An
dieser Stelle folgt keine ausführliche Beschreibung der
einzelnen Teile der Wanderung, auch keine der
sonst hier üblichen Bildergalerien. Zu einigen
interessanten Wegen und Stiege gibt
es drei Bilder, die sich zoomen lassen. Am
interessantesten sind sicher die kurzen Videoclips. Zu
Teilen unserer Tour gibt es ausführliche Beschreibungen,
auf die im weiteren Text mit Hyperlinks verwiesen wird.
Jedes Jahr versuchen wir einen oder zwei Termine zu
finden, an denen wir mit unseren Bekannten aus dem
Chemnitzer Umland auf Stiegentour gehen. Im Frühjahr
2009 hatten wir den 18. April vorgesehen. Nur leider
spielte das Wetter nicht so richtig mit. Oder der
Wetterbericht. Eigentlich sollte es regnen. Tat es aber
nicht! Kurz entschlossen verabredeten wir uns am Samstag
früh für 9.00 Uhr auf dem Parkplatz in Schmilka vor der
tschechischen Grenze. Da wir nicht mehr alle telefonisch
rechtzeitig erreichen konnten, starteten wir nur zu
viert. Zunächst ging es den Wurzelweg in den Schmilkaer
Kessel hinein. Dieser führt dann in den Heringsgrund. Zu
langweilig für uns. Viel interessanter ist der
Lehnsteig, den man ein Stück nach oben steigt, um dann
rechtzeitig nach links zu den Lehnsteigtürmen
abzuzweigen. Das Schild mit der Bergungsbox weist uns
den Weg. Wegen des Regens am Vortag waren keine
Kletterer unterwegs und wir deshalb hier genau richtig.
Wir sind nicht in der Kernzone des Nationalparks und
können den Weg deshalb auf jeden Fall nutzen. Tun wir
auch. Weitere Informationen zu diesem Pfad und Bilder
gibt es auf unserer Seite zum
Schmilkaer Kessel und
hier (Diashow im eigenen Fenster). Wir gelangen bis zum Einstieg der
Rübezahlstiege, die wir aber heute nicht begehen wollen.
Der Pfad führt weiter an der Fluchtwand vorbei bis zur
Heiligen Stiege. An der Fluchtwand brüten aber Vögel.
Deshalb steht das Gebiet bis August unter Naturschutz.
Dies wollen wir natürlich respektieren. Wir können
deshalb vom Zugang der Rübezahlstiege in den
Heringsgrund absteigen und zur Heiligen Stiege
weitergehen.
Der
Aufstieg über die Heilige Stiege ist recht
schweißtreibend. Immerhin geht es steil etwa 140
Höhenmeter hinauf. Kurz vor dem Ausstieg gelangen wir
auf den
Oberen Terrassenweg (Diashow im eigenen Fenster). Diesen sehr schönen Weg sind
wir schon häufig gegangen und haben ihn auf unseren
Seiten auch mehrfach beschrieben (siehe dazu die
Stiegenmatrix). Wer
ihn nicht kennt, sollte sich den Videoclip anschauen.
Wir gelangen an den Ausstieg der Rotkehlchenstiege und
dann auf das Plateau der Affensteine/Schrammstein.
Richtung Schrammsteinaussicht führt uns der
Schrammsteinweg bis kurz vor den Aussichtspunkt Breite
Kluft Aussicht - da, wo mir noch nie ein brauchbares
Foto gelang. Kurz vor der Aussicht nutzen wir den
Abstieg durch das Schwarze Loch
und gelangen zur Lehne (einem markierten Wanderweg).
Weiter führt unsere Tour nun in den Mittelwinkel.
Natürlich wollen wir nicht wieder in die Schrammsteine
aufsteigen. Vielmehr benutzen wir einen kleinen Pfad,
der im unteren Teil des Mittelwinkels nach rechts
abzweigt. Klar, hier steht wieder das geliebte Schild
"Kletterzugang, kein Wanderweg". Kletterer sind heute
keine unterwegs und wir sind nicht in der Kernzone des
Nationalparks. Noch nicht? Der Pfad führt bis an den
Hohen Torstein mit grandiosen
Aussichten auf die Schrammsteine
(Diashow im eigenen Fenster). Am Hohen Torstein
steigen wir hinab auf den Elbleitenweg, gehen ganz
gesittet durch das Große Schrammtor und weiter auf den
breiten, markierten Wegen, der Vorderen Promenade und
dem Elbleitenweg. Zwar lockt ein Abstecher zum
Rauschenstein oder in den Rauschengrund, aber heute
belassen wir es bei einem Besuch der 'Kleinen Bastei',
die noch eine grandiose Aussicht bereit hält. Die
Kahntilke führt uns wieder hinab nach Schmilka zum Parkplatz
und zu unseren beiden
Autos.
Die
Tour hat wohl allen vier Beteiligten großen Spaß
gemacht. Sie ist aber mit ca. 5 Stunden Gehzeit und
knapp 20 km Wegstrecke nicht ganz leicht, erfordert
Trittsicherheit und einigermaßen Schwindelfreiheit.
Wer die Wanderung
machen möchte, benötigt eine gute Karte. Nur ein Teil der
Tour ist als Wanderweg markiert, ein Teil als
Kletterzugang.
Karten im Maßstab 1:10.000 gibt
es z. B. im Böhmverlag (www.boehmwanderkarten.de).
Wir benutzten dieses Mal die Karte Hintere Sächsische
Schweiz, Nr. 91, Sachsen Kartographie GmbH Dresden,
1:15.000. |