7. April, Schneehöhe: 55 cm

Kannelberg

Kannelberg – Schneehöhe am 07.04.2013

Nein, nicht in den Alpen, auf dem Kannelberg (805 m) im Osterzgebirge. Also noch einmal die Langlaufski angeschnallt und los. So spät im Winter – besser gesagt im Frühjahr – waren wir noch nie im Osterzgebirge per Ski unterwegs. Bisher. Kann sich ja in den nächsten Jahren noch steigern!(?)

Für die Abschlusstour wählten wir den Ausgangspunkt Nassau. Zunächst hatte ich die 10 km lange Sonnenloipe anvisiert. Die war aber leider doch nicht mehr befahrbar.  Vom Winde verweht.  Auf dem ausgeschilderten Skiparkplatz in Nassau trafen wir kurz nach 9.30 Uhr als erste ein, wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann. Kurz nach uns ein zweites Auto. Bei unserer Rückkehr am Nachmittag sollten es immerhin 12 sein. Der Himmel war noch bedeckt, die Temperaturen lagen leicht unter 0°C. Das sollte sich in den nächsten Stunden ändern.

Loipenplan

Loipenplan Kannelberg (Fotoausschnitt)

Vom Loipengarten aus starteten wir Richtung Kannelberg. Die Loipen waren frisch gespurt. Zunächst begegnete uns nur die andere Crew aus dem Auto vom Parkplatz. Bis zum Loipensystem auf dem Kannelberg sind es von Nassau aus 2,5 Kilometer. Dort angekommen, mussten wir uns für eine der Rundtouren entscheiden. Wir wählten die längste Runde. Diese ist 7,5 km lang und mit einem roten Viereck markiert. Alle Rundloipen sind farbig gekennzeichnet. Verlaufen (fast) ausgeschlossen. Die Höhenunterschiede auf dem langgestreckten Gipfel des Kannelberges (auch Drachenkopf genannt) sind nicht allzu groß. Lediglich eine etwas steilere und 100 m lange Abfahrt ist zu bewältigen. Die Rundstrecke ist deshalb als „mittelschwer“ eingestuft. Gegen Ende des Umlaufs erreicht die Loipe dann den Gipfel des Berges mit dem Drachenkopf und einem Gipfelbuch.   

biwak-stempel

Einer der „14 Achttausender“

Daneben stehen die Schneehöhenmesslatte und immer noch die Stempelstelle der „Biwaktour über die 14 Achttausender“. Gipfelbucheintrag ist Pflicht. Zwischenzeitlich scheint die Sonne und die Temperaturen sind in den Plusbereich gedreht. Etwas schweißtreibend geht es deshalb zurück nach Nassau und auf die Suche nach einer Möglichkeit zum Mittagstisch. Der Imbiss am Skiareal hatte geschlossen. Saison schon beendet? Direkt neben dem Loipengarten gibt es aber eine kleine Pension mit preiswerter und „gutbürgerlicher Küche“.

Skiparkplatz Nassau Loipen Nassau Kannelberg Loipen Kannelberg

Borkenkäferfang gut markiert Gipfel Kannelberg Gipfelbuch

Frisch gestärkt machten wir uns dann noch an die 5 km lange Nassauer Rundloipe. Diese ist auch rot markiert, aber leider nicht oder nicht mehr maschinell gespurt. Na, nicht so schlimm. Spur und Markierung waren ja gut zu sehen. Aber nur bis zur Mitte der Runde. Dann endete die rote Markierung. Und die Spur teilte sich. In zwei entgegengesetzte Richtungen. Eine führte nach Nassau zurück. Jetzt schon? Wir entschieden uns für die entgegengesetzte Richtung. Die Spur führte aber immer weiter von Nassau weg. Ein etwas ratloser Blick in unsere Karte und der Entschluss: umkehren. Wenig später fanden wir ein Schild mit einer Wegbezeichnung, die auch auf unserer Karte verzeichnet war. Wir hätten weiterlaufen können und die Runde dann vielleicht um 2 oder 3 Kilometer verlängert. Jetzt ging es aber zurück Richtung Nassau. Später fanden wir auch die rote Markierung wieder und kamen schließlich auf die vom Kannelberg kommende maschinell gespurte Loipe nach Nassau.

Loipen Nassau Loipen Nassau Loipen Nassau Ziel

Fazit: Schöner , ruhiger Saisonausklang. Es waren immer noch erstaunlich viele Leute unterwegs. Wohl alle in der Gewissheit, dass am nächsten Wochenende, der Schnee auf dem Kannelberg nicht mehr für eine Skitour reichen dürfte. Die Loipen auf dem Kannelberg sind gut markiert und sehr schön zu laufen. Auf das Loipensystem in Nassau trifft das sicher in der Saison auch zu, im April hatten wir etwas Mühe den richtigen Weg zu halten. Die 3 Euro Parkgebühr in Nassau wird laut Beschreibung am Parkautomaten für die Loipenpräparierung verwendet. Da ist das Geld doch gut angelegt.

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