Wintersaison 2022/23 – ein kurzer Fotorückblick

Fichtelberg - Schwebebahn

So schlecht war unsere persönliche Wintersaison in Sachsen gar nicht. Immerhin 11 Skitage konnte ich in Fotos festhalten. Vier Tage in Eibenstock mit unserem ersten Besuch in „Wurzelrudis Erlebniswelt“ auf dem bestens präparierten Skihang und der Kammloipe auf dem Abschnitt zwischen Carlsfeld und Mühlleithen sind in der ersten Bildergalerie zu sehen. Die nächsten Fotos vermitteln eine Zusammenfassung der vier Tage bei Kaiserwetter in Oberwiesenthal Anfang März. In der kleinen Zusammenstellung danach findet ihr Fotos aus Geising und Altenberg und abschließend vier Aufnahmen einer Wanderung rings um Rathen (Sächsischen Schweiz).

Eibenstock

Eibenstock -Sessellift Eibenstock -Skihang Eibenstock -Skihang Blick auf Eibenstock

Kammloipe

Loipe - Eibenstock Kammloipe Kammloipe Kammloipe

Oberwiesenthal – Abfahrt

Oberwiesenthal Oberwiesenthal Oberwiesenthal Oberwiesenthal

Langlauf

Oberwiesenthal Oberwiesenthal Oberwiesenthal Oberwiesenthal

Geising und Altenberg

Geising Geising Altenberg - Schneekanonen Altenberg

Sächsische Schweiz – Rathen und Bastei

Felsenwelt bei Rathen Felsenwelt bei Rathen Bastei - Gansblick Blick zur neuen Basteiaussicht

 

 

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Saisonauftakt bei Kaiserwetter

Altenberg am 15. Dezember 2022

Das war doch mal ein Start in die Skisaison: Temperaturen von -4 °C, Sonnenschein und ein bestens präparierter Abfahrtshang. Für den 15. Dezember war die Eröffnung der Piste in Altenberg avisiert. Eine sehr optimistische Planung, dachte ich eine Woche zuvor. Aber tatsächlich setzte zuerst Nachtfrost und dann sogar Dauerfrost ein. Es begann zu schneien. Auch wenn die Schneedecke mit 15 cm noch recht dünn war, die Schneekanonen sorgten dafür, dass wir am Donnerstag um 10.00 Uhr allerbeste Bedingungen vorfanden. Mitten in der Woche gab es auch noch kein Gedränge am Lift. So konnte ich mich nach neun Monaten Pause schön „eingrooven“.


Altenberg - Abfahrtshang  Altenberg - Abfahrtshang  Altenberg - Abfahrtshang

Altenberg und Geising - aktuelle PreiseTrotz drastisch gestiegener Energiepreise sind die Tarife in Altenberg immer noch recht moderat. Für den Zweistunden-Skipass zahlt man 11 €, für die Tageskarte 20 €. Die gesamte Preisliste ist im nebenstehenden Foto abgebildet. Die Preise gelten auch in Geising, am 4 km entfernten Skihang, der auch vom Kurort Altenberg betrieben wird.

AltenbergAltenberg - Blick vom KahlebergBei dem herrlichen Wetter lohnte sich auch eine Winterwanderung zum Kahleberg. Die Aussicht vom 905 m hohen Gipfel ist bei guter Sicht wirklich eindrucksvoll. Weniger schön: Trotz Ankündigung des Umbaus ist die Baude auf dem Kahleberg noch nicht geöffnet, auch der in der letzten Saison vor dem Gebäude aufgestellte Imbisswagen ist derzeit nicht in Betrieb.

Da die Wetteraussichten für die kommenden Tage leider schon wieder Tauwetter avisierten, fuhren wir am Sonntag gleich noch einmal ins Osterzgebirge. Dieses Mal war Geising unser Ziel. Geising - AbfahrtshangDer Ort liegt etwa 100 Höhenmeter tiefer als Altenberg, die Bedingungen für die Unterhaltung des Skihanges sind deshalb grenzwertig. An diesem Sonntag fanden wir fast gleich gute Bedingungen wie in Altenberg vor. Geising - AbfahrtshangBei knackigen -10 °C am Vormittag machte die Abfahrt richtig Spaß. Am Wochenende ist auch die Eishalle geöffnet. Freunde des Schlittschuhlaufens finden hier wirklich sehr gute Bedingungen. Noch, muss man allerdings sagen. Denn ob der Betrieb im Januar noch gewährleistet werden kann, steht derzeit wohl in den Sternen. Wegen der Energiekosten wurde eine Entscheidung darüber zunächst wohl vertagt.

Gefallen ist die Entscheidung dagegen in Holzhau, nämlich gegen den Betrieb des dortigen Skilifts in dieser Saison. Einen ausführlichen Bericht zur Situation gibt es auf dieser Website und eine Diskussion darüber auf Facebook, eine Kurzdarstellung findet ihr auf Rechenberg-holzhau.de. Ganz gleich, wer recht hat, aus meiner Sicht gibt es nur Verlierer, zumindest aufseiten der Skifreunde. Möge die Vernunft Einzug halten, ist mein Wunsch zu Weihnachten.

Weihnachtsmarkt in BautzenWeihnachtsmarkt in BautzenWomit ich beim letzten Thema für dieses Jahr angelangt bin. Ich wünsche allen Ski- und Wanderfreunde und natürlich allen Lesern dieses Blogs einige schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr, hoffentlich dann wieder mit Schnee und den „Skiern unter den Füßen“.

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Brandwanderung

Brandfläche am Roßsteig - Hintere Sächsische Schweiz

Brandfläche am Roßsteig – Hintere Sächsische Schweiz

Ende Juli 2022 begannen verheerende Waldbrände auf dem Gebiet des Nationalparks Böhmische Schweiz, die wenige Tage später auch auf die Sächsische Schweiz übergriff. Aus dieser Situation heraus entstand vor allem in den anliegenden Gemeinden eine Diskussion über Sinn und Zweck des Nationalparks Sächsische Schweiz und über eine Umwandlung in einen Naturpark. Mehr dazu am Ende dieses Artikels.

Nach Ende der Löscharbeiten und der Brandnachsorge wurden die Wanderwege in dem betroffenen Gebiet der Hinteren Sächsischen Schweiz am 27.08.2022 wieder freigegeben. Für uns der Anlass, eines der besonders betroffenen Regionen rund um den Kleinen und Großen Winterberg persönlich in Augenschein zu nehmen.

Unsere Wanderung:
Beuthenfall (Parkgebühr PKW 7 € für ein Tagesticket) – Dietrichsgrund (Markierung grüner Strich) – Hinterer Heideweg (Markierung grüner Strich) – Königsweg (Markierung grüner Strich) – Aufstieg zur Oberen Affensteinpromenade am Frienstein (Markierung grüner Strich) – Abstecher zur Idagrotte – Obere Affensteinpromenade bis Kleiner Winterberg (Markierung grüner Strich) – Unterer Fremdenweg (Markierung roter Punkt) – Reisteig (Markierung roter Punkt) – Roßsteig (Markierung grüner Punkt) – Katzenstein – Roßsteig (Markierung blauer Strich) – Abstecher Golsteinaussicht – Zeughaus – Großer Zschand/Zschandstraße (Markierung roter Strich) – Zeughausstraße – Dietrichsgrund – Beuthenfall – Wegstrecke knapp 17 km

Komoot-Track

Komoot-Track

Wir beginnen die Rundwanderung am 29.08.2022, einem Montag, gegen 10.00 Uhr am Beuthenfall. Der kleine Parkplatz ist schon gut gefüllt. Wir werden trotzdem nur wenigen Wanderern begegnen. Es geht zunächst in mäßiger Steigung bergan durch den Dietrichsgrund. Was uns zuerst auffällt: Der Kletterzugang, der vom Alten Wildenstein kommt und im Dietrichgrund endet, ist praktisch nicht mehr existent. Das hat mit dem Brand nichts zu tun, sondern mit den toten und umgestürzten „Borkenkäferfichten“, die den Aufstiegsweg versperren.

Blick zum BloßstockDer Hintere Heideweg führt uns weiter ansteigend Richtung Affensteine. Auch hier hat der Borkenkäfer ganze Arbeit geleistet. Die freie Sicht auf den Bloßstock ist das Ergebnis. Über den Königsweg gelangen wir nach wenigen Minuten zum Friensteinaufstieg. Idagrotte am FriensteinEs geht über Stufen steil nach oben bis zur Oberen Affensteinpromenade. Unmittelbar am Frienstein befindet sich die Idagrotte. Da wir direkt vorbeikommen, statten wir ihr einen kurzen Besuch ab. Von der Aussicht an der Grotte sind mit bloßem Auge noch keine Brandflächen zu erkennen, dafür große Flächen abgestorbener Fichten, die zurzeit noch stehen. Lange werden sie das sicher nicht mehr. Weiterlesen

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Hoch über der Polenz

Blick vom Hockstein über das Polenztal

Wir beginnen unsere Wanderung durch einen Teil der Vorderen Sächsischen Schweiz am Wanderparkplatz in der Nähe der Hocksteinschänke. Es ist noch nicht viel los an diesem sonnigen Sonntag im Mai. Blick vom Hockstein über das Polenztal zur Burg HohnsteinWir laufen gemütlich auf dem mit einem blauen Strich markierten Wanderweg durch den Wald, der hier noch nicht so schwer durch den Borkenkäfer geschädigt ist. Das liegt unter anderem sicher daran, dass es in diesem Gebiet keine reinen Fichtenmonokulturen gab. Wenige Minuten später stehen wir auf dem Hocksteingipfel und genießen ganz allein die Aussicht auf die Burg Hohnstein und den Tiefblick ins Polenztal. Abstieg durch die WolfsschluchtAbstieg durch die WolfsschluchtDa müssen wir jetzt hinunter. Es geht durch die Wolfsschlucht, eine enge Felsengasse, die mit Stahltreppen versehen ist. Unserem elfjährigen Begleiter gefällt das schon mal ganz gut. Im Tal angekommen, überqueren wir die Polenz, gehen am Gasthaus Polenztal vorbei und wählen den steilen Aufstieg durch den Schindergraben, um am gegenüberliegenden Ufer wieder an Höhe zu gewinnen.

SchindergrabenUnser erstes Ziel soll die Gautschgrotte sein. Dazu biegen wir unterhalb der Burg Hohnstein in den Halbenweg ein und folgen seinem Verlauf ein ganzes Stück. Wir befinden uns seit geraumer Zeit auf dem Malerweg, der hier mit einem grünen Strich markiert ist. GautschgrotteDie Gautschgrotte liegt nicht direkt am Wanderweg, ist aber durch ein Hinweisschild nicht zu verfehlen. Besonderer Anziehungspunkt ist die Grotte an kalten Wintertagen, wenn sich hier lange Eiszapfen bilden. Die sind natürlich im Mai längst abgetaut. Weiter führt unsere Tour auf dem bequemen Wanderweg Richtung Brand. Wer den Malerweg nicht verlässt, kommt unweigerlich dort an. Wollen wir aber an diesem Tag nicht. Ich hatte ja unserem Elfjährigen versprochen, dass wir noch ganz tief in die bizarre Felsenwelt der Sächsischen Schweiz eintauchen.

auf den BegangsteigDeshalb biegen wir vom Halbenweg in den Begangsteig ab. Dabei handelt es sich um einen Kletterzugang, der allerdings bis zum Neuweg durchführt und nicht etwa als Sackgasse endet. Das Thema Kletterzugänge wird seit geraumer Zeit durch die Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung argwöhnisch im Internet verfolgt. Zu meinem Instagram-Beitrag über diese Wanderung erhielt ich deshalb folgenden Kommentar: Weiterlesen

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Vom Winter in den Frühling zur Märzenbecherblüte

So schlecht war die Wintersaison 2021/2022 dann doch nicht. Noch Mitte März konnte ich die Möglichkeit für einen „Abfahrtstag“ in Altenberg nutzen, bevor der Liftbetrieb wegen Schneemangels eingestellt werden musste. Deshalb gibt es an dieser Stelle noch einen kurzen Videoclip mit Schneebildern.

In der zweiten Märzhälfte nutzten wir das herrliche Wetter mit Sonnenschein für eine erste Frühlingswanderung. Keine schönen Dinge hatten wir über den Wanderweg im Polenztal durch die Märzenbecherwiesen gehört. Wir wollten uns das selbst anschauen und die Blüte der Frühlingsblumen genießen. Märzenbecher an der PolenzRund um die Bockmühle bei Heeselicht sind im März immer sehr viele Touristen zu einem Spaziergang unterwegs. Deshalb starteten wir unsere kleine Wanderung bereits im Ort Polenz. Gleich hinter dem Ort beginnen die Märzenbecherwiesen direkt neben dem Flusslauf der Polenz. Zwar stehen die Blumen hier nicht so dicht wie an der Bockmühle, dafür ist man auf dem ersten Teil des Weges meistens fast allein.

Borkenkäferbefall im Polenztalumgebrochene Fichten auf dem WanderwegNach einem sehr angenehmen und ruhigen Wegstück wurden wir schnell mit dem Problem konfrontiert, das mittlerweile in der gesamten Sächsischen Schweiz Einzug gehalten hat, dem schlimmen Borkenkäferbefall mit den massenhaft abgestorbenen Fichten. Auf den ersten Kahlschlag trafen wir schon wenige hundert Meter nach dem Ortsausgang von Polenz. Später wurde der Wanderweg zur Kraxelei über und durch umgestürzte Bäume. Auch eine Telekom-Leitung ist in diesem Bereich schon heruntergebrochen.

Märzenbecherwiese an der BockmühleBetreten verboten - Märzenbecherwiese an der BockmühleBegehbar ist der markierte Wanderweg derzeit noch. Vor der Knochenmühle lagen frisch gefällte Fichten neben dem Weg. Die Gaststätte hatte an diesem Tag geschlossen. Es war ein Montag, also Ruhetag, wie auch später in der Bockmühle. Auf den Wiesen vor der Knochenmühle kann man an manchen Stellen sehr nahe an die blühenden Märzenbecher herantreten. Selbstverständlich betreten wir die Wiesen nicht. An der Bockmühle gibt es neben den Umzäunungen entsprechende Hinweisschilder.

Ein Schild wies uns dort auch auf die Tatsache der laufenden Forstarbeiten hin und auf die Schwierigkeiten der Begehung des Wanderweges Richtung Hohnstein. Das wollten wir an diesem Tag nicht mehr selbst in Augenschein nehmen, die Wanderung wäre dann recht lang geworden. Auf eine andere Sache möchte ich allerdings zum Schluss hinweisen: die Verursacher der schlammigen Wege. Betreten verboten - Befahren nicht?MärzenbecherDirekt neben dem Wanderweg an der Bockmühle und den Hinweisschildern zum Betretungsverbot haben die schweren Forstmaschinen tiefe Spuren auf den Wiesen hinterlassen. Auf den Wiesen, auf denen die Märzenbecher blühen. Die Situation ist sicher schwierig. Die toten Bäume müssen aus dem Wald genommen werden. Ob es eine andere Möglichkeit gibt, die blühenden Wiesen zu meiden, kann ich nicht beurteilen. Ein leichter Beigeschmack bleibt da bei mir allerdings zurück…

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