Karfreitag – Bielatal – Sächsische Schweiz: Auf der Suche nach…

Archiv – ruebezahlstiege.de/blog – Artikel vom April 2010:

nein, nicht dem Osterhasen oder dessen versteckten Eiern, sondern der verlorenen Wanderkarte.

Aufstieg falsch gewählt

Aufstieg falsch gewählt

Unsere lange Wanderung, die auch als solche geplant war, verlief dieses Mal alles andere als geplant.Bei der Suche nach dem Parkplatz am alten Hochofen in Bielatal sah ich aus dem „Augenwinkel“ einen Wanderwegweiser.

Aufstieg am alten Hochofen

Aufstieg am alten Hochofen

Also Auto abgestellt und zielstrebig dahin, zum Wegweiser. Markierung gelber Punkt und Aufstieg nach Brausenstein. Alles klar, dachte ich. Nicht mehr, als wir oben ankamen. Zugegeben, eine schöne kleine Stiege gleich zum Anfang. Aber wieso standen wir gleich an den ersten Häusern der kleinen Siedlung. Auf der Böhmkarte „Bielatal“, 1:10.000 sah das anders aus. Wieder ein Stück zurück, Weg gesucht, nicht gefunden, querfeldein gegangen und endlich den richtigen Aufstieg gesehen. Der ging gleich hinter dem alten Hochofen los. Also bin ich noch mal nach unten gestiegen, um den Zugang zum Aufstieg zu erkunden und wieder hoch. 30 Minuten „Zusatzwanderung“ und vielleicht einen Kilometer Umweg. Was macht das schon? Ist ja noch zeitig am Vormittag.

'Wanderweg' zum Sachsenstein

‚Wanderweg‘ zum Sachsenstein

DieWanderung Richtung Schweizermühle verlief mehr durch Gestrüpp als auf einem Weg. Danach ging es aber reibungslos, wie geplant. Aussichtspunkt Nachbar mit schöner Steiganlage, Sachsenstein mit der steilen Leiter durch den Felsen – und zum Glück immer noch fast ohne weitere Wanderer, Johanniswacht mit ebenfalls herrlicher Aussicht. Von da verläuft der Kerbensteig Richtung Ottomühle. Wir wollten aber durch die Felsen der

auf Kartensuche

auf Kartensuche

„Wiesensteine“. Den unmarkierten Zugang zu den Kletterfelsen hatten wir auch schnell gefunden. Die Orientierung danach wurde aber zunehmend schwieriger. Ein Blick auf die Böhmkarte „Bielatal“ und weiter ging es – Ziel Bennohöhle. Als wir aus dem Klettergebiet herauskamen, wollte ich mich auf der Karte orientieren, wie es weitergeht. Nur wo war die Karte? Verloren, irgendwo zwischen den Felsen. Also zurück und gesucht. Aussichtslos, zu viele Pfade teilen sich als Zustiege zu den Kletterfelsen. Unser Hinweg ging schnell verloren. Zurück zum Kerbensteig und bis dahin, wo ich zum letzten Mal auf die Karte geschaut hatte. Da lag sie! Offensichtlich hatte ich sie nicht in die Tasche sondern daneben gesteckt. Also noch einmal zwei bis drei Kilometer zusätzliche Wanderung, besser Kartensuche.

Da jetzt fast Mittagszeit war, entschlossen wir uns zur Einkehr an der Ottomühle. Mittagsrast, zur Bennohöhle, durch die Felsen hindurch, an der „Tiefen Höhle“ vorbei, auf den Wormsbergweg und die langweilige lange Wegstrecke zur Grenzplatte. Herrliche Aussicht – und weiter Rückweg. Rückweg auf der teilweise asphaltierten„Wanderautobahn“ zur Ottomühle. War eigentlich anders geplant, aber die „Zusatzwege“…

Großvaterstuhl

Großvaterstuhl

Aus gegebenem Anlass musste der Aufstieg zum Großvaterstuhl noch sein. Mit Sitzprobe. Und die Felsengasse mit dem genialen Blick auf die Herkulessäulen musste auch noch sein. Dann wurde es aber langsam Zeit für den Rückweg, der müden Glieder wegen und der „noch ultimativeren“ Stiegentour wegen, die drei Tage zuvor stattfand und auch nicht gerade „unanstrengend“ war. Deshalb fiel der letzte Abstecher aus: zu Bertablick, Kleiner Bastei….

die Herkulessäulen

die Herkulessäulen

Auf der Asphaltstraße – Markierung blauer Strich, gleichzeitig einzige Fahrstraße für den Autoverkehr – ging es zum Parkplatz zurück 🙁

Die Beschreibung der für uns 26 Kilometer langen Tour gibt es auf zwillingsstiege.de.

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