Zu Ostern 2003 wollten
wir eines der Highlights der Sächsischen Schweiz, die
sogenannte Häntzschelstiege - nach ihrem Erbauer
benannt - durchqueren. Nachdem der erste Versuch am
Karfreitag dem Wetter zum Opfer fiel, machten wir uns am
Montag, dem 21.04.2003 auf den Weg.
Man erreicht den
Klettersteig am einfachsten vom Kirnitzschtal aus, mit
dem Auto oder Zug bis Bad Schandau fahren, dann in das
Kirnitzschtal bis zum Parkplatz Beuthenfall (etwa 2 km
vor dem bekannten Lichtenhainer Wasserfall). Am
Beuthenfall hält auch die Kirnitzschtalbahn, eine
Straßenbahn.
Vom Beuthenfall führt
die Wanderung Richtung Affensteine (Wanderweg über die
Affensteine zum großen Winterberg). Nach etwa 15
Minuten erreichten wir den Bloßstock, einen sehr
markanten Kletterfelsen in den Affensteinen -
ausgeschildert.
Um die
Häntzschelstiege zu finden, geht man direkt bis zum
Fuß des Bloßstocks, dann nach rechts immer direkt an den Felsen entlang (ein guter Wanderweg) und
erreicht nach 5 bis 10 Minuten das obige Schild, den
Beginn der Häntzschelstiege.
Die Hinweise auf der
Beschilderung sind sicher angebracht, um "Sandalen
und Stöckelschuh-Touristen" vom Weitergehen
abzuhalten. Für einen etwas geübten Wanderer stellt
der Kletterweg aber keine große Schwierigkeit dar. Es
sollten nur drei Tipps beachtet werden:
1. nicht bei Regen
oder Schnee begehen,
2. nicht bei großer Höhenangst betreten,
3. Feiertage meiden
Der Weg ist nicht allzu lang - je nach Übung und Anzahl
der Mitwanderer etwa 30 bis 45 Minuten einplanen. Man wird beim
Ausstieg am Gipfel des Langen Horns in den Affensteinen
mit einem herrlichen Ausblick belohnt - schönes Wetter
vorausgesetzt.
Alle exponierten Stellen des Weges können in einer
kleinen Diashow zur Vorbereitung der Tour angesehen
werden. Einfach das Bild auf der rechten Seite anklicken.
Auf dem Gipfel angelangt, empfiehlt es sich die
Wanderung wie folgt fortzusetzen: über das Lange Horn -
Richtung Frienstein - zur Idagrotte - zurück zum "Friensteinflössel"
und ins Tal zum Bloßstock. Von dort wieder zum
Beuthenfall (Ausgangspunkt der Wanderung). Der Weg ist
gut beschildert.
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