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Gipfeltour auf die Schlagendorfer Spitze (2.452 m)
 

Aufstieg zur Schlagendorfer Spitze

Ohne einen „richtigen Gipfelsieg“ wollten wir die Hohe Tatra bei unserem Kurzbesuch nicht verlassen. In den Jahren zwischen 19984 und 2006 hatte ich bereits auf allen Tatragipfeln gestanden, die man ohne Bergführer ersteigen darf mit einer Ausnahme: der Jahňací štít (2.229 m). Diese wäre also sicher ein lohnendes Ziel gewesen, der Berg liegt aber sehr weit von Starý Smokovec (Altschmecks) entfernt. Deshalb entschieden wir uns für die Slavkovský štít (2.452 m), deren Gipfel vom Hrebienok aus nach Beschilderung in reichlich vier Stunden zu erreichen sein sollte.

Wir hatten noch einmal richtiges Glück mit dem Wetter. Bei fast wolkenlosem Himmel beginnen wir gegen 8.15 Uhr (Ankunft der 8.00-Uhr-Standseilbahn) den Aufstieg. Ein paar Fotos der Lomnitzer Spitze müssen aber zunächst noch sein. Wann bekommt man so eine Chance noch einmal: klare Luft, beste Sicht, der Gipfel zum Greifen nahe.

Kurze Anmerkung zur Lomnický štít (Lomnitzer Spitze): Die Lomnitzer Spitze ist mit 2.634 m der zweithöchste Berg der Hohen Tatra und der Slowakei. Auf den Gipfel fährt eine Kabinenbahn (Preis 24,00 Euro/pro Person im Sommer 2013). Zu Fuß darf man den Gipfel nur mit Bergführer erklimmen.

Unser Ziel heißt heute also nicht Lomnitzer Spitze sondern Slavkovský štít (Schlagendorfer Spitze). Spitz ist der Gipfel allerdings keineswegs, eher breit und abgerundet. Hier kann man also eine ganz gemütliche Gipfelrast machen. Davor liegt aber noch der schweißtreibende Aufstieg. Immerhin sind 1.169 Höhenmeter aufzusteigen. Die müssen wir dann natürlich auch wieder runter. Aber daran denken wir jetzt noch nicht.

Gipfel der Schlagendorfer Spitze

Bildergalerie Aufstieg Schlagendorfer SpitzeVom Hrebienok aus führt uns der Weg zunächst nach Westen auf der rot markierten Tatramagistrale. Nach etwa 20 Minuten erreichen wir den Abzweig, der uns jetzt Richtung Gipfel bringt. Zunächst müssen wir allerdings im dichten Fichtenwald über einige umgestürzte Bäume steigen. Auch hier ist der Borkenkäfer noch kräftig bei der Arbeit. Eine halbe Stunde später stehen wir auf der Aussichtshöhe Slavkovská vyhliadka (1.530 m). Nach einer kurzen Rast und einer herrlichen Aussicht in das Tal Velká Studená dolina und zur gegenüberliegenden Lomnitzer Spitze beginnt jetzt der eigentliche Aufstieg. Der ausgebaute Weg endet hier praktisch. Ab jetzt geht es nur noch über die typischen Geröllfelder. Die Markierungen sind auf den Granitplatten angebracht und meist ausreichend vorhanden. Nur an einer Stelle ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten. Beim Rückweg sollten wir uns hier kurz „versteigen“. Die Markierung leitet uns fast immer auf der Südseite den hier deutlich flacheren Hang hinauf. Nur an zwei Stellen müssen wir in die sehr steile Nordwand queren, die im oberen Abschnitt fast 1.000 m ins Velká Studená dolina abfällt. Wir erreichen den Vorgipfel Nos uns sehen dann den breiten Rücken des Gipfels vor uns. Es geht noch einmal über ein steiles Geröllfeld und dann über große Steinplatten bis zum Gipfelkreuz. Geschafft, nach 3,5 h stehen wir ganz oben. Bildergalerie Gipfel Schlagendorfer SpitzeImmer noch fast wolkenloser Himmel. Die Aussicht reicht über das bereits mehrfach erwähnte Velká Studená dolina auf der einen Seite und über die tief unter uns liegende Stadt Poprad bis zur Niederen Tatra auf der anderen Seite. Wir gönnen uns eine lange Mittagspause.

Als sich ein dünner Wolkenschleier ausbreitet, steigen wir wieder ab. Der Rückweg unterscheidet sich vom Aufstieg nicht. Es gibt keine Alternative zur Aufstiegsroute. Die vier Tage Wandern ohne Pausentag stecken uns jetzt doch etwas in den Gliedern. Wir haben aber genügend Zeit. Das Wetter hält. Die wenigen Wolken ziehen später wieder ab. Nach insgesamt 7 Stunden Gehzeit erreichen wir die Bergstation Hrebienok und fahren mit der Bahn 16.30 Uhr zurück nach Starý Smokovec (Altschmecks).
 


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