Nur ein Winterchen?

Zinnwald - Januar 2022Bis Ende Januar gab es im Flachland fast gar keinen Schnee. Konnten wir im vergangenen Winter unsere nähere und weitere Umgebung noch auf Langlaufskiern erkunden, ist in dieser Saison „Fehlanzeige“. Zwei Fotos vom Wachberg, der mit seiner stolzen Höhe von 204,4 m ganz in unserer Nähe liegt, zeigen die Winterlandschaft im Januar 2021 und 2022.

Wachberg Ottendorf-Okrilla - Januar 2022 Wachberg Ottendorf-Okrilla - Januar 2021

Nachdem uns in der letzten Saison durch die restriktiven Corona-Maßnahmen die Skifreuden im Osterzgebirge verwehrt geblieben waren, sieht das jetzt wieder etwas besser aus. Vorausgesetzt, es liegt genügend Schnee. Wie ist die Situation derzeit im Osterzgebirge?

Skilifte gibt es in Altenberg mit seinen Ortsteilen Geising, Schellerhau und Oberbärenburg, in Holzhau und in Rehefeld. Der Hang in Altenberg wird künstlich beschneit, der Liftbetrieb durfte mit Corona-Auflagen ab 14.01.2022 wieder starten. An einem herrlichen Wintertag mit Sonnenschein konnte ich am 19.01. nach fast zweijähriger Pause endlich wieder einmal meine Abfahrtsskier nutzen. Mitten in der Woche hielt sich der Andrang in Grenzen. Für einen ganzen Skitag reicht der kleine Hang nicht aus, nach zwei Stunden wird es mir zu langweilig. Aber man freut sich einfach über den Skigenuss. Großes Kompliment an die fleißigen Enthusiasten, die den Skibetrieb ermöglichen. Denn viel Naturschnee lag zu diesem Zeitpunkt in der Region nicht.

Zwar öffneten auch die Liftanlagen in Holzhau bei 30 cm Natur- und Kunstschnee und der kleine Privatlift am Rotterhang in Schellerhau am Wochenende bei ca. 25 cm Naturschnee,

Skihang Holzhau Skilift Rotterhang in Schellerhau

die Anlagen in Geising und Rehefeld standen aber zunächst still.


Skihang Geising Sessellift Rehefeld

Am 28.01. sollte der Schlepplift in Geising starten. Die dünne Schneeauflage und die zu hohen Nachttemperaturen, die es offensichtlich nicht ermöglichten, genügend Kunstschnee herzustellen, führten zu einer Verschiebung auf den 29.01.2022. Ich wollte früh schon starten, der starke Wind und die Webcambilder hielten mich davon ab. Zu wenig Schnee schien mir auf dem Hang zu liegen, dessen Talstation sich eben nur auf einer Höhe von 600 m befindet. Am 30.01. war auch schon wieder Schluss, wie der Blick auf die Webcam verriet. Der Sessellift in Rehefeld ist nicht in Betrieb. Bei stürmischen Bedingungen laufen am 30.01. die beiden Lifte in Altenberg und Holzhau.

Die Bedingungen für den Langlauf waren im Januar etwas besser. Die maximale (durchschnittliche) Schneehöhe erreichte nach offiziellen Meldungen der Tourist-Information Altenberg im Januar gerade einmal 28 cm. Loipen wurden zwar immer wieder gewalzt und gespurt, gute Bedingungen gab es allerdings nur auf den am höchsten gelegenen Rundloipen Kahleberg und Scharspitze. Wir waren an einem der ganz wenigen sonnigen Tage dort unterwegs, einen zweiten Ausflug über die Loipe Wüster Teich beendeten wir auf dieser nicht – zu dünn war die Schneedecke.

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Die Wege rund um Zinnwald und den Kahleberg haben wir jetzt ausreichend befahren und hoffen einfach noch auf eine Verbesserung der Bedingungen im Februar. Gut sind die Prognosen dafür allerdings nicht.

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Guten Rutsch

Wir wünschen allen Lesern unseres Blogs einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022 und hoffentlich noch viel Schnee für die Skifreunde.

 

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Abgebrochen

Blick vom Königsplatz

Blick vom Königsplatz

Am 31.10.2021 wollten wir den Zustand der Wege in der Hinteren Sächsischen Schweiz persönlich in Augenschein nehmen. Die Wanderung hatten wir im Frühjahr in ähnlicher Form schon einmal durchgeführt.

Wir starteten in Hinterhermsdorf am Parkplatz Buchenparkhalle, wollten über den Königsplatz in das Kirnitzschtal absteigen, danach durch den Brückengrund zum Lindengründel und schließlich wieder zurück über das Kirnitzschtal, das Lindigtgründel mit der Lindigtaussicht zum Parkplatz.

Leider wurde nichts daraus. Im Brückengrund frischte der Wind stark auf. Wir entschlossen uns deshalb umzukehren, da die im oberen Teil des Grundes an beiden Seiten des Weges stehenden abgestorbenen Fichten bedrohlich anfingen zu knacken.

Tatsächlich verlief also die Wanderung so, wie auf der OSM-Karte eingetragen.

Wanderung auf dem Ausschnitt einer OSM-Karte. Open Street Map Kartenausschnitt – Copyright: Creative Commons Attribution Share Alike-Lizenz 2.0

Wanderung auf dem Ausschnitt einer OSM-Karte. Open Street Map Kartenausschnitt – Copyright: Creative Commons Attribution Share Alike-Lizenz 2.0

Hinterhermsdorf – Parkplatz Buchenparkhalle – Buchenstraße – Königsplatzweg (Wanderweg roter Strich) – Königsplatz – unmarkierter Abstieg zur Zollstraße – Finsterwäldchenweg – Abzweig Nickelsbergweg – Hühnerkropf – Kirnitzschtalstraße – Brückengrund – Umkehr hinter Raumbergbörnel – zurück bis Kirnitzschtalstraße – Lindigtgründel – Lindigtstraße – Abzweig Lindigtblick/Brüdersteine – Lindigtblick – zurück bis Lindigtstraße und Parkplatz Buchenparkhalle

Eindrücke vom derzeitigen Zustand der Wege vermittelt der etwa zwei Minuten lange Videoclip.

Eine ausführliche Bildergalerie mit dem aktuellen Zustand der Wege in der hinteren Sächsischen Schweiz findet ihr bei Zwinki und eine Diskussion dazu im Forum von sandsteinwandern.de.

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Alles gesperrt!

Update 27.10.2021 – 18.00 Uhr: Die Sperrung wird ab 28.10.2021 wieder aufgehoben.

Wie uns beim Aufruf der Homepage der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz sofort und unmissverständlich mitgeteilt wird, ist das Betreten der Waldflächen – und damit auch aller Wanderwege – im Nationalpark derzeit verboten. Wie lange dieser Zustand Bestand haben wird, ist ungewiss.

Quelle Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz

Screenshot der Startseite der Homepage Nationalpark Sächsische Schweiz (Quelle und Copyright: Staatsbetrieb Sachsenforst, Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz, An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau)

Offensichtlich ist auch ein Teil des Weges, den ich im letzten Monat noch als „freigeschnitten“ beschrieben hatte, wieder durch umgefallene Bäume unpassierbar geworden.

Ich kann deshalb an dieser Stelle nur einen kurzen Videoclip vom 16. Oktober veröffentlichen, der uns in das Gebiet der linkselbischen Tafelberge führte. Wohin? Kundige werden es erkennen.

 

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Wird die Sächsische Schweiz jetzt freigesägt?

Blick vom Großen Pohlshorn

Blick vom Großen Pohlshorn

In meinem Blogartikel vom 30. April hatte ich darüber berichtet, dass speziell in der Hinteren Sächsischen Schweiz durch den Borkenkäferbefall und den daraus folgenden Baumstürzen viele Wanderwege nahezu unpassierbar wurden. Auf der Website sandsteinwandern.de besteht ein eigenes Teilforum zu diesem Thema. Nach massiven Beschwerden der Wanderfreunde, der Kletterer und der dem Nationalpark anliegenden Kommunen – und einer Besichtigung durch den sächsischen Ministerpräsidenten – begann die Nationalparkverwaltung bzw. der Sachsenforst mit der Beräumung wichtiger Wanderwege. Auf der Website der Nationalparkverwaltung wurde ein „Wegeservice“ eingerichtet, der über die aktuelle Situation informiert.

Eines der besonders durch den Borkenkäferbefall betroffenen Gebiete schauten wir uns im September auf einer kleinen Wanderung selbst an. Wo wir im April noch völlig unpassierbare Wegabschnitte vorfanden, ist die Situation nun eine völlig andere. Unsere Tour ist auf dem Ausschnitt der OSM-Karte eingezeichnet.

Wanderung auf dem Ausschnitt einer OSM-Karte. Open Street Map Kartenausschnitt – Copyright: Creative Commons Attribution Share Alike-Lizenz 2.0

Wanderung auf dem Ausschnitt einer OSM-Karte. Open Street Map Kartenausschnitt – Copyright: Creative Commons Attribution Share Alike-Lizenz 2.0

Oberer HirschwaldwegBlick in die MeldenschlüchteWir starten also am Parkplatz Sturmbauers Eck im Kirnitzschtal und laufen auf dem Unteren Hirschwaldweg am Poblätzschhorn vorbei nach Süden bis zum Dreisteigensteig, der hier Teil des Malerwegs ist. Der begangene Abschnitt des Hinteren Hirschwaldweges ist freigeschnitten und problemlos zu laufen, was man vom Zugang in die Meldenschlüchte nicht sagen kann. Dieser wird wohl für immer unpassierbar bleiben, auch wenn ein Blick in die Schlüchte hinunter zeigt, dass es im Inneren gar nicht so schlimm aussieht. Allerdings stehen am Weg noch große Mengen toter Fichten, die in absehbarer Zeit zusammenbrechen werden. Weiterlesen

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