Die Hohe Tatra ist uns
eigentlich gut bekannt. Mehrmals besuchten wir das
'kleinste Hochgebirge der Welt' im Sommer bzw.
Frühherbst. Das sollte doch eigentlich auch einmal ein
lohnendes Winterziel sein. Wir versuchten unser Glück
zum Jahreswechsel 2005/2006. Obwohl die Tatra für
Dezember als nicht schneesicher (für Skiläufer) gilt,
wollten wir Silvester in
Strbske pleso
feiern und die 'Langläufer' anschnallen. Gleich vorweg:
Schnee gab es Ende 2005 mehr als genug, für Langläufer
eher schon zu viel. Die Loipen waren nur teilweise
gespurt und die auf der Winterkarte ausgewiesenen
Skiwanderwege unpassierbar - zumindest von Strbske pleso
aus.
Wir hatten trotzdem ein tolles Wintererlebnis bei fast
zwei Meter Schneehöhe und Temperaturen nur wenig unter
null Grad. Was wir nicht wussten, einige Wanderwege
wurden mit der Schneefräse frei gehalten. Wir
unternahmen von
Stary Smokovec eine Wanderung über den Hrebienok bis
zur Rainerova chata, der ältesten Tatrabaude. Der Weg
soll auch bis ins Mala studena dolina zur Tery-Hütte
frei gehalten werden. Es war aber schon zu spät am
Nachmittag, um weiter zu gehen und in den nächsten Tagen
machte uns der Dauerschneefall einen Strich durch die
Rechnung. Schade, die über 2000 Meter hoch gelegene
Chata wäre ein schönes Ziel bei guter Sicht gewesen.
Ein zweite kurze Wanderung führte uns zum Popradsee, gut
bekannt von unseren Sommertouren als Ausgangspunkt zum
Rysi und zur Koprovsky stit. Die Winterlandschaft 'pur'
ist in beiden Bildergalerien und den hochauflösenden
Bildern im rechten Teil des Frames zu sehen.
Natürlich wollten wir uns auch die schlimmen
Auswirkungen des
Sturms vom November 2004 anschauen, der eine ca.
fünf Kilometer breite Schneise im Tatra-Wald
hinterlassen hat. Die Verwüstungen sind wirklich
unbeschreiblich und kaum in den Bildern richtig
darzustellen. Zwar sind die umgeknickten Bäume fast
vollständig aufgeräumt (und wohl verkauft), aber die
gesamten Stuppen stehen noch und harren der Beseitigung.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Natur wieder regeneriert
und nicht die Gelegenheit genutzt wird, das Brachland
einer kommerziellen Vermarktung zuzuführen.
Mit einem Klick auf die Links/Bilder im rechten Teil
des Frames gibt es Diashows, die einen kleinen
Eindruck unseres Aufenthaltes vermitteln sollen.
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