Wanderung:
Parkplatz Lichtenhainer
Wasserfall (gebührenpflichtig) -
Kuhstall - Hausberg – Ferkelschlüchte - Lorenzweg –
Kletterzugang zwischen den
beiden Lorenzsteinen - Kleiner
Lorenzstein – Knorreweg -
unmarkiert zum Winterstein
- Winterstein (Hinteres
Raubschloss) – Buchschlüchte -
Zeughausstraße - Kleiner Zschand
- Felsenmühle –
Flößersteig - Lichtenhainer
Wasserfall.
Unsere Gehzeit ca. 5
Stunden.
Die Anreise mit dem PKW erfolgt über Bad Schandau ins
Kirnitzschtal und zum
Lichtenhainer Wasserfall
(alternativ ab Bad Schandau mit
der Kirnitzschtalbahn).
Mit einer guten Karte ist die
Tour kein Problem.
Wir nutzten die beiden Wanderkarten
"Kleiner Zschand", Maßstab
1:10.000 vom Böhmverlag und
"Hintere Sächsische Schweiz",
Nr. 92, Sachsen Kartographie
GmbH Dresden, Maßstab 1:15.000
Wir
beginnen unsere Wanderung am
Lichtenhainer Wasserfall.
Die Markierung roter Punkt
bringt uns in etwa 20 Minuten
zum Neuen Wildenstein mit
dem Kuhstall. Da wir
schon gegen 9.00 Uhr
aufgebrochen sind, können wir
die Aussicht hier noch ganz
ungestört genießen. Der
Feiertagsansturm (31.10.2013)
wird erst in einer Stunde
beginnen. Schließlich ist ja
auch herrliches Spätherbstwetter
zu erwarten. Da wir den
Wildenstein schon kennen,
verzichten wir an diesem Tag auf
Himmelsleiter und Schneiderloch.
Eine Beschreibung der beiden
Steiganlagen gibt es auf unserer
Seite „Großstein
und Neuer Wildenstein“.
Nach einer ganz kurzen Pause am
Kuhstall setzten wir die Tour
zum Hausberg fort. Dieser wird
von den meisten Wanderern
gemieden, da es weder einen
markierten Weg noch eine
vernünftige Aussicht vom knapp
400 Meter hohen und völlig
bewaldeten Gipfel gibt. Der
Hausberg besitzt eine
Basaltkuppe. Bis zu dieser führt
ein breiter Weg, der von der mit
gelbem Strich markierten Alten
Straße abzweigt. Wir erklimmen
die Gipfelklippen und haben nur
eine sehr eingeschränkte Sicht
durch die bereits entlaubten
Bäume. Zur Überschreitung des
Berges nutzen wir den Waldweg,
der Richtung Ferkelschlüchte
führt. Hier erreichen wir den
mit rotem Strich markierten
Wanderweg zum Kleinen Zschand.
Im Kleinen Zschand angekommen,
überqueren wir den breiten Weg
und gehen geradeaus weiter in
den Brückengrund. Nach wenigen
Metern zweigt nach links der
Lorenzweg ab (unmarkiert)
der uns zu den beiden mächtigen
Kletterfelsen der Lorenzsteine
bringen soll. Der Lorenzweg
umrundet die beiden Felsen in
nördlicher Richtung in einem
weiten Bogen. Allerdings gibt es
einen Kletterzugang der zwischen
dem Kleinen und dem Großen
Lorenzstein steil aufsteigt. Wir
gelangen so an den Fuß des
Kleinen Lorenzsteins. Hier
bietet sich uns eine
herrliche Aussicht (Bilder)
auf den bereits zurückgelegten
Weg (Neuer Wildenstein,
Hausberg).
Vom
Kleinen Lorenzstein steigen wir
in östlicher Richtung ab und
erreichen den Knorreweg.
Dieser geleitet uns sicher bis
zur Zeughausstraße. Allerdings
bekommen wir es jetzt mit immer
mehr Mitwanderern zu tun. Wir
entschließen uns deshalb, den
Weg zum Hinteren Raubschloss
(Winterstein) nicht durch
die Buchschlüchte fortzusetzen,
sondern überqueren die
Zeughausstraße und nehmen den
unmarkierten Pfad gegenüber. Die
Böhmwanderkarte „Kleiner Zschand“
ist hier sehr hilfreich und
verlässlich (wie immer). Beim
Aufstieg zum Plateau des
Wintersteins geraten wir nun
aber doch in den
Massentourismus. An der steilen
und freistehen Leiter müssen wir
erst einmal in den „Wartestand“
gehen und den Gegenverkehr
passieren lassen. Der
Rundblick vom Winterstein
(Bilder) entschädigt für den
ob der vielen Leute unangenehmen
Aufstieg. Nach ausgiebiger Rast
steigen wir ab – müssen
natürlich wieder anstehen – und
überlegen uns, wie wir den
Touristenströmen dieses schönen
Herbsttages entgehen können. Ein
kleiner Abstecher zur Wartburg
(Kletterfelsen) und ein
unmarkierter Parallelweg zur
Buchschlüchte sorgt tatsächlich
dafür, dass wir wieder allein
unterwegs sind. Über die
Zeughausstraße und den
Kleinen Zschand gelangen wir
in einer guten halben Stunde zur
Felsenmühle und über den
Flößersteig, der nur mäßig
begangen ist, schließlich wieder
an den Ausgangspunkt unserer
Wanderung, den Lichtenhainer
Wasserfall, zurück.
Fazit:
Eine wirklich lohnende
Rundwanderung mit schönen
Aussichtspunkten und einem Teil
des Weges, auf dem man selbst an
„hochfrequentierten“ Wochenenden
oder Feiertagen bei schönem
Wetter fast allein unterwegs
ist. Auch die Besteigung des
Hausberges ist ein durchaus
empfehlenswerter Abstecher.
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