Rila Gebirge: Wanderung zu den sieben Rilaseen
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Die Sieben Rila-Seen (Седем рилски езера)
liegen im Nordwesten des Rilagebirges und gelten
als die meistbesichtigten Seen des Gebirges. Sie
liegen in einer Höhe zwischen 2100 und 2500
Metern. Hier eine kurze Charakteristik der
einzelnen Seen:
Der erste (höchstgelegene) See “Träne” (Salzata,
Сълзата – 2.535 m, Fläche 7 ha, 4,5m tief) trägt
den Namen wegen seines kristallklaren Wassers.
Der zweite See “Auge” (Okoto, Окото –
2.440 m, Fläche 6,8 ha, tiefster See mit 37,5
m), wurde nach der ovalen Form und seiner Tiefe
benannt.
Der dritte See “Niere” (Babreka, Бъбрека
– 2.282 m, Fläche 8,5 ha, 28 m tief) besitzt die
die steilsten Ufer aller Seen.
Der vierte See “Zwilling” (Bliznaka,
Близнака – 2.243 m, Fläche 9,1 ha, 27,5 m tief)
ist in zwei fast gleichgroße Hälften geteilt und
gleichzeitig der größte und längste See.
Der fünfte See “Dreiblättriger” (Trilistnika,
Трилистника – 2.216 m, Fläche 2,6 ha, 6,5 m
tief) besitzt eine auffallende Form und kurze,
sehr steile Ufer.
Der sechste See “Fischsee” (Ribnoto ezero,
Рибното езеро – 2.184 m, Fläche 3,5 ha, 2,6 m
tief) ist der flachste See. In unmittelbarer
Nähe liegt die Hütte “Die sieben Rila Seen”
(Übernachtungsmöglichkeit).
Der siebte See „Unterer See“ (Dolnoto
ezero, Долното езеро – 2.095 m, Fläche 5,9 ha,
11 m tief). Hier nimmt der Dzherman-Fluss seinen
Anfang.
Ein Großereignis im Gebiet der Sieben Rila-Seen
ist das alljährliche Treffen der Anhänger der
weißen Bruderschaft – der Danovisten – am 19.
August. An diesem Tag beginnt für die Danovisten
das neue Jahr, das sie mit ihren typischen
Ritualtänzen (Panevritmi) am Ufer des Sees „Die
Niere“ begrüßen. Tausende Menschen kommen
zwischen dem 1. und 22. August an
diesen für sie heiligen Platz, um den
Sonnenaufgang zu erleben.
Unsere Wanderung beginnt
oberhalb der Hütte
Pionerska (1.510 m) bei 1.585 m. Der Transferbus bringt
uns bis zur Talstation des Sessellifts, den wir
aber nicht nutzen werden. Es ist unsere erste
größere Wanderung im Rilagebirge (26.08.2014)
und wir werden etwas für den Musala-Aufstieg
„üben“. Von der Hütte führt ein markierter
Wanderweg (immer wieder auch Hinweisschilder)
bis zu den Rilaseen. Zunächst steigen wir durch
den Wald mäßig, später auch steiler bergan. Der
Untere See liegt bereits außerhalb der Waldzone,
knapp 600 Höhenmeter haben wir hier in den
Beinen. Knapp 100 Meter höher liegt der
Fischsee, unmittelbar am See die Hütte "7-те
езера" ("Die
7 Seen", 2.196 m), an der wir eine kleine Pause
einlegen. Unser weiterer Aufstieg führt
schließlich auf dem rot markierten Wanderweg zur
Niere (Picknick). Wer die beiden oberen Seen
erreichen möchte, hat noch je 30 Minuten und
über 200 Höhenmeter vor sich. Wir genießen
lieber bei herrlichem Wetter das Panorama und
setzen die Wanderung zur Hütte Rilski Ezera fort
(markiert). Weiter geht es nun bergab Richtung
Unterer See und schließlich auf dem Hinweg
zurück zur Hütte Pionerska, wo und der
Transferbus bereits erwartet. Einige Eindrücke
der Wanderung vermitteln die Fotos der
Bildergalerie.
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Karte und GPS-Track
Obwohl die Wanderung in der Woche (Dienstag)
stattfand, waren sehr viele Touristen als
Tageswanderer unterwegs. Offensichtlich trägt
die leichte Erreichbarkeit der Seen durch die
Liftanbindung dazu bei, dass man in der Saison
hier wohl nie allein sein wird.

Weitere Wanderungen im Rila-Gebirge:
Im Nordwestrila war der kleine Ort
Govedarci Ausgangspunkt für unsere erste Tour am
25.08.2014, einer Kammwanderung bis zur Hütte
Vada (und noch ein Stück Asphaltstraße weiter
zum Transferbus).
Herrliche Ausblicke zum Rila-Kamm mit den mächtigen Bergen im Gebiet der
Maljovitza bot diese „Einlauftour“. Einige
Eindrücke der Wanderung vermitteln die Fotos der
Bildergalerie.
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Karte und GPS-Track
Am letzten Tag unseres Aufenthaltes im Pirin/Rila-Gebirge
unternahmen wir eine Wanderung in den
südöstlichsten Teil des Rilagebirges. Ziel
sollte der Bärengipfel sein. An der Berghütte
„Makedonija“ (хижа „Македония“, 2.166 m)
wurde das Wetter aber so schlecht, dass wir auf
einen Gipfelaufstieg ohne Sicht verzichteten,
den Regen lieber abwarteten uns auf den Rückweg
machten. Einige Eindrücke der Wanderung
vermitteln die Fotos der
Bildergalerie.
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Karte und GPS-Track
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