Wanderung:
Parkplatz Beuthenfall – Anstieg
in den Dietrichsgrund – nach ca.
50 m Abzweig/Aufstieg in den
Kroatenhau – Gasteltilke –
Zugang Zwillingsstiege –
Zwillingsstiege – Obere
Affensteinpromenade (Bergpfad) –
vorbei am Abzweig Wilde Hölle
bis zu den Zerborstenen Türmen –
Abstieg Großer Dom – optional
Sachsenhöhle – Sandlochweg
(Markierung gelber Strich) –
Kreuzung Untere
Affensteinpromenade/Jordan –
Jordan – Nasser Grund –
Flößersteig – Beuthenfall.
Dauer: ca. 3 – 3,5 Stunden.
Die Anreise mit dem PKW erfolgt über Bad Schandau ins
Kirnitzschtal bis zum
Wanderparkplatz Beuthenfall
(Preis für Tageskarte 4,00 Euro
im April 2014, auch mit ÖPNV erreichbar, Kirnitzschtalbahn ab Bad
Schandau).
Eine gute Karte ist
für die
Tour zu empfehlen. Nur ein Teil der Runde ist als Wanderweg markiert.
Karten im Maßstab 1:10.000 gibt
es z. B. im Böhmverlag (www.boehmwanderkarten.de).
Gut geeignet für diese Tour
ist die Karte
"Schrammsteine und Affensteine",
ISBN 3-910181-01-5.
Die
Idee zu dieser kurzen Wanderung
entstand spontan nach der
Meldung der
Nationalparkverwaltung
Sächsische Schweiz, dass die
Zwillingsstiege nach
Instandsetzungsarbeiten wieder
begehbar sei. Eine Information
zur Sperrung gab es vorher
leider nicht.
Nur für den Besuch der
Zwillingsstiege lohnt sich die
für mich relativ lange Anfahrt
nicht. Deshalb wollte ich die
Siege in eine kleine Runde
einbinden. Start war der
Parkplatz am Beuthenfall. Wenn
man vor 9.00 Uhr dort eintrifft,
gibt es meist auch am Wochenende
noch einen Parkplatz. Mein Weg führt mich
nicht auf der Wanderautobahn
Richtung Bloßstock, sondern
zweigt nur wenige Meter hinter
dem Beuthenfall in einen
unmarkierten Weg nach rechts ab.
Dieser geht durch den
sogenannten „Kroatenhau“ und
mündet in die Gasteltilke.
Steigt man den bequemen Waldweg
auf, gelangt man direkt an den
Beginn des Kletterzugangs zur
Zwillingsstiege.
Jetzt ist es nicht mehr weit
bis zur Zwillingsstiege. Steht
man vor der Steilwand, erkennt
man zunächst keine Spuren der
Instandsetzungsarbeiten. Neben
zwei getauschten Stahlklammern
im ersten Abschnitt der
Steiganlage finden wir die neuen
Einbauten am Durchstieg an der
Jammerspitze (neue Holzstufen).
Hinter dem genannten Durchstieg
wurden die hölzernen Einbauten
komplett entfernt und durch
Stahlklammern ersetzt.
Der obere Teil der
Zwillingsstiege ist unverändert.
Wegen der starken Erosion wäre
eine Sanierung hier auch
erforderlich. Der Weg durch die
Zwillingsstiege endet auf der
Oberen Affensteinpromenade.
Ich wähle den Weg nach rechts
Richtung Schrammsteine. Die
Obere Affensteinpromenade ist in
diesem Bereich als Bergpfad
ausgewiesen und führt bequem
über das Plateau der
Affensteine. Vorbei geht es am
Abzweig der Wilden Hölle und
weiter zu den „Zerborstenen
Türmen“, einem Gebiet beliebter
Kletterfelsen.
Ich
steige über den unmarkierten
Zugang in den Großen Dom
ab. Seit Ende 2012 gibt es hier
an einer steilen Felsplatte eine
Stahlkette zur Unterstützung der
Wanderer. Heftig diskutiert
wurde immer wieder die
Möglichkeit, dass durch die
Kettensicherung der
Massentourismus angelockt würde.
Ich habe dies nie geglaubt. Da
der Zugang nicht markiert ist,
wird er auch nur sehr schwer zu
finden sein. Ich bin jedenfalls
auf meinem Weg durch den Großen
Dom zunächst überhaupt niemandem
und später nur einer kleinen
Gruppe von Kletterern begegnet.
Nach dem Abstieg in den Großen
Dom empfiehlt sich ein Abstecher
zur großen Sachsenhöhle.
Da ich noch etwas Zeit hatte,
besuchte ich über den
Kletterzugang die beiden
mächtigen Kletterfelsen
Rohnspitze und Domwächter. Da
ich den Kletterzugang in den
Keinen Dom (noch) nicht kenne,
wählte ich den Rückweg wieder in
den Großen Dom. Von hier ist es
nicht mehr weit bis zum
markierten Wanderweg (gelber
Strich), der mich durch das
Sandloch zur Unteren
Affensteinpromenade leitet. Hier
treffe ich auf die Kreuzung mit
dem Abzweig Jordan, welcher
später in den Nassen Grund
mündet. Am Ausgang des Nassen
Grundes biege ich schließlich in
den Flößersteig ein und
komme nach etwa 15 Minuten
zurück zum Parkplatz am
Beutehnfall.
Fazit:
Eine kurze
Stiegentour, die mit der
Zwillingsstiege und der Domstiege
(downhill) nur
für geübte Wanderer zu
empfehlen ist. An einigen
Stellen ist Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit erforderlich.
Dafür wird der Wanderer aber mit
vielen Blicken in die
einzigartige Felsenwelt der
Affenteine
belohnt.
Wer den Abstieg in den Großen
Dom nicht findet oder scheut,
kann auch die Obere
Affensteinpromenade bis zum
markierten Abstieg durch den
Kleinen Dom weitergehen. Der
mit gelbem Strich markierte Weg
führt durch das Sandloch und
kommt mit meiner Route vor der
Unteren Affensteinpromenade
zusammen.
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