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Kein Osterspaziergang 2008, sondern auf Langlaufski
 von Altenberg zum Mückentürmchen (Tschechische Republik)

Vor Ostern 2008 hatte es im Osterzgebirge noch einmal richtig geschneit. Am 24.03.08 lagen ca. 40 bis 50 Zentimeter Schnee. Also beste Langlaufbedingengen für eine Winter-Abschlusstour. Wir wollten dieses Mal die neuen Möglichkeiten des passkontrollfreien Übergangs nach Tschechien nutzen und eine Skitour bis zum Mückentürmchen oberhalb des tschechischen Ortes Horni Krupka absolvieren. Startpunkt war wieder einmal Altenberg.

Anreisemöglichkeiten: Auto - siehe Anreiseskizze, alternativ auch mit Zug oder Bus. Start am Parkplatz "Rastplatz/Paradies" an der Straße Altenberg - Rehefeld um 9.00 Uhr (zeitiges Aufbrechen sichert freie Loipe!). Auf der Schneise 31 geht es Richtung Lugstein, dann kurz nach rechts auf den Alten Zaunhäuser Weg und gleich wieder links zur Schneise 30. Diese führt am Lugsteinhof vorbei direkt Richtung tschechische Grenze. Nach der Grenzöffnung (Beitritt der Tschechischen Republik zum Schengener Abkommen) im Dezember 2007 kann man ganz entspannt der Skispur über die Grenze folgen. Man erreicht auf tschechischer Seite relativ schnell die Loipe "Skimagistrale Erzgebirge", die zumindest im ersten Teil zu Ostern 2008 maschinell gespurt war. Auf der "Skimagistrale Erzgebirge" fährt man in Richtung Vojtovice. Eine Fußgängerbrücke über die Straße Richtung Zinnwald sorgt dafür, dass wir nicht einmal die Ski abschnallen mussten. Hinter der Brücke hörte allerdings die Maschinenspur auf. Da aber offensichtlich an den Tagen zuvor schon viele den Weg zum Mückentürmchen eingeschlagen hatten, konnten wir eine Spur im Tiefschnee nutzen. Der Weg verläuft ohne große Höhenunterschiede immer auf dem Osterzgebirgskamm entlang. Man richtet sich immer nach dem Wegweiser Vojtovice. Ein Wanderweg mit blauer Markierung (später auch rot) weist die Richtung. Kurz vor dem Mückentürmchen war es plötzlich mit dem Sonnenschein vorbei. Wir fuhren direkt in einen Schneeschauer. Da die Skispur an der Straße vor dem Mückentürmchen endete und die Sicht am Mittag im Schneetreiben immer schlechter wurde, entschlossen wir uns, die Mittagsrast unterhalb des "Türmchens" einzulegen und uns die 200 Meter Aufstieg zu ersparen. Im U Svateho Wolfganga wurden wir schnell, gut und preiswert versorgt (Großes Bier umgerechnet 1 Euro, Schweinbraten mit Knödel 4 Euro). Der Rückweg wurde allerdings etwas ungemütlich. Es schneite immer noch und jetzt kamen uns sehr viele andere Skiwanderer entgegen. Da nur eine Spur gezogen war, machte das keinen Spaß. Mehr zufällig gerieten wir etwas ab von der Skimagistrale und fuhren auf einem Wanderweg Richtung Cinovec (Wanderweg E3, rot markiert). Hier waren wir zumindest wieder fast allein, mussten allerdings in Cinovec durch den Tiefschnee etwa 1,5 km zur Skimagistrale aufsteigen. Zwar schien nun wieder die Sonne, aber der restliche Rückweg über die Grenze und vom Lugstein über die Schneisen 30 und 31 zu unserem Auto zurück war mehr das Suchen einer Passage zwischen hunderten Spaziergängern mit und ohne Hund, Schlittenfahrern und anderen Skiläufern hindurch.

Fazit: Die Tour ist zwar relativ lang, etwa 26 Kilometer, wenn ich das nach Karte (Wintersportkarte Skiregion Osterzgebirge, 1:33.000, Sachsen Kartographie GmbH) richtig errechnet habe, allerdings vom Gelände her nicht schwierig und deshalb auch für Anfänger geeignet. Es gibt keine großen Höhenunterschiede zu überwinden. Die Aussicht ist sehr schön (über den Erzgebirgskamm), die Rastmöglichkeiten auf tschechischer Seite gut und preiswert. Nur sollte man die Skiwanderung vielleicht nicht zu Ostern (aber das passiert wohl nicht gleich wieder im Winter) oder an einem Wochenende in den Schulferien unternehmen.

Einige Eindrücke unserer Tour vermitteln die Bilder der beiden Diashows. Weitere Tourentipps für das Erzgebirge gibt es hier...
 

Übersicht Erzgebirge

 

Osterzgebirge
(Anreiseskizze)

 


Winter im Osterzgebirge