Videoclip vom Talwächter

Kein Winter in Sicht. Oder besser: Kein Schnee in Aussicht. Dafür herrliches Spätherbstwetter am 11. Dezember. Und das noch mit einer genialen Fernsicht. Also die Digicam und den Camcorder ins Gepäck und noch eine kurze Wanderung gestartet. Ziel waren die Felsen der Vorderen Sächsischen Schweiz, genauer gesagt die Feld- und Honigsteine. Zunächst wollten wir einen Film zur Aufbereitung als Videoclip vom Jungfernsteig, der Stiege am Talwächter, drehen.

Vom Parkplatz direkt neben dem Aufstieg zum Gamrig ist es nicht weit bis nach Rathen. Der Wanderweg abseits der Straße führt durch den Aspichgraben und bringt uns nach einigen Minuten direkt zum Haus des Gastes. Unterwegs gibt es bereits einen ersten kurzen Fotostopp. Die Felsen des Wehlgrundes und des Basteigebiets liegen direkt vor uns. An der Touristinformation biegen wir in den Füllhölzelweg ein und wenig später auf den Kletterzugang ab, der uns bald zu den Feldsteinen bringt. Am östlichen und westlichen Feldkopf vorbei führt der Weg zum Talwächter und jenem gesuchten Aufstieg zur Talwächterhöhle, der unser erstes Ziel ist. Den kurzen, aber durchaus anspruchsvollen Aufstieg muss ich nicht beschreiben, der Videoclip zeigt es viel besser.



Nachdem wir die herrliche Aussicht zur Lokomotive ausgiebig genossen haben, geht es zurück Richtung Honigsteine. Dazu nutzen wir den Abstieg vom Talwächter auf der Nordseite und einen Kletterzugang, der uns über Holzleitern bis zum eigentlichen Beginn des Höhenweges über die Honigsteine bringt. Eine steile Rinne führt über Felsstufen nach oben. Dort angekommen, biegt der Pfad nach rechts ab, führt an einer ersten Aussicht vorbei und verlässt dann die Höhe wieder. Leicht absteigend gelangen wir zu einem Felssims, der leicht ausgesetzt an der Felswand entlangführt.

Bildergalerie Honigsteine

Bildergalerie Honigsteine

An einem ersten Übertritt müssen wir den Kopf einziehen oder einen kleinen Sprung wagen. Nun geht es im felsigen Gelände steil nach oben. In leichter Kletterei überwinden wir größere Felsbrocken und gelangen wieder auf die Höhe des Massivs. Nach der anstrengenden Kraxelei werden wir durch eine schöne Aussicht belohnt. Der weitere Weg verläuft unterhalb des Gipfels auf einem Felsband. Wir gelangen zum zweiten Mal an eine Stelle, die wir entweder in gebückter Haltung unter einem Felsüberhang überwinden müssen oder durch einen Sprung (Vorsicht!) bezwingen können. Ein letzter steiler Aufstieg bringt uns schließlich über Felsstufen und einige künstliche Steintritte erneut auf Gipfelhöhe. Wir erreichen bald die beliebten Kletterfelsen der Honigsteine, wie den Honigsteinturm und die Honigsteinnadel und schließlich die Lokomotive. Hier geht es für Wanderer nicht mehr weiter.

Bildergalerie Gamrig und Basteigebiet

Bildergalerie Gamrig und Basteigebiet

Zwischen den Kletterfelsen Lamm und Honigsteinturm/-nadel führt ein steiler Weg nach unten zum Pionierweg. Wir gehen auf diesem bis zum Abzweig Knotenweg und weiter über den Knotenweg und den Füllhölzelweg zurück nach Rathen. Nach einem Abstecher auf den Gamrig gelangen wir schließlich zu unserem geparkten Auto. Die Wanderung lässt sich auf der Böhmkarte „Die Bastei“, 1:10.000 gut nachvollziehen.

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2 Antworten zu Videoclip vom Talwächter

  1. Kettenknecht sagt:

    Ich hätte es wissen müssen. Leuten zu folgen die auch einfach mal die Rahmhanke entlanglatschen wenn ihnen langweilig ist, sollte man mit Vorsicht tun. Am oberen Felsband hab ich mir fast eingeschissen 🙂 Aber ich war oben, bei der Lokomotive! Ein Kinheitstraum von mir ist in Erfüllung gegangen, und das auch noch auf einem wunderbaren Weg. Danke für den Asporn.

    Viele Grüsse
    Steve, der zwar wann immer möglich, die mit dem schwarzen X markierten Wege geht, aber es normalweise weniger mit 50cm breiten Wegen an senkrechten Kanten hat 🙂

  2. admin sagt:

    Hallo Steve,

    schon mal bei http://www.sandsteinwandern.de vorbeigeschaut? Lohnt sich – und anmelden!

    🙂
    Andreas (Admin)

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