Der Einstieg zu unserer
dritten Etappe befindet sich am Parkplatz in
Mühlleithen direkt hinter der kleinen Brücke, über
die die Kammloipe führt. Der Parkplatz ist eigentlich
gebührenpflichtig, der Automat war aber am Tag unserer
Tour außer Betrieb. Nach dem Parkplatz führt die Trasse
einige Meter auf einer
breite Waldschneise entlang, biegt dann als Loipe
nach rechts in den Wald ein. Ein mäßig steiler Anstieg
folgt. Etwa zwei Kilometer nach unserem Start erreichen
wir den Abzweig zum Aschberg. Hier steht auch das
Hinweisschild für die Abfahrt der Kategorie III,
die wir in Angriff nehmen müssen. Von der kurzen Abfahrt
sollte man sich nicht abschrecken lassen. Die Trasse ist
breit und übersichtlich. Auch mit einem "breiten
Schneeflug" kommt man unten an und behindert nicht
eventuell entgegenkommende Langläufer. Gleich nach der
Abfahrt geht es steil nach oben. Da die Abfahrt in Gegenrichtung
(Kategorie III) die wohl anspruchsvollste Talfahrt
der gesamten Kammloipe ist, hat man die Spur geteilt.
Bergan nutzt man eine eigene Trasse, die doch recht
steil etwa 50 Höhenmeter auf kurzer Distanz überwindet. Nach weiteren
leichten Anstiegen erreichen wir nahe des Hirschbergs
und des Großen Rammelsbergs eine Höhe von 940 m. Die
Kammloipe verläuft jetzt ohne große Höhenunterschiede
Richtung Carlsfeld. Die Route führt durch das
Naturschutzgebiet Großer Kranichsee. Hier treffen wir
auf
Verbotsschilder,
wie wir sie aus der Sächsischen Schweiz kennen.
Unmissverständlich wird und klar gemacht, dass wir die
Loipe nicht zu verlassen haben. Gern genutzte Abstecher
auf die tschechische Seite des Erzgebirgskamms sind hier
nicht möglich. Diskussionen dazu hatte ich schon in
Internetforen gelesen. Wir wollen ja aber ohnehin auf
der Kammloipe bleiben. Das Wetter meint es heute
ausgesprochen gut mit uns. So können wir an einigen
Stellen bei strahlendem Sonnenschein immer wieder den
Ausblick genießen. Mehrere Anschlussloipen zweigen nach
Carlsfeld ab, die Kammloipe führt uns aber weiter nach Weitersglashütte
mit einer schönen langen und nur mäßig steilen Abfahrt
zum Abschluss. Im Ort gibt
es mehrere Möglichkeiten zur Einkehr sowie einen
Parkplatz direkt an der Loipe. Nach der Mittagrast
machen wir uns auf den Rückweg und haben eine
Gesamtstrecke von 25 Kilometer bewältigt, als wir am
Nachmittag wieder in Mühlleiten ankommen. Dieser
Teilabschnitt ist sicher die schwierigste Etappe nach
unserer Planung gewesen. Für absolute Langlaufneulinge
ist sie vielleicht nicht geeignet, wer aber schon einige
Touren in den Beinen hat, sollte sich auch diesen
Abschnitt zutrauen. Zwei Diashows sollen einen Überblick
über unsere dritte Tagesetappe geben (Bilder,
Teil 1 -
Bilder, Teil 2).
Unsere vierte (und kürzeste) Etappe beginnt am Parkplatz in
Weiterglashütte.
Die Straße durch den kleinen Ort endet in einer
Wendeschleife. Hier befindet sich ein Parkplatz und
direkt hinter diesem verläuft die Trasse der Kammloipe.
Der gebührenpflichtige Parkplatz (4 Euro Tageskarte im
Januar 2010) bietet aber nur wenigen PKW Platz. Man
sollte also zumindest am Wochenende nicht zu spät
kommen. Allerdings gibt es im Ort noch weitere
Parkmöglichkeiten (kostenpflichtig).
Die Loipe beginnt also wenige Meter neben dem Parkplatz
und
verläuft zunächst leicht fallend Richtung
Johanngeorgenstadt. Bald geht es mäßig steil bergan. Auf
dem Rückweg haben wir dann wieder einmal eine Abfahrt
der Stufe II vor uns. Nach etwa 3,5 Kilometern
gelangen wir an eine Wegkreuzung. Links geht es bergab
nach Wildenthal, rechts bergan Richtung tschechische
Grenze (Anschluss nach Jeleni mit Einkehrmöglichkeit und
weiter zur Skimagistrale bis Bozi Dar). Wir bleiben aber
auf der Kammloipe, die uns immer weiter geradeaus führt.
Kurz vor dem Loipenabzweig nach Sauschwemme erreichen
wir am Butterweg/Mittelflügel mit 950 Meter den
höchsten Punkt unserer Tagestour. Wir queren einen
Winterwanderweg, erreichen die Wegmarkierung mit der
etwas eigenwilligen Bezeichnung "Dreckpfütze" (937 m) und gelangen
schließlich zu der langen, als leicht
ausgwiesenen Abfahrt Richtung Johanngeorgenstadt.
Bei der Abfahrt ist allerdings etwas Vorsicht geboten.
Da die Berganspur unmittelbar neben unserer Abfahrt
verläuft, kann man bei Gegenverkehr nicht heraustreten
oder bremsen. Wer sich seiner Sache also nicht sicher
ist, nutzt lieber die breite Schneise neben der Loipe
zur Abfahrt. Unten angekommen sind es nur noch etwa 300 Meter bis zum
offiziellen Endpunkt der Kammloipe, wie ein Schild
dokumentiert. Wer
diesen Abschnitt als einzelne Tagestour plant, kann das
Langlaufvergnügen jetzt noch auf das Loipensystem rund
um Johanngeorgenstadt ausdehnen. Im touristisch gut
erschlossenen Ort gibt es natürlich auch Möglichkeiten
zur Einkehr. Wir treten allerding nach kurzer Rast den Rückweg an
und erreichen nach insgesamt 15 Kilometern wieder
Weitersglashütte und damit den endgültigen Endpunkt
unserer Kammloipentour über 72 Kilometer. Zwei Diashows
sollen einen Überblick über unsere vierte Tagesetappe
geben (Bilder,
Teil 1 -
Bilder, Teil 2),
die auch für Langlauf-Einsteiger geeignet ist.
Eine detaillierte Beschreibung und Bilder zu den
beiden ersten Etappen gibt es auf der Seite
von Schöneck bis
Mühlleiten
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