Kleine Stiegentour im Rabenauer Grund: Paul-Laue-Steig

Unsere Wanderung beginnt in Freital-Hainsberg am Weißeritzpark oder wenige Meter weiter an der Gartensparte. Die Anfahrt dahin kann mit dem PKW über Dresden nach Freital erfolgen oder mit dem Zug von Dresden, Richtung Tharandt, bis Freital-Hainsberg. Wir überqueren zunächst die Brücke über die Rote Weißeritz und biegen nach links in den Rabenauer Grund ein. Ein breiter Wander- und Radweg, der von vielen Spaziergängern genutzt wird, führt zur Rabenauer Mühle. Nach etwa 50 Metern sehen wir das neue Schild mit der Markierung und dem Hinweis zur Somsdorfer Klamm. Mehrfach haben wir schon über die Somsdorfer Klamm und die Himmelsleiter berichtet. Heute laufen wir aber weiter Richtung Rabenauer Mühle.

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Unterwegs sehen wir Schautafeln mit Erläuterungen zum ‚Energie-Erlebnispfad‘ (wer immer auch einen solchen benötigt) und eine Übersichtskarte des Rabenauer Grundes. Der hier eingezeichnete Einstieg zur Himmelsleiter ist in der Praxis leider kaum zu finden. Auf dem breiten Wanderweg gelangen wir zur Arthur-Lohse-Brücke, die wir heute überqueren. Denn jetzt sind wir am Ausgangspunkt unserer heutigen kleinen Stiegentour angelangt, dem Paul-Laue-Steig.
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Diese reichlich 200 Meter lange Steiganlage führt recht steil in mehreren Serpentinen aus dem Grund hinauf zum Predigtstuhl, einem markanten Felsen, den man allerdings nur kletternd ersteigen könnte. Darauf wollen wir verzichten. Eine Tafel erklärt die Bedeutung des Namens „Predigtstuhl“. Eine Aussicht in den Rabenauer Grund bleibt uns von hier verwehrt. Ging es zuvor über einige teils recht große Steinstufen, wird der weitere Weg nun zusehends flacher. Wir erreichen fast den oberen Rand des Hangs. Ein Hinweisschild führt nach einem kleinen Abstecher zum Brautbett. Vom vorgelagerten Felsplateau bietet sich eine – wenn auch etwas beschränkte – Aussicht in den Rabenauer Grund. Wir laufen zurück auf den Hauptwanderweg, der hier nun Sagenweg heißt. Nach dem etwas schweißtreibenden Aufstieg über den Paul-Laue-Steig geht es jetzt recht gemütlich am oberen Hangabschluss weiter.

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Ein Hinweisschild führt uns an die „Vogelstellige“, einen Felsen, an dem ein Vogelfänger in früheren Zeiten mit Netz und Leimrute seinem Werk nachging. Der schmale Pfad verläuft danach unmittelbar an einigen Gärten entlang zur „Weißen Bank“. Von hier aus bietet sich dem Wanderer ein schöner Blick auf die höher gelegenen Teile des Ortes Rabenau. Bald danach kreuzen wir den Semmelsteig, den man auch als Abstieg zur Rabenauer Mühle nutzen kann. Wir wollen den Sagenweg allerdings bis zum Ende gehen. Es ist auch nicht mehr weit. Vorbei am Aussichtpunkt „Großvaterstuhl“ gelangen wir zum so genannten Friedensplatz über dem Bahnhof Rabenau. In wenigen weiten Serpentinen gelangen wir schließlich talwärts direkt zum Bahnhof. Hier bietet sich eine Rast an – entweder in der Rabenauer Mühle oder in der Selbstbedienungsgaststätte im ehemaligen Bahnhofsgebäude.

13-rueckweg-rabenauer-grundZurück zum Ausgangspunkt könnte man mit der Schmalspurbahn fahren. Als Alternativen bieten sich der breite Weg durch den Rabenauer Grund an (ca. eine Stunde Fußweg bis zur Gartensparte am Weißeritzpark) oder der Abstecher über die Himmelsleiter mit folgendem Abstieg durch die Somsdorfer Klamm, den wir ausdrücklich empfehlen möchten. Da wir die beiden letztgenannten Stiegen bereits mehrfach begangen sind, nutzen wir an diesem schönen und warmen Spätsommertag den bequemen Rückweg durch den meist schattigen Rabenauer Grund.

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