Gute Aussichten (4)

Spektakulärer Aufstieg „im“ Felsen.

Das Bielatal gilt als „El Dorado“ der Kletterer. Aber auch Wanderer kommen hier auf ihre Kosten und werden mit teils sehr schönen Aussichtspunkten nach anstrengenden Aufstiegen belohnt. Einer dieser spektakulären Aufstiege ist die Steiganlage am Sachsenstein. Oder müsste man besser sagen: die Steiganlage im Sachsenstein? Denn einige der teilweise fast senkrecht stehenden Stahlleitern führen direkt durch das Felsmassiv.

Blick von der Johanniswacht

Blick von der Johanniswacht

Ein günstiger Ausgangspunkt für den Weg zum Sachsenstein ist der Parkplatz Ottomühle ganz am Ende der Fahrstraße ins Bielatal. Von hier aus gehen wir nur wenige Meter auf der Straße zurück Richtung Schweizermühle. Ein Wegweiser zeigt uns den Aufstieg zur Johanniswacht. Zunächst geht es mäßig steil bergan. Bald wird es steiler. Über Holz- und Steinstufen gelangen wir zu einer Felskerbe und schließlich in eine Schlucht. Durch einen engen Höhlengang steigen wir zum Gipfelplateau auf. Beliebte Kletterfelsen säumen den Weg (Ataristein, Schusterturm, Johanniskegel). Bei schönem Wetter kann man hier oft Kletterer sehen. Oben angekommen, sollte man zunächst die Aussicht auf der Johanniswacht besuchen. Hier bietet sich dem Wanderer ein weiter Blick über das Bielatal. Bei guter Sicht erkennt man unter anderem die Schweizermühle, die gegenüberliegende Feste, die Herkulessäulen, den Großvaterstuhl und die Ottomühle.

Von der Aussicht absteigend halten wir uns rechts und folgen der Markierung blauer Strich auf der Rosenthaler Straße (nicht wieder ins Tal absteigen!). Bald gelangen wir an eine Wegkreuzung und biegen hier wieder nach rechts ab auf der Markierung gelber und grüner Punkt Richtung Schweizermühle (nördliche Richtung). Den Sachsenstein erreichen wir nach kaum 5 Minuten.

Sachsenstein  Sachsenstein  Sachsenstein

Aber Achtung! Er liegt nicht direkt am markierten Wanderweg sondern einige Meter abseits. Eine gelbe Leiter ist schon von weitem zu erkennen. Da wir uns im oberen Teil des Aufstiegs durch einen engen Kamin zwängen müssen, ist es angebracht, den Rucksack unten stehen zu lassen (ohne Papiere und Wertsachen, wir können die abgelegten Rucksäcke später von oben nicht mehr sehen). Die Aussichtsplattform ist recht klein, der Aufstieg eng, ein Gegenverkehr ist deshalb nicht möglich. Sind andere Wanderer bereits auf dem Sachsenstein, sollte man sich etwas in Geduld üben. Die Aussicht ist ähnlich bemerkenswert, wie die von der Johanniswacht.

Wer den Sachsenstein in eine längere Wanderung einbinden möchte, dem sei die Tour empfohlen, die ich auf unserer Website beschrieben habe.

Dieser Beitrag wurde unter Über Stiegen und Steige veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert