Tag 1:
Naturpark Schlern-Rosengarten (Übersichtskarte
zur Orientierung)
Seis (994) - Kompatsch (1844) – Rosszahnscharte
(2490) – Tierser Alpl Hütte (2440) –
Maximiliansteig - Roterdspitzscharte – Kompatsch
– Seis
Start
in Seis am Schlern um dort die Seiser Alm Bahn
(8.00-19.00 Uhr) zu nehmen und von Kompatsch aus
die Wanderung zu beginnen. Zunächst auf Straße
zum Panorama (2009) dort dann reizvoller
Wanderweg Nr. 2 in Richtung Rosszahnscharte. Im
Aufstieg zur Scharte stellte sich heraus, dass
Schnee durchaus noch ein Hindernis und der Weg
teilweise nicht mehr zu sehen war.
Also
weiterer Aufstieg durch teils steiles Gelände an
Felsen entlang bis kurz vor Erreichen des Kammes
der Weg wieder sichtbar und schneefrei war. Nun
weiter Richtung Tierser Alpl Hütte, scharfes
Pfeifen teilte unsere Ankunft mit, Murmeltiere
hatten uns entdeckt und beobachteten unseren
weiteren Weg zur Hütte, wo wir unsere
Mittagsrast bei guter Küche und moderaten
Preisen machten. Anschließend legten wir unsere
Sets an und stiegen direkt hinter der Hütte in
den Maximiliansteig (A/B) ein.
Dieser
führt in einer Rinne (etwas Schnee konnte
überstiegen werden) teils gesichert bis auf und
über den Kamm (siehe Titelbild) der
Rosszähne, der große Rosszahn (2653) selbst wird
überschritten. Der Steig führt mitunter steil
und ausgesetzt auf dem Grat in Richtung
Roterdspitz (2655), ist sehr gut markiert
aber
anspruchsvoll was Trittsicherheit angeht,
insgesamt recht exponiert, jedoch technisch
nicht schwierig. Aus mehreren Gründen waren wir
etwas zu spät, denn nun zog Schlechtwetter auf,
Hagelschauer mitten auf dem Grat, was den
weiteren Weg schwierig und mühsam machte. Nach
Erreichen der Roterdspitzscharte und der
Sichtung eines ausgedehnten Schneefeldes auf dem
Kamm, welches den Weg komplett bedeckte und
unkenntlich machte, nahmen wir den Notabstieg in
der Scharte und stiegen über eine steile
Schotterrinne teils auf Geröll rutschend ca. 200
Meter bis zum markierten Wanderweg Nr. 3 & 4 ab.
Der Blick zur
Uhr brachte die Erkenntnis, dass es für die
geplante Rückroute nicht mehr reichte, also den
gleichen Weg zurück in dem Wissen mit den vorher
beim Aufstieg erlebten Widrigkeiten wieder zu
kämpfen. In extremen Tempo und bei zunehmendem
stetigem kaltem Regen erreichten wir kurz vor
19.00 Uhr die letzte Seilbahn ins Tal.
Strecke: 17km,
Höhenmeter auf: 1043m, ab: 1037m Gehzeit mit
Pausen: 9h 20min
Weiter zur nächsten Wanderung.