Home Kontakt Gästebuch Interessantes Links Impressum/Datenschutz
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gastbericht auf www.4FunWeb.de
Wanderungen in Osttirol - Teil 3

Der Text dieser Seite stammt von Klaus Teuchert, die Fotos von Klaus und Matthias Keil (die Veröffentlichung erfolgt mit deren Zustimmung, alle Rechte vorbehalten). Der Betreiber der Website www.4FunWeb.de ist nicht für den Inhalt verantwortlich. Anfrage, Hinweise, Meinungen bitte senden an adventuregeotreks-deutschland (at) arcor.de.


19.08. Ausschlafen.  Brötchen holen und ausgiebiges Frühstück im Sonnenschein vor dem Zelt. Es ist heute drückend schwül. Wir laufen am nördlichen Seeufer zum noblen Hotel Tristacher See, durch dieses hindurch, vorbei an Forellenteichen und dem Alten See auf dem Weg 511 zum Garnisonssteig am Fuße des Rauchkofels. Wir wollen den geheimnisvollen steilen Salzsteig zum Rauchkofel aufsteigen. Es gibt kein Hinweisschild auf diesen Steig mehr, ein Einheimischer sagt uns später, dass die Kennzeichnung unten entfernt wurde. Wir sehen auf dem Garnisonssteig nach oben führende Pfadspuren - unmittelbar vor dem nach oben zeigenden Schild „Kranewitsteig – Klettersteig“. Dieser kurze Übungssteig liegt allerdings unterhalb am Waldlehrpfad 11. Nach meinen jetzigen Erkenntnissen bezeichnet das Schild Kranewitsteig jetzt den Salzsteig, denn zwei Steige führen kaum von hier aus auf den Rauchkofel hinauf. Auf em Rauchkofel ist das gelbe Hinweisschild „Salzsteig“ noch vorhanden, es rät aber von einem Abstieg ab. Ich bin mir zu unsicher, diesem Rätsel nachzugehen, auch ist es sehr heiß, so beschließen wir, den schönen Garnisonssteig weiterzuverfolgen. Nach einigen Auf und Ab gelangen wir zu einem aussichtsreichen Rastplatz. Nach einem seilversicherten Steilabstieg erreichen wir die Schutzhütte mit Herzchenhäusel am oberen Ende der Naturrodelbahn Amlach. Eigentlich wollten wir nun vom Goggsteig in 750 m Höhe aus über den Westgrat und den Vorgipfel Kreidenfeuer (1615 m) zum Rauchkofel (1910 m) auf einem gekennzeichneten Pfad aufi steigen. Die Schwüle ist aber zu groß, wir bleiben unten, gehen die Rodelkehren hinab und erreichen den Drauradweg. Hier beginnt die Hölle, Abertausende von Italienern aller Altersgruppen sind fröhlich radelnd unterwegs. Wir erreichen nach einigen Mühen im Gegenverkehr den Eingang der Galitzenklamm, 4 Euro Eintritt wird forsch von uns verlangt, aber ein Billett gibt es angeblich nicht. Fein, so kann man auch privat zu etwas Geld kommen. In der herrlich schmalen Klamm gibt es zwei Klettersteige, einer davon recht lang und schwierig, der Adrenalinsteig. Wieder unten zischen wir ein Bier im nahen urigen Biergarten, die Kellnerin schaut uns verwundert an, wir sind die einzigen deutsch sprechenden hier, alles fest in italienischer Hand. Wir streifen auf dem Rückweg kurz Amlach und gehen auf dem bequemen Weg Nr. 11 vorbei am richtigen kurzen Kranewitsteig zurück zum Hotel und laufen auf der anderen, südlichen Seeseite zu unserem Zelt zurück. Das Baden erscheint uns heute in der Hitze als wahre Wohltat. Nachts weckt uns ein Gewitter, dass sich über dem See entlädt, das Krachen ist urgewaltig und wir werden aus dem Schlaf geschreckt.
                                                                           +500 / -500 in 6:30 (2 Std. Pause)                          Fotos ...


20.08. Wolkenlos und heiß.  Mit Auto hoch zur Lienzer Dolomitenhütte. Aufstieg auf den Rauchkofel, von hier nur ca. 350 Höhenmeter und in einer knappen Stunde zu erreichen. Oben genießen wir an der Fernsehstation die Ausblicke auf die Lienzer Dolomiten. Wir steigen noch etwas Richtung Kreidenfeuer und Westgrat ab, haben hier Ausblick nach Norden mit unserem See. Abstieg zur Lienzer Dolomitenhütte und letzte Einkehr hier oben, die slowakische junge Kellnerion kennt uns schon. Nachmittags kurzer Bummel durch die Innenstadt von Lienz und Einkäufe für die Heimat. Baden ist wieder Pflicht heute, danach beginnt der Kocher für unser Abendessen zu summen.
                                                                          +410 / -410 in 2:30 (0:30 Std. Pause)    
Fotos ...
 


21.08. Wolkenlos. Wir packen zusammen und reisen ab, vorher noch Abschiedsschwimmen. In Lienz besichtigen wir die Burg von außen. Fahren dann nach Heiligenblut zur Großglockner-Hochalpenstraße. Es sind viele Fahrzeuge heute unterwegs an diesem wolkenlosen Tag, PKW, Busse, Motorräder und etliche Fahrräder, auf denen sich nassgeschwitzte bunte Radler, wenige sogar mit Gepäcktaschen, über die vielen Kehren dieser Pässe nach oben schínden. Wir besuchen alle Aussichtspunkte wie Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, Hochtor, Fuscher Törl und Edelweißspitze. Der azurblaue wolkenlose Blick auf über 30 Dreitausender ist fantastisch. Auf der Fahrt hinunter nach Fusch werden wir sogar von Radfahrern überholt, die in waghalsigem Tempo bergab schießen. Über Landstraßen und kleine Dörfer fahren wir, durch Zell und Lofer im Saalachtal bis zur deutschen Autobahn, die uns schnell wieder nach Chemnitz und Wittgensdorf bringt.                 
Fotos ...

Fazit:
Aufstieg +6020 m, Abstieg -6020 m, Gesamt-Höhenmeter +/ - 12.040 m

Gesamt-Fahrtkilometer: 605 km hin – 200 km in Österreich – 610 km zurück = ges. 1415 km

Benzinkosten: 164 Euro : 2 = 82 Euro pro Person, Benzinpreis 1,35 Euro/L in Österreich, 1,55 Euro/L in Deutschland

Zeltplätze: 4x Camping Kals á 24,50 Euro = 98,00 Euro, 5x Linez Seewiese á 29,35 Euro = 146,75 Euro, gesamt ÜN-Gebühr = 245 Euro

Maut & Gebühren: Autobahn-Vignette 7 Euro, Felbertauerntunnel 10 Euro, Kalser Glockenstraße 9 Euro, Parkplatz Virgental Umbal Wasserfälle 5,50 Euro, Parkplatz Dolomitenhütte Lienz 3x 6,50 Euro = 19,50 Euro, Galitzenklamm Eintritt 4 Euro, Großglockner Hochalpenstraße 29 Euro
 

Teil 1
Start bis 15.08.11


Teil 2
16.08. - 18.08.11

Teil 3
19.08. - 21.08.11