Winter adé

Blick zum Wilden Kaiser

Blick zum Wilden Kaiser

Der Winter 2018/2019 hat uns Flachländer wohl endgültig verlassen. Auch in den bescheidenen Höhenlagen des Osterzgebirges (Kahleberg 905 m) liegen nur noch wenige Schneereste, die Lifte stehen bereits seit zwei Wochen still. Die Wintersaison in den Mittelgebirgen war also nicht besonders lang, aber ob des reichlich gefallenen Schnees von Mitte Dezember bis Ende Februar sehr gut.

Immerhin konnte ich 11 Tage auf Skiern verbringen, was recht ordentlich ist, wenn man bedenkt, dass ich aus dem Tiefland komme und nur am Wochenende die Möglichkeiten nutzen konnte, die das teilweise herrliche Winterwetter bot. Hier eine kurze Chronologie zum Wintersportspaß und damit verbunden ein kleines Fazit.

Für uns völlig überraschend hatte es Mitte Dezember zum ersten Mal ordentlich geschneit. Der in tieferen Regionen gefallene Regen hatte das Osterzgebirge mit einer 40 Zentimeter hohen Schneeschicht bedeckt. Deshalb führte mein erster Weg am 16.12.2018 nach Geising an den Skilift. Beste Bedingungen herrschten am Hang. Die Sonne ließ sich zwar nur zeitweise blicken, die Piste war aber bestens präpariert und der Ansturm der Skifreunde hielt sich noch in Grenze. Ein gelungener Auftakt!

Geising - Abfahrtshang

Geising – Abfahrtshang

Pünktlich zu Weihnachten setzte das übliche Tauwetter ein. Da ich noch bis kurz vor dem Heiligen Abend meine Brötchen verdienen musste, hatte ich auf bessere Bedingungen um den Jahreswechsel gehofft. Leider waren die Wetteraussichten schlecht. Am 28.12.2018 fuhren wir trotzdem nach Altenberg. Bei Nieselregen und sehr vielen Leuten auf dem kleinen Hang hielt sich das Skivergnügen in Grenzen.

Altenberg - Abfahrt im Regen

Altenberg – Abfahrt im Regen

Im Januar kam dann der „zweite große Schnee“, leider im Schlepptau mit heftigen Stürmen. Viele Windbrüche machten die geplante Langlauftour über den Erzgebirgskamm unmöglich. In Vorbereitung unseres einwöchigen Winterurlaubs in St. Johann in Tirol, nutzte ich deshalb die Gelegenheit, nochmals in Geising meine Stabilität auf den Abfahrskiern zu testen.

Ende Januar ging es nach Österreich. Über zwei Meter Schnee am Kitzbühler Horn, toll präparierte Pisten und Loipen sorgten dafür, dass wir ein sechstägiges Skivergnügen in vollen Zügen genießen konnten. Wie immer, wenn die Bedingungen es hergeben, waren wir drei Tage in der Loipe und ich noch drei Tage an einem richtig großen Hang auf der Piste unterwegs. Einziges Manko: Die ständig steigenden Preise an der Skipiste. Wir waren in den letzten sechs Jahren vier Mal in St. Johann in Tirol. Jedes Mal waren die Preise für den Skipass gestiegen. Gab es früher auch noch Halbtageskarten für reichlich dreißig Euro und einen Ganztagespass für weniger als 40 Euro, mussten die Skifreunde in diesem Jahr bereits 45 Euro für den Tagespass und 39 Euro für eine Dreistundenkarte hinlegen.

Abfahrt am Kitzbühler Horn - St. Johann in Tirol

Abfahrt am Kitzbühler Horn – St. Johann in Tirol

Abfahrt am Kitzbühler Horn - St. Johann in Tirol

Abfahrt am Kitzbühler Horn – St. Johann in Tirol

St. Johann in Tirol: traumhafte Bedingungen in der Loipe

St. Johann in Tirol: traumhafte Bedingungen in der Loipe


Nach unserem Winterurlaub war ich noch einmal in Geising und zum persönlichen Saisonabschluss in Holzhau, wie man im vorhergehenden Blogbeitrag nachlesen kann.

Holzhau

Holzhau

Sehr zufrieden konnte ich jetzt mein Ski zusammenpacken und mich auf die Suche nach den Kletter- und Wanderschuhen begeben. Mit den Letztgenannten konnten wir am vergangenen Wochenende den Frühling entdecken: im Polenztal bei den Märzenbechern. Aber das ist einen gesonderten Beitrag wert…

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