Das war doch mal ein Start in die Skisaison: Temperaturen von -4 °C, Sonnenschein und ein bestens präparierter Abfahrtshang. Für den 15. Dezember war die Eröffnung der Piste in Altenberg avisiert. Eine sehr optimistische Planung, dachte ich eine Woche zuvor. Aber tatsächlich setzte zuerst Nachtfrost und dann sogar Dauerfrost ein. Es begann zu schneien. Auch wenn die Schneedecke mit 15 cm noch recht dünn war, die Schneekanonen sorgten dafür, dass wir am Donnerstag um 10.00 Uhr allerbeste Bedingungen vorfanden. Mitten in der Woche gab es auch noch kein Gedränge am Lift. So konnte ich mich nach neun Monaten Pause schön „eingrooven“.
Trotz drastisch gestiegener Energiepreise sind die Tarife in Altenberg immer noch recht moderat. Für den Zweistunden-Skipass zahlt man 11 €, für die Tageskarte 20 €. Die gesamte Preisliste ist im nebenstehenden Foto abgebildet. Die Preise gelten auch in Geising, am 4 km entfernten Skihang, der auch vom Kurort Altenberg betrieben wird.
Bei dem herrlichen Wetter lohnte sich auch eine Winterwanderung zum Kahleberg. Die Aussicht vom 905 m hohen Gipfel ist bei guter Sicht wirklich eindrucksvoll. Weniger schön: Trotz Ankündigung des Umbaus ist die Baude auf dem Kahleberg noch nicht geöffnet, auch der in der letzten Saison vor dem Gebäude aufgestellte Imbisswagen ist derzeit nicht in Betrieb.
Da die Wetteraussichten für die kommenden Tage leider schon wieder Tauwetter avisierten, fuhren wir am Sonntag gleich noch einmal ins Osterzgebirge. Dieses Mal war Geising unser Ziel. Der Ort liegt etwa 100 Höhenmeter tiefer als Altenberg, die Bedingungen für die Unterhaltung des Skihanges sind deshalb grenzwertig. An diesem Sonntag fanden wir fast gleich gute Bedingungen wie in Altenberg vor. Bei knackigen -10 °C am Vormittag machte die Abfahrt richtig Spaß. Am Wochenende ist auch die Eishalle geöffnet. Freunde des Schlittschuhlaufens finden hier wirklich sehr gute Bedingungen. Noch, muss man allerdings sagen. Denn ob der Betrieb im Januar noch gewährleistet werden kann, steht derzeit wohl in den Sternen. Wegen der Energiekosten wurde eine Entscheidung darüber zunächst wohl vertagt.
Gefallen ist die Entscheidung dagegen in Holzhau, nämlich gegen den Betrieb des dortigen Skilifts in dieser Saison. Einen ausführlichen Bericht zur Situation gibt es auf dieser Website und eine Diskussion darüber auf Facebook, eine Kurzdarstellung findet ihr auf Rechenberg-holzhau.de. Ganz gleich, wer recht hat, aus meiner Sicht gibt es nur Verlierer, zumindest aufseiten der Skifreunde. Möge die Vernunft Einzug halten, ist mein Wunsch zu Weihnachten.
Womit ich beim letzten Thema für dieses Jahr angelangt bin. Ich wünsche allen Ski- und Wanderfreunde und natürlich allen Lesern dieses Blogs einige schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr, hoffentlich dann wieder mit Schnee und den „Skiern unter den Füßen“.