Wander- &
Klettersteigtour Dolomiten 14.06.2014 –
21.06.2014
Unser diesjähriger Wanderurlaub führte uns nach
eingehender Recherche und Besprechung nach
Südtirol, da wir diesmal auch einige
Klettersteige gehen wollten, genauer hatten wir
in St. Ulrich in Gröden/Val Gardena unser Lager
bei Carmen in der Residence *** Gran Tubla
aufgeschlagen, also eine Ferienwohnung gemietet.
Da Klettersteiggehen stark Witterungsabhängig
ist und wie üblich Dienst und Familie
koordiniert werden mussten, fanden wir Mitte
Juni eine Woche die uns beiden möglich war und
hofften das vor Ort das Wetter mitspielt, was
überwiegend gelang.
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Die Wahl einer Ferienwohnung machte uns
unabhängig von Frühstückszeiten oder ähnlichen
Einschränkungen, auch die Gepäckmenge war egal
weil ja pro Tag der Rucksack neu gepackt wurde
und nur das mitgenommen wurde, was gebraucht
wird oder werden könnte, letzteres war dann
recht oft der Fall bei doch kühlen Temperaturen.
Das Grödnertal bot sich als ziemlich zentral
gelegenes Quartier an, im Umkreis einige der
spektakulärsten Gebiete der Dolomiten wie z. B.
die Sellagruppe, der Rosengarten oder die
Geislergruppe.
Nach etwas Internetrecherchen nutzten wir
diverse Literatur wie Klettersteigführer &
Wanderführer sowie die Karten Kompass 050 & 076
& Tabacco 030. Der Klettersteigführer (80
Klettersteige zwischen Sexten & Riva) aus dem
Bergverlag Rother war sehr hilfreich, auch wenn
wieder zwischen den Zeilen gelesen werden
musste, um diverse Schwierigkeiten zu erkennen
und für uns zu übersetzen. |
Die Versorgung in den Orten ist üblicherweise
hervorragend, die meisten Hütten sind ab Mitte
Juni geöffnet und in Betrieb, dies trifft auch
auf den überwiegenden Teil der nutzbaren
Seilbahnen zu, einige Bahnen fuhren jedoch erst
ab 20. Juni.
Nach sehr frühem Start verbrachte ich den
Anreisetag auf der Autobahn mit einem Abstecher
zum Münchner Flughafen, wo meine Reisebegleitung
gegen Mittag zustieg und wir von da an die Fahrt
gemeinsam in die Alpen und über den Brenner
antraten.
Leider war uns völlig entgangen, dass die
Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg
Pfingstferien hatten und auch an diesem
Wochenende sich noch einige entschlossen zu
verreisen, was die Fahrt um München erheblich
zäher machte, als gedacht. Nach Provianteinkauf
in Österreich trafen wir gegen 18.00 Uhr in St.
Ulrich ein, bezogen unser Quartier und machten
uns an die Planung der einzelnen Ziele.
Die Temperaturen waren vor Ort sommerlich warm
und versprachen so zu bleiben,
natürlich berücksichtigten wir auch das
Bergwetter in den höheren Lagen für unsere
Tourplanung, verzichteten jedoch im weiteren
darauf, dass es Nachmittags dann eben doch fast
immer regnete oder hagelte und das eben
hingenommen werden musste.

Von unseren geplanten Klettersteigen konnten
alle die in nördlicher & östlicher Ausrichtung
lagen durch Schnee nicht begangen werden, selbst
die in südlicher & östlicher Ausrichtung
liegenden Klettersteige wiesen Passagen auf die
durch Schnee beeinträchtigt waren,
Kletterfähigkeiten und absolute Trittsicherheit
sowie Orientierungssinn sind hier wesentlich.
Über alle von uns begangenen Klettersteige
findet man außerdem ausführlichste Informationen
im Internet.
Höhenangaben stammen aus Kompasskarten,
Gehzeiten sind auf volle Minuten gerundet und
die Distanzen bezeichnen alle von uns
zurückgelegten Entfernungen.
Nötige Ausrüstung: Sitzgurt mit/ohne Brustgurt
oder Universalgurt, Klettersteigset, Helm
(Steinschlaggefahr), Handschuhe
(Verletzungsgefahr am Drahtseil)
Weiter zur ersten Wanderung.