Daten:
Vulcano - Fläche 21,2 Quadratkilometer
, Länge ca. 8 km, Breite max. 4 km, etwa 860 EW
Höchste Erhebung: Monte Aria mit 500 m
Verkehr: Busverbindungen im Sommer,
Fahrzeugvermietung,
Mitnahme eigener PKW mit Auflagen möglich, wegen des
dünnen Straßennetzes nicht
zu empfehlen
Vulcano ist die direkte Nachbarinsel von Lipari und mit
dem Aliscafo in wenigen Minuten zu erreichen (Preis
reichlich zwei Euro). Eine billigere Fährüberfahrt ist
wegen der kurzen Strecke und der im Verhältnis dazu
stehenden langen Ab- und Anlegezeiten nicht
anzuraten.
Auf Vulcano gibt es vor allem zwei wesentliche Ziele,
den Aufstieg zum Gran Cratere und den Besuch der Acqua
di Bagno, eines nicht gerade anziehend riechenden
"Fango-Tümpels". Neben diesen beiden von
allen Touristen aufgesuchten Orten, empfehlen wir eine
kleine Wanderung nach Vulcanello (vorgelagerte
Halbinsel). Im dortigen "Tal der Monster" gibt
es erstarrte Lavagebilde von vergangenen
Vulkanausbrüchen zu sehen. Außerdem findet man auf der
Landenge von Vulcano nach Vulcanello den besten
Badestrand der Insel - natürlich mit schwarzem Lavasand.
Der Aufstieg zum Gran Cratere (391 m) ist weder
besonders schwierig noch anstrengend, aber sehr
lohnenswert. Wo sonst kann man in den Krater eines
aktiven Vulkans (letzter Ausbruch 1888-1890) schauen?
Dampfende Fumarolen künden von der Aktivität und der
nächste Ausbruch kommt bestimmt!
Eindrücke von unserem Vulcanobesuch gibt es in der Diashow.
Daten:
Salina - Fläche 26,8 Quadratkilometer, Länge ca. 7 km, Breite max. 5,5 km, etwa 2300 EW,
Hauptort Santa Marina Salina
Höchste Erhebung: Monte Fossa delle Felci mit 962 m
Verkehr: Busverbindungen, Mitnahme eigener PKW
möglich, Straßen zwischen den Orten gut ausgebaut,
allerdings keine Verbindung entlang der Süd- und
Westküste.
Die Einwohner Salinas leben im Gegensatz zu den
Bewohnern der anderen Inseln nicht ausschließlich vom
Tourismus. Haupterwerb stellt hier etwa zur Hälfte
die Landwirtschaft dar mit den beiden wichtigsten
Produkten Karpern und Wein (Malvasia). Zum sehr teuren
Malvasia, einem süßen Desertwein, können wir keine
Aussage treffen, da nicht unsere Geschmacksrichtung.
Karpern findet man als Gewürz in sehr vielen Speisen
auf den Inseln.
Salina ist ein Wanderparadies. Die erste Tour führte
uns in halber Höhe um den Monte dei Porri (860 m). Die
Landschaft ist noch relativ unberührt und wird als
Naturschutzgebiet auch nicht besiedelt. Wir waren
völlig allein auf einem etwas anspruchsvollerem Pfad
unterwegs (steiler Abstieg zum Meer).
Unsere zweite Wanderung führte uns auf den höchsten
Gipfel der Liparen, den Monte Fossa delle Felci (962 m).
Wer auf den Liparen Urlaub macht, sollte sich diese Tour
nicht entgehen lassen. Der Aufstieg ist etwas
anspruchsvoller, vor allem wenn man die steile
Direttissima von Santa Marina Salina nutzt. Immerhin
müssen vom Ausgangspunkt die vollen 962 Meter erstiegen
werden. Der Pfad ist aber schattig. Trotzdem sollte man
die Morgenstunden zum Aufstieg nutzen. Nach ca. 2,5 h
schweißtreibendem Anstieg war es geschafft. Der
Ausblick belohnt alle Mühen. Allerdings würden wir die
Besteigung nur bei schönem Wetter mit guter Sicht
empfehlen. Als Rückweg empfiehlt sich der weniger
steile Abstieg auf der Rückseite des Berges (westliche
Richtung) in den kleinen Ort Rinella. In Rinella legen
auch die Schiffe an. Wir sind mit der Fähre zurück
nach Lipari gefahren.
Beide Wanderungen dokumentiert die Diashow
Wandern auf Salina.
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