Wanderung: Parkplatz Galgen (zwischen Papststein und
Gorisch-Stein) - Gohrischstein Promenade - Aufstieg zum
Gohrisch durch die Falkenschlucht - Gohrisch - Abstieg
Oststeig -
Aufstieg Papststein über den Wirtshaussteig - Papststein -
Abstieg Sattelsteig -
Übergang zum Kleinhennersdorfer Stein - Höhlensteig -
über den Kleinhennersdorfer Stein - Abstieg durch die
Hölle - Königsteiner Steig -
alte Rietzschgrundstraße - Gohrischstein Promenade -
Hochbehälter Gohrisch - Balzweg bis Pfaffendorf -
Aufstieg zum Pfaffenstein über das Nadelöhr -
Pfaffenstein mit Ausblick zur Barbarine - Abstieg über
den bequemen Aufstieg - Markierung roter Punkt Richtung
Papstdorf folgen bis Parkplatz Galgen - Gehzeit ca. 6
Stunden.
Zu empfehlen ist eine gute Karte. Der Wanderweg ist
zwar meist markiert, über den Kleinhennersdorfer Stein
allerdings nicht. Karten im Maßstab 1:10.000 gibt
es z. B. im Böhmverlag (www.boehmwanderkarten.de,
Karte
Festung Königstein und die Tafelberge).
Unsere Wanderung beginnt am Parkplatz Galgen (zwischen
Papststein und Gorisch-Stein). Zu erreichen ist der
(noch) kostenfreie Parkplatz zum Beispiel über Pirna,
Königstein, Kurort Gohrisch - Abzweig Papstdorf. Wir gehen zunächst
ein kurzes Stück auf der Gohrischstein Promenade, um zum
Steilaufstieg durch die Falkenschlucht an der Westseite
des Gohrisch zu gelangen. Hinweisschilder weisen uns den
Weg nach oben. Der Aufstieg durch die Falkenschluht
überwindet steil mit etwa 100 Stufen einen
Höhenunterschied von knapp 50 Meter. Die
durchschnittliche Steigung beträgt 32%. Eine
ausführliche Beschreibung zu diesem interessanten Steig
gibt es im Band 1 des Buches "Der Weg ist das Ziel" von
Axel Mothes (www.stiegenbuchverlag.de). Die Aussicht vom
Gohrisch ist grandios. Man kann von mehreren
Aussichtspunkten fast die gesamte Sächsische Schweiz
überblicken. Der Abstieg führte uns über den Oststeig
(genaue Beschreibung im vorgenannten Buch) wieder zum
Parkplatz Galgen. Von hier aus sind es nur wenige Meter
bis zum Wirtshaussteig, der uns auf den Papststein
bringt. Dieser Aufstieg ist leicht zu bewältigen. Die
Besonderheit besteht darin, dass er als einziger uns
bekannter Aufstieg beleuchtet ist. Auf dem Papststein
gibt es eine Gaststätte und schöne Aussichtspunkte. Auch
der Abstieg Richtung Kleinhennersdorfer Stein ist über
den Sattelsteig recht einfach zu bewältigen (alle Auf-
bzw. Abstiege zum Pabststein sind im eingangs erwähnten
Buch von Axel Mothes genau dokumentiert). War die
Orientierung bis jetzt sehr einfach, wird es nun etwas
schwieriger. Zwar weist ein Schild noch den Weg zum
Kleinhennersdorfer Stein, dort angekommen findet man
aber keine Markierungen vor. So ist es nicht ganz
einfach, die drei Höhlen zu finden, wegen denen der
Tafelberg meist besucht wird. Hier sei auf den Band 3
des Buches "Der Weg ist das Ziel" von Axel Mothes
(www.stiegenbuchverlag.de) verwiesen. Mit dieser
Beschreibung sind die Höhlen nicht zu verfehlen. Sehr
interessant ist vor allem die Lichterhöhle wegen ihrer
für die Verhältnisse der Sächsischen Schweiz recht
großen Ausmaße.
Eine kleine Herausforderung an den Orientierungssinn
stellt die Überschreitung des Kleinhennersdorfer Steins
dar. Kleine unmarkierte Pfade führen zum Gipfelplateau
des zerklüfteten Felsens, von dem sich leider keine gute
Aussicht bietet. Mit der eingangs genannten Karte in der
Hand, fanden wir aber sicher den Abstieg durch die
Hölle. Weshalb diese so heißt, ist uns allerdings nicht
ganz klar. Der Abstieg führt auf einen breiten Forstweg,
der in den Königsteiner Steig mündet. Wir halten uns
links und gehen dann auf der alten Rietzschgrundstraße
wieder zum Parkplatz am Galgen zurück. Nun müssen wir
"Strecke" zurücklegen, leider ohne besondere Highlights.
Wir wählten die Route Gohrischstein Promenade -
Hochbehälter Gohrisch - Balzweg bis Pfaffendorf. In
Pfaffendorf angekommen, sollte man den Blick zum
Königstein und Pfaffenstein genießen, bevor man sich an
den Aufstieg durch das Nadelöhr macht. Auf dem
Pfaffenstein gibt es eine Rastmöglichkeit (Gaststätte
mit Aussichtsturm). Natürlich sollte man dann unbedingt
den ausgeschilderten Weg zur Barbarine nehmen, um den
nach der Bastei wohl bekanntesten Felsen der Sächsischen
Schweiz in Augenschein zu nehmen. Wegen Felssturzgefahr
darf die Barbarine schon seit 1975 nicht mehr bestiegen
werden. Mehrere Sanierungen schützten bisher den "Kopf"
vor dem Absturz. Als Abstieg wählten wir mal
ausnahmsweise den "bequemen Aufstieg" (alternativ bietet
sich der Klammweg an). Alle Auf- bzw. Abstiege des
Pfaffensteins sind ebenfalls im Band 1 des Buches "Der
Weg ist das Ziel" von Axel Mothes (www.stiegenbuchverlag.de)
beschrieben. Der Rückweg kann entlang der Markierung
roter Punkt Richtung Papstdorf bis Parkplatz Galgen
erfolgen. Wir haben einige Waldwege genutzt, deren
Beschreibung hier allerdings zu aufwendig wäre.
Fazit: Die vorgestellte Wanderung zählt für uns
sicher nicht zu den "Überfliegertouren", bietet aber
gleich mehrere sehr schöne Aussichtspunkte. Sie stellt
keine höheren technischen Anforderungen, ist dafür
relativ lang. Auf den Tafelbergen muss man mit vielen
anderen Besuchern rechnen (an den Aufstiegen ist
manchmal Anstehen angesagt - Pfaffenstein!). Interessant
sind vor allem der Aufstieg auf den Gohrisch durch die
Falkenschlucht - deshalb hatten wir die Tour auch so
begonnen - und die Überschreitung des Kleinhennersdorfer
Steins - hier wird man wohl nur selten andere Wanderer
treffen.
Die besten Eindrücke unserer Tour vermitteln die Bilder der
beiden Diashows. |