cunnersdorf und dann am Abzweig
der Lehrpfades (Markierung grüner Schrägstrich) zum
Aussichtspunkt Signal auf dem Katzstein.
Hier müssen wir einige Höhenmeter erklimmen, vorbei an
interessanten Felsformationen und einer Boofe
(Freiübernachtungsstelle) erreichen wir die Aussicht in
474 m Höhe. Auch vom Signal hat man einen schönen Blick
auf die Tafelberge. Jetzt rücken aber zusätzlich noch
die beiden Zschirnsteine ins Gesichtsfeld. Unsere
Wanderung führt uns weiter auf dem Kamm des
langgezogenen Katzsteins bis zum Katzfelsen. Auf
ihn führt eine wirklich beachtlich steile und frei
stehende Stahlleiter. Wer extreme Höhenangst hat, wird
hier wohl einige Schwierigkeiten beim Aufstieg bekommen.
Der Gipfel des Felsens ist so schmal, dass man
eigentlich keinen richtigen Standplatz hätte. Deshalb
wurde 1982 zusammen mit der Aufstiegsleiter eine kleine
stählerne Aussichtsplattform angebracht. Ein Schild am
Fuß des Felsens erklärt dies.
Die Höhepunkte unserer Wanderung liegen nun hinter uns.
Wir machen noch einen kurzen Abstecher zum
Schneebergblick, Bilder 15 und 16 der Diashow
Spitzstein und Katzstein.
Kurz vor dem Schneebergblick hatten wir die
Markierung gelber Strich mit dem Wegweiser Bielatal
gesehen. Diesen Weg wollten wir nutzen, auch wenn er
auf unserer Karte nicht gelb markiert war. Also vom
Schneebergblick wieder etwa einhundert Meter zurück und
über den Pechlochweg ins Tal. Leider sind die
Abzweigungen vom Pechlochweg auf oben genannter Karte
nicht eingetragen und die Markierung verlor sich nach
einiger Zeit. Wieder ist etwas Orientierungssinn
erforderlich. Man geht am besten immer talwärts (etwa in
gerader Richtung). Dann erreicht man den
Wurzelweg/Abzweigung Pechweg. Hier steht ein
Wegweiser mit einer Markierung roter Strich nach
Bielatal. Nur ist diese Markierung wieder nicht in
unserer Karte eingetragen, der Pechweg allerdings schon.
Wir laufen den Schotterweg talwärts, treffen auf die
Lampertstraße am eingangs schon erwähnten kleinen Teich
und gehen nun das letzte Stück den Hinweg zurück.
Hier finden wir dann auch wieder unsere Markierung
gelber Strich.
Fazit: Die Wanderung ist durchaus
abwechslungsreich mit einigen schönen Aussichtspunkten,
auch wenn ich befürchte, dass diese in den nächsten
Jahren weiter "zuwachsen" werden. Insgesamt ist die Tour
technisch nicht anspruchsvoll und von jedem Wanderer mit
durchschnittlicher Kondition zu bewältigen. Etwas
unangenehm machten sich einige Fehler in unserer
benutzten Karte bemerkbar. Wegebezeichnungen und
Markierungen stimmen nicht immer mit den tatsächlichen
Gegebenheiten überein. Mit etwas Ortsorientierungssinn
findet man sich aber trotzdem gut zu den Zielen. Da wir
uns ja hier nicht in der Kernzone des Nationalparks
befinden, dürfen wir selbstverständlich auch alle Wege
benutzen, egal ob sie markiert sind oder nicht.
Die besten Eindrücke unserer Tour vermitteln die Bilder der
beiden Diashows.
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