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Wanderung um den Puig Roig („Roter Berg“ nach den farbigen Einlagerungen im Felsen)

Wanderung um den Puig Roig  – 18 km:

Die Wanderung um den Puig Roig kann nur am Sonntag durchgeführt werden, da sie durch eine Finca führt und der Besitzer das Passieren seines Anwesens nur an diesem Tag gestattet. Es handelt sich um eine relativ anspruchsvolle Tour auf steinigem und im ersten Teil manchmal etwas ausgesetztem Pfad. Das letzte Teilstück wird bequemer. Es sind keine großen Höhenunterschiede zu bewältigen.

Unsere Wanderung beginnt am Kilometer 15 der Straße MA-10. Hier befindet sich die Einfahrt zum Gelände der Finca Mossa. Es besteht keine Parkmöglichkeit! Alternativ startet man die Tour vom Kloster Lluc, was den Weg aber deutlich verlängert. Wir folgen zunächst dem Fahrweg und durchqueren das Tal des Torrent de Mossa mit ausgedehnten Olivenplantagen. Auf einer Anhöhe liegen die Fincagebäude. Beim Eintreffen auf dem Gelände wird wohl jeder Wanderer von lautem Hundegebell empfangen. Die Hunde sind aber (zumindest am Sonntag) angekettet. Wir umgehen die linke Seite des Hauptgebäudes und passieren ein Tor, welches wieder geschlossen werden sollte. Nach einigen Wegminuten müssen wir uns genau orientieren. An einer Weggabelung (3 Wege) folgen wir dem halbrechts aufwärts führenden Pfad, der mit einem Steinmännchen gekennzeichnet ist. Über felsiges Gelände steigt der nun mit roten Punkten markierte Pfad Richtung Puig Roig an. Wir passieren einige etwas ausgesetzte Stellen, die aber wegen des relativ breiten Weges kaum Schwierigkeiten bereiten dürften.

Nach weniger als 2 Stunden erreichen wir die Passhöhe des Coll dels Ases (627 m). Hier sollte man eine kurze Rast für den schönen Meerblick einlegen. Der Pfad führt nach dem Pass am Nordosthang des Puig Roig ohne größere Höhenunterschiede weiter. Der Weg bleibt allerdings steinig. Wir passieren eine Viehtränke und haben bald darauf einen grandiosen Ausblick auf die Bergwelt. Wir hatten das Glück, bei unseren kurzen Pausen einige der seltenen Mönchsgeier am Himmel kreisen zu sehen.

Der weiter über Geröll führendr Wanderpfad nähert sich bald dem Pas d´en Segarra. Nach einer scharfen Biegung eröffnet sich uns der atemberaubende Blick auf das Küstenpanorama mit der Bucht Cala Codolar, hinter der sich die felsige Halbinsel Morro d’en Bordils ins Meer schiebt. Wir blicken auf das mächtige Felskap des Morro de sa Vaca, die östliche Begrenzung der Cala de sa Calobra. Wir umrunden den Puig Roig in westlicher Richtung und bekommen bald einen freien Blick zum Puig Major mit seinen Radarkuppeln, die allerdings bei unserer Wanderung nur selten aus den Wolken hervorschauen.

Der weitere Weg ist an manchen Stellen im dichten Dissgras schwer zu erkennen. Er ist aber immer wieder mit roten Farbflecken markiert. Ein kleiner Felsabsatz ist abzuklettern (ca. 2 Meter tief). Allmählich nähern wir uns der Westwand des 843 m hohen Roca Rotja, eines Nebengipfels des Puig Roig. Bald erblicken wir tief im Tal das halb verfallene Gebäude des Quarter dels Carabiners, einer ehemaligen Kaserne des Zolls. Die weitere Wanderung führt leicht bergan in östlicher Richtung. Links des Weges stehen einzelne Aleppokiefern. Nach wenigen Minuten gelangen wir hinter einer Biegung auf den „Entreforc“, die Einmündung des Tals von Lluc in die Schlucht des Torrent de Pareis.

Nach etwa 4,5 Stunden erreichen wir die Finca Cosconar, die teils unter und teils in einen überhängenden Fels der steilen Südflanke des Roca Rotja gebaut wurde. Die Gebäude machen einen verlassenen Eindruck und werden wohl höchstens noch zeitweise genutzt. Jetzt geht es (leider) auf Asphalt weiter hinab ins Tal von Lluc. Vereinzelte Aleppokiefern, Macchia und später Olivenplantagen begleiten unseren Weg. Der Himmel hatte sich endlich aufgezogen und wir konnten den Puig Major in seiner gesamten majestätischen Größe betrachten. Wir gelangen an den Rand eines Steineichenwaldes und schließlich zum Landgut Can Pontico. Etwa einen Kilometer weiter überschreiten wir auf dem Fahrweg das (ausgetrocknete) Bachbett des Torrent de Lluc und gelangen schließlich zum Kloster Lluc, dem Ziel unserer Wanderung.

Die besten Eindrücke unserer Wanderung vermitteln die Bilder der Galerie.