Wanderung:
Parkplatz Kammloch bei Oybin - Na Šestce (Forsthaus, Markierung
roter Strich) - Sokol (Falkenberg, Burgruine,
Sondermarkierung rotes Burgzeichen) - zurück nach Na
Šestce - Korseltweg (Markierung blauer Strich) bis
Abzweig Aufstieg Hochwald (Markierung grüner Strich) -
Hochwald - Abstieg Kammloch (roter und blauer Strich) -
Parkplatz, Zeit: ca. 3,5 - 4 h, ca. 13 km.
Die Idee zu dieser Wanderung stammt aus dem Buch "Der
Wanderführer Nordböhmen", Heimatbuchverlag Michael
Bellmann, ISBN 978-3-937537-08-5,
www.heimatbuchverlag.de,
verwendete Karte: Zittauer
Gebirge, Wander- und Radwanderkarte, 1:25.000, Sachsen
Kartographie GmbH Dresden
Wir beginnen unsere Wanderung am
Parkplatz Kammloch oberhalb des Ortes Oybin, folgen der Straße wenige Meter und
dann dem markierten Wanderweg über die tschechische
Grenze (roter Strich). Es geht zunächst ganz gemütlich
auf einem breiten Waldweg leicht bergab. Nach knapp zwei
Kilometern (nicht vom Schild 3 km an der Grenze
irritieren lassen!) erreichen wir die Wanderwegkreuzung
Na Šestce (am Forsthaus). Das Forsthaus liegt einige
Meter abseits der Kreuzung etwas versteckt im Wald und
ist zunächst für uns nicht zu sehen. Wer die Wanderung
abkürzen möchte, kann bereits hier nach rechts in den
mit blauem Strich markierten Korseltweg einbiegen. Wir
gehen aber weiter auf dem breiten Forstweg bis zu einer
weiteren Weggabelung (ca. einen Kilometer weiter). Hier
weist uns eine Sondermarkierung den Weg für den Aufstieg
zur ehemaligen Falkenburg. Der Aufstieg beginnt mit nur
leichtem Anstieg. Bald wird es jedoch steiler. Unterhalb
des Gipfelaufstiegs gibt es eine schöne Aussicht zum
Hochwald. Diesen Blick sollten wir genießen, denn vom
Gipfel des Falkenbergs gibt es leider überhaupt keine
Aussicht. Steil geht es die letzten Meter in Sepentinen
bergan. Wir stoßen auf einen noch gut erhaltenen
Ringwall und auf dem Gipfel des 592 Meter hohen
Falkenbergs auf Reste der ehemaligen Burg. Zuviel sollte
man nicht erwarten (siehe
Bilder). Beim Abstieg kann man
noch den Abstecher (100 m) zu einer alledings auch nur
recht eingeschränkten Aussicht mitnehmen.
Wir gehen zum Abzweig Na Šestce zurück,
biegen in den blau markierten Weg ein und kommen jetzt
auch am zuvor bereits genannten Forsthaus vorbei. Nach
Karte verläuft der Weg jetzt über eine längere Strecke
durch dichten Wald. Hier rechneten wir nicht mit
Aussichtspunkten. Aber weit gefehlt. Völlig unerwartet
öffnen sich immer wieder Waldschneisen mit schönen
Fernblicken ins Lausitzer Gebirge.
Nach eingangs erwähntem Wanderführer
verläuft die Wanderung über den kleinen Ort Krompach
(Krombach) und von da aus auf den Hochwaldgipfel. Nach
unserer Wanderkarte gibt es aber vorher einen mit gelbem
Strich markierten Aufstieg zum Gipfel. Damit verkürzt
sich die Wanderung um etwa 2 Kilometer. Als wir am
vermeintlichen Abzweig ankommen, finden wir eine grüne
Markierung vor. Unsere Karte stammt aus dem Jahr 1999.
Vielleicht wurde die Farbgebung geändert? Wir nehmen den
grünen Aufstiegsweg völlig zu Recht. Wie sich später
herausstellt, wurde tatsächlich die Markierungsfarbe
gewechselt. Wir finden an einem Baum noch einen
verblassten gelben Strich. Die letzten 500 Meter
Weglänge vor dem Gipfel wird es recht steil. Über die
Gipfelklippen führt ein Steinplattenweg. Dann stehen wir
endlich auf dem Gipfel des 749 Meter hohen Hochwaldes.
Da wir von der tschechischen Seite aufsteigen, tragen
die letzten Hinweisschilder noch den Namen Hvozd (für
deutsche Zungen kaum auszusprechen). Wir haben an diesem
Oktobertag 2013 herrliches Wetter mit unglaublicher
Fernsicht. Das gesamte Lausitzer Gebirge liegt vor uns.
Nach einer Stärkung in der Hochwaldbaude
machen wir uns auf den Abstieg zum Kammloch. Der mit
blauem und rotem Strich markierte Wanderweg wird auf der
Beschilderung als "anstrengend" ausgewiesen. Es geht
tatsächlich recht steil bergab. Aber der Weg bis zum
Kammloch ist nur etwa einen Kilometer lang und deshalb
in 15 - 20 Minuten zu bewältigen.
Fazit:
Wer den Hochwald nicht nur vom Parplatz aus einen
schnellen Besuch abstatten will, findet hier eine
Rundwanderung, auf der er/sie nur wenigen Touristen
begegnen wird. Wie auch auf unserer
Wanderung zum
Pfaffenstein (Lausitzer Gebirge) sind wir die meiste
Zeit völlig allein unterwegs gewesen. Der Abstecher zur
Falkenburg ist nur bedingt zu empfehlen. Wegen der
fehlenden Aussicht ist er eher für Freunde
mittelalterlicher Burgen und Bauwerke interessant. |