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Oybiner Herbstwanderung: vom Ameisenberg zum Robertfelsen,
über die Krieche zum Töpfer und den Liebigweg zurück nach Oybin

Wanderung: Oybin, Bahnübergang der Kleinbahn 500 m vor der Teufelsmühle (etwa Bahnkilometer 11,5) – Ameisenberg - Ameisenstiege - Robertfelsen - Teufelsmühle - Gratzer Höhlenweg - Krieche - Töpfer - Liebigweg - G-Flügel - Teufelsmühle - Ausgangspunkt. Gehzeit ca. 3 - 4 h ("mit Aussicht genießen" und je nachdem, wie schnell man die Ameisenstiege findet).

Wir beginnen die kürzere aber anstrengende Wanderung in Oybin am Bahnübergang der Kleinbahn etwa 500 m vor der Teufelsmühle. In der Nähe lässt sich auch das Auto parken. Wir gehen auf der linken Seite der Straße auf dem Fußweg Richtung Olbersdorf, also aus Oybin heraus (auf die Teufelsmühle zu). Links schützt eine Mauer den Fußweg gegen die Felswand. Diese Mauer endet nach einigen Metern. Genau hier steht ein Schild mit dem Hinweis auf die Horstschutzzone (siehe Bild). Solche Schilder sind immer ein sicheres Zeichen, dass sich hier ein Weg oder Zugang zu einem Kletterfelsen befindet. Und tatsächlich führt eine schmale Pfadspur steil bergan. Wir gehen bis zu einem ersten Felsabsatz. Nun müssen wir uns nach links (in Aufstiegsrichtung) orientieren und weiter steil bergan steigen (immer auf Fußspuren achten). Wir gelangen auf einen zweiten Felsabsatz. Wenn wir uns richtig orientiert haben, stehen wir vor dem „Vergessenen Turm“, einem sehr markanten Kletterfelsen. Auf der rechten Seite (vom Tal/Aufstieg aus betrachtet) befindet sich eine Bergungsbox für Kletterer. Das ist die wichtigste Orientierungsmöglichkeit. Jetzt sind es nur noch etwa 50 Meter.

Wir gehen vom Vergessenen Turm nach links (immer von unserem Aufstieg betrachtet) und gelangen in eine kleine Senke. Links und rechts ragen die Felsen steil auf. Und auf der rechten Seite befindet sich der „Eisenklammernweg“  zum Aufstieg - die Ameisenstiege. Es sind reichlich 12 Meter an der nicht ganz senkrechten Felswand zu überwinden. Die ersten drei Klammern stehen recht weit auseinander. Man sollte hier als Zwischenschritt in den Felsen treten (siehe Videoclip). Die ersten drei Klammern lassen sich alternativ durch den Aufstieg über eine schmale Querrippe überbrücken. Auch im oberen Teil gibt es noch eine Stelle, an der die Klammern recht weit auseinander stehen. Kleinere Stiegenfreunde oder Kinder müssen sich hier sehr strecken oder sich von der darunterliegenden Klammer abdrücken und nach oben greifen. Am Ausstieg der Steiganlage bietet sich eine Rast an (gute Sitzmöglichkeit). Der Aufstieg wird im Kletterführer Zittauer Gebirge von J. Schmeißer, Auflage 2008, ISBN 3-933787-60-2 als Zugang zum Klettergipfel „Ameisenjungfer“ erwähnt. Auch der Oybintalwächter ist so erreichbar. Der weitere Aufstieg ist immer noch sehr steil und fast weglos. Am besten hält man sich leicht rechts und steigt in einer Felskerbe bis zum gelb markierten Wanderweg auf dem Ameisenberg. Hier angekommen, bieten sich die kurzen Abstecher zu zwei schönen Aussichtspunkten an: erste Aussicht gleich neben dem Ausstieg, Bastei wenige Minuten weiter (nach der Felsenstadt).

Unser Weg führt nun auf dem gelb markierten Wanderweg zum Robertfelsen (Hinweisschilder beachten) und damit noch zu einem weiteren schönen Aufstieg über Stahlklammern zum Gipfel. Eine Beschreibung vom Robertfelsen und weitere Bilder gibt es auf der Seite Wanderung rund um Oybin. Vom Robertfelsen führt uns der Weg entlang der Markierung gelber Punkt ins Tal zur Straße nach Oybin.

Hier folgen wir der gelben Markierung zur Teufelsmühle und weiter auf dem ebenfalls gelb markierten Wanderweg Richtung Gratzer Höhlen. Nicht verpassen sollten wir den Abzweig zur Krieche. Dieser ist aber gut beschildert (Markierung gelber Strich). Über eine Länge von ca. 350 Meter müssen wir immerhin fast 90 Höhenmeter auf einem steilen Pfad überwinden. Diverse Steinstufen und einige hölzerne Steighilfen erleichtern uns den doch etwas schweißtreibenden Aufstieg. Über die Krieche gelangen wir zum Töpfer mit dem markanten Aussichtsfelsen. Der Aufstieg zum Felsentor des Töpfers ist lohnenswert, in der Baude können wir eine Rast einlegen. Als Abstieg wählen wir den mit rotem Strich markierten Liebigweg, der uns fast ebenso steil wie die Krieche wieder ins Tal führt. Auch hier sind einige Felspassagen zu meistern. Bequem führt uns schließlich der Flügel G wieder zur Teufelsmühle und dann geht es neben der Straße auf einem Forstweg Richtung Oybin und damit zum geparkten Auto zurück.   

Ein wichtiger Hinweis zum Schluss:
Der Ameisenberg ist als Horstschutzzone ausgewiesen und darf deshalb zwischen dem 15. Januar und dem 31. August nur auf den wenigen markierten Wegen betreten werden. Ein Aufstieg über die „Ameisenstiege“ ist also nur im Herbst gestattet. Die Sperrzeiten werden manchmal schon etwas eher aufgehoben (Juli oder Anfang August). Dazu kann man sich bei der DAV-Sektion Zittauer Gebirge erkundigen. Eine detaillierte Zugangsbeschreibung zum Aufstieg am Ameisenberg gibt es im Buch „Bergpfade und andere Wege im Sandstein“, Band III von Axel Mothes (Bestellung über stiegenbuchverlag.de). Auf  Seite 9 befindet sich eine Skizze für den alternativen Zugang zu unserem gewählten Weg. Trotzdem ist der Stiege sehr schwer zu finden

Wer die Wanderung machen möchte, sollte eine gute Karte nutzen. Die Tour ist zwar überwiegend als Wanderweg markiert, der Aufstieg am Ameisenberg allerdings nicht. Karten im Maßstab 1:10.000 gibt es z. B. im Böhmverlag (boehmwanderkarten.de). Wir orientierten uns anhand der Karte "Zittauer Gebirge - Östlicher Teil", 1:10.000 vom genannten Verlag.